Tipico verlängert trotz geplanter Netzsperren mit Bundesliga!Die österreichischen Fußballfans müssen sich auch in den nächsten beiden Jahren an keinen neuen Namen für die höchste Spielklasse des Landes gewöhnen, denn sie wird weiterhin Tipico Bundesliga heißen. Monatelang rangen die Verantwortlichen des maltesischen Anbieters für Sportwetten und Online Casino Spiele und Vertreter der Bundesliga um eine Verlängerung des bereits bestehenden Sponsorenvertrags. Denn das von Finanzminister Hartwig Löger geplante neue Glücksspielgesetz mit Netzsperren könnte ebenfalls Tipico gefährlich werden.

Tipico verlängert den Vertrag mit der Bundesliga um zwei weitere Jahre, plus Option auf ein weiteres

Bereits seit 2014 heißt die oberste Spielklasse im Profifußball in Österreich Tipico Bundesliga und so wird es aller Voraussicht mindestens bis zu Saison 19/20 weiterhin bleiben. Im neuen Sponsorenvertrag, welcher der Bundesliga ein nicht näher bezifferten einstelligen Millionenbetrag pro Jahr bringen soll (Quelle: https://kurier.at/sport/bundesliga/die-bundesliga-und-ihr-kampf-um-den-vertrag-mit-tipico/314.449.505), wurde zudem eine Option für ein weiteres Jahr festgeschrieben. Hierdurch wird Tipico weiterhin im deutschsprachigen Raum über eine enorme Präsenz im Fußball verfügen. Denn der Wettanbieter und Online Casino Betreiber hatte sich erst im Januar ebenfalls die Rechte an der 1. und 2. Bundesliga in Deutschland gesichert. Hier allerdings ohne den eigenen Namen vor das Wort Bundesliga stellen zu dürfen. Zusätzlich zu diesen beiden Partnerschaften sponsert Tipico noch namhafte Vereine wie den FC Bayern München, RB Leipzig, den Hamburger SV in Deutschland oder RB Salzburg in Österreich. An diese ungeheuren Präsenz zeigt sich, dass für die Malteser der deutschsprachige Raum zum absoluten Kernmarkt zählt. Marlon van der Goes, der CCO von Tipico äußert sich wie folgt zum neuen Deal: „Die Verlängerung unserer Zusammenarbeit ist ein gegenseitiges Bekenntnis. Denn Tipico und die Bundesliga stehen für Fußball, für Vertrauen und ständige Weiterentwicklung. Unser Engagement in Österreich dient seit 2014 der Förderung des hiesigen Spitzenfußballs und darauf sind wir stolz. Wir freuen uns auf die kommenden Spielzeiten und mit der Ligareform auf ein neues Kapitel in der Tipico Bundesliga.“

Ebenfalls positiv zur Verlängerung mit dem renommierten Online Casino Betreiber Tipico äußerte sich Bundesliga-Vorstand Christian Ebenbauer. Er teilte mit: „Wir freuen uns, dass wir die Partnerschaft mit unserem Bewerbssponsor Tipico langfristig verlängern konnten. Damit wird das Premium-Produkt des österreichischen Klubfußballs, die höchste Spielklasse, auch weiterhin „Tipico Bundesliga“ heißen. Wir starten mit einem innovativen und bewährten Partner in die neue Bundesliga-Ära und freuen uns auf den weiteren gemeinsamen Weg.

Die Freude über die Vertragsverlängerung könnte Tipico noch im Hals stecken bleiben

So groß die Freude beider Seiten über die gelungen Vertragsverlängerung auch sein mag, sie könnte schon bald bei Tipico im Halse stecken bleiben. Denn das geplante, neue Glücksspielgesetz von Finanzminister Hartwig Löger, sofern es Realität werden dürfte, könnte zu massiven Problemen für den Sportwettenanbieter in Österreich führen. Zwar werden die Wetten auf Sportergebnisse in der Alpenrepublik, anders als in Deutschland, nicht als Glücksspiel betrachtet und sind somit liberalisiert, doch sieht dies bei Online Casinos wiederum ganz anders aus. Hier besitzt nach österreichischem Recht allein die Plattform win2day über eine gültige Lizenz und kann somit als einzige virtuelle Spielhalle legal Spielautomaten oder Live Casino Games anbieten. Alle anderen Betreiber hingegen, die in Österreich aktiv sind, berufen sich auf Konzessionen aus Malta oder Gibraltar und damit verbunden auf die Dienstleistungsfreiheit innerhalb der EU. Da Tipico jedoch neben Sportwetten auch Online Casino Spiele in der Alpenrepublik anbietet, könnten die geplanten Netzsperren des Finanzministerium am Ende dazu führen, dass Spieler die Internetseite nicht mehr erreichen können. Tipico könnte auf der anderen Seite sein komplettes Online Casino mit Spielautomaten, Tischspielen und anderweitigen Glücksspielprodukten im Land einfach einstellen und nur noch die Sportwetten anbieten. Dadurch könnten die Malteser weiterhin in der Alpenrepublik aktiv bleiben. Doch egal welcher Weg schlussendlich beschritten wird, sowohl für uns Kunden, wie auch für den Betreiber, aber vor allem für den österreichischen Fußball, hätten beide Szenarien verehrende Auswirkungen. Denn Anbieter wie Tipico bieten häufig so gute Quoten an, weil sie mit dem Online Casinos diese mitfinanzieren. Sollte diese Möglichkeit wegfallen, dürfte dies massive Auswirkungen auf die Sportwetten haben. Ebenfalls dürfte eine Aussperrung aller Buchmacher per Netzsperren, die ebenfalls Slots im Angebot haben, dazu führen, dass die österreichischen Fußballclubs wohl in Zukunft deutlich weniger Einnahmen zu verzeichnen haben. Denn es kann schließlich nur Geld ausgegeben werden, welches zuvor auch erwirtschaftet wurde. Ob dann die weitere, positive Entwicklung auf internationalem Parkett noch möglich sein wird, ist eher fraglich. Egal wie der Sachverhalt gedreht wird, sollte Hartwig Lögers neues Gesetzt Realität werden, würden am Ende alle verlieren, außer die ewig gepamperte CASAG, bei der der Staat selbst beteiligt ist.

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