Kindred Group stellt Überprüfung strategischer Alternativen für Verkauf oder Zusammenschluss vor

Steht die Kindred Group vor dem Verkauf? Strategische Überprüfung angekündigt, die das Unternehmen für Fusions- und Übernahmemöglichkeiten öffnen soll! (Bildquelle: Kindred Group)

Die schwedische Kindred Group zu der Marken wie Unibet gehören leitet eine umfassende strategische Überprüfung ein, die auch einen möglichen Verkauf des Unternehmens beinhaltet. Der in Stockholm börsennotierte Glücksspielbetreiber und Wettanbieter bestätigt den möglichen vollständigen oder teilweisen Verkauf des Unternehmens in einem aktuellen Bericht. Kindred ist auf der ganzen Welt für seine Online-Glücksspiele und Sportwetten bekannt. Die jüngste Entscheidung des Unternehmens besteht darin, dies zu nutzen, um den Aktienwert für seine Anleger zu steigern. Der Prozess wird damit beginnen, verschiedene Strategien und alternative Lösungen zu untersuchen, die dem Unternehmen helfen, seinen Marktwert zu optimieren.

Kindred Group Verkauf oder Zusammenschluss als mögliche Lösungen

Der Vorstand der Kindred Group plc hat beschlossen, einige Änderungen in Bezug auf strategische Maßnahmen vorzunehmen, um den Wert für die Aktionäre zu steigern. Das Unternehmen, welches hinter mehreren großen Glücksspielmarken steht, gab in diesem Kontext bekannt, dass es eine Überprüfung verschiedener operativer Konzepte eingeleitet hat, um den Unternehmenswert zu maximieren. Der Vorstand des Unternehmens wird nun untersuchen, welche Ansätze Kindred zur Stärkung seines Geschäfts verfolgen kann. Im Rahmen dieses Prozesses werden die Direktoren von Kindred das erstklassige Portfolio an Online Casinos sowie Sportwettenanbietern bewerten. Der Vorstand wird versuchen, diese Vermögenswerte zu nutzen, um den Wert, den Kindred für seine Aktionäre generiert, zu maximieren.

In diesem Rahmen sollen alle Möglichkeiten zur Wertoptimierung geprüft werden, darunter auch Fusionen und Übernahmen, bei denen Kindred mit anderen Unternehmen fusioniert oder an diese verkauft werden könnte. Auch andere Transaktionen und Akquisitionen seien möglich, heißt es in der Ankündigung des Unternehmens. Unter anderem erwägt der Vorstand also eine Fusion oder sogar einen Verkauf von Kindred, wobei noch nicht entschieden ist, ob das gesamte Unternehmen oder nur ein Teil davon verkauft werden soll.

Der globale Glücksspielkonzern wird mit professionellen Beratern zusammenarbeiten. In den Prüfungsprozess wird nicht nur der Vorstand der Kindred Group einbezogen. Morgan Stanley & Co. International plc und Canaccord Genuity sind die Finanzberater des Unternehmens in diesem Verfahren. In der Zwischenzeit wurde White & Case als Rechtsberater ernannt, der Kindred bei der Auswahl von Optionen helfen wird, die nicht gegen die Vorschriften verstoßen.

Die Nachricht, dass Kindred eine strategische Überprüfung eingeleitet hat, was im Wesentlichen bedeutet, dass der Vorstand einen Verkauf des Unternehmens in Erwägung zieht, mag nach den positiven Ergebnissen des ersten Quartals für die Beobachter überraschend sein. Mit PJT Partners, Morgan Stanley & Co. International plc und Canaccord Genuity hat der Vorstand für einen soclhen Weg absolute Profis an Bord geholt.

Ermutigende Verbesserungen bei Umsatz und Rentabilität

Gegenwärtig gibt es noch keinen offiziellen Zeitplan für den endgültigen Abschluss der strategischen Überprüfung von Kindred. Ferner wies das Unternehmen darauf hin, dass der Ausgang des bevorstehenden Prozesses noch ungewiss ist und dass das Unternehmen keine Zusicherung geben kann. Im Einklang mit geltenden Rechtsvorschriften darf Kindred keine weiteren Informationen bekannt geben, bevor die strategische Überprüfung abgeschlossen ist und endgültige Entscheidungen getroffen wurden.

Vorbehaltlich der Einhaltung seiner laufenden Offenlegungspflichten gemäß den jeweils gültigen Gesetzen und Vorschriften ist die Kindred Group nicht verpflichtet, weitere Ankündigungen bezüglich der Prüfung strategischer Alternativen zu machen, solange der Vorstand des Unternehmens keine rechtskräftigen Beschlüsse gefasst hat. Während sich die Unternehmensgruppe sich eigentlich auf die Kostenoptimierung konzentriert, kündigte der Verwaltungsrat nun im Zusammenhang mit dem ersten Quartalsergebnis 2023 eine Überprüfung strategischer Alternativen an, um den Shareholder Value und den Gesamtwert der Vermögenswerte zu maximieren. Das berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung.

Die Unternehmensgruppe Kindred ist ein führender Betreiber, dessen Geschäft sich über drei Kontinente erstreckt. Das Unternehmen ist in Europa, den USA und Australien vertreten und betreut derzeit mehr als 30 Millionen Kunden. Kindred beschäftigt über 2.000 Mitarbeiter in Gesellschaften, die Sportwetten und Glücksspiel online anbieten. Gleichzeitig ist der Betreiber bestrebt, seine Kunden vor möglichen Auswirkungen des Glücksspiels und der Spielsucht zu schützen. Zu diesem Zweck versucht das Unternehmen, die Einnahmen, die es von solchen Spielern erhält, zu minimieren, und setzt eine Reihe von Instrumenten ein, um dies zu ermöglichen. Immerhin hat das Unternehmen aus Fehlern der Vergangenheit gelernt und wurde zuletzt zu empfindlichen Strafzahlungen gedrängt. Mittlerweile ist der Konzern vorbildlich und etabliert sich als Freizeitanbieter weit weg von Highroller-Kunden.

Kindred Group plant wegen Auszahlung an Mattress Mack US-Rückzug

Zuletzt mehrten sich im Glücksspielkonzern Zweifel an der Wirtschaftlichkeit des US-Geschäfts. Vor allem aufgrund der hohen Investitionen und einer enorm großen Sonderauszahlung an Mattress Mack, einem Highroller, der im Rahmen von Werbekampagnen für seine Möbelhäuser um Millionen wettet und Unibet eine Menge Geld gekostet hat. Mehr dazu lesen Sie in diesem Artikel.

Henrik Tjärnström, CEO der Kindred Group, erklärte, dass die Auseinandersetzung mit Kunden, die Anzeichen von problematischem oder riskantem Glücksspiel zeigen, eine ständige Verpflichtung des Unternehmens ist. Außerdem führt er an: „Um ein schädliches Verhalten zu verhindern, ist ein frühzeitiges Eingreifen von entscheidender Bedeutung, und ich freue mich, dass wir die Ergebnisse der Einführung automatischer Interventionen, die wir in einigen unserer Märkte durchgeführt haben, sehen können“

Gewinnsteigerung vor Steuern um 300 Prozent

Gute Entwicklung im Jahr 2023 könnte das Kaufinteresse wecken oder zumindest finanzstarke Investoren anlocken. Nach weniger erfreulichen wirtschaftlichen Kennzahlen aus den Pademie-Jahren sieht es so aus, als wäre der Glücksspielanbieter wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Die Ergebnisse für das erste Quartal 2023 hat Kindred indes veröffentlicht. Insgesamt verdienten die Geschäftsbereiche für B2B-Kunden sowie unmittelbar mit dem Spieler (B2C) 306,4 Millionen britische Pfund. Vor der Zahlung von Steuern belief sich der Gewinn des Unternehmens auf 30,4 Millionen britische Pfund. Nach Abzug der Steuern verblieb ein Gewinn von 25,6 Millionen britische Pfund.

Im Vergleich zum Umsatz des ersten Quartals 2023 und dem Umsatz des vierten Quartals 2022 hat Kindred das Rekordquartal von 2022 bereits übertroffen – das vierte Quartal 2022 verzeichnete einen Gesamtumsatz von 306,4 Millionen Pfund. Das sind rund 60 Millionen Pfund mehr als die 246,7 Millionen Pfund, die das Unternehmen im ersten Quartal 2022 erzielte. Was den Kundenstamm betrifft, so war die Zahl der aktiven Spieler höher als zuvor. In diesem Quartal stieg sie um 18 Prozent von 1.377.317 auf 1.623.568.

Ein wesentlicher Grund für den starken Anstieg war die Fußballweltmeisterschaft. Dieses Sportevent hat sich wieder einmal als starkes Ereignis für die Kundenakquise von Marken wie Unibet erwiesen, und es ist der Gruppe offensichtlich gelungen, die Kunden im ersten Quartal dieses Jahres mit 1,6 Millionen aktiven Mitgliedern zu binden, was den enormen Anstieg gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres entspricht. Und mit dieser starken Aktivität hat Kindred bereits eine gute Position für das zweite Quartal vorgelegt. Schließlich werden aufgrund der Winter-WM die Spielpläne der Fußball-Ligen viel mehr Spiele bis in den Juni hinein liefern, was die Erwartung auf ein ebenso erfolgreiches zweites Quartal erhöht.

Der CEO von Kindred, Henrik Tjärnström, kommentierte die Ergebnisse mit den Worten: „Das erste Quartal 2023 hat ermutigende Verbesserungen sowohl beim Umsatz als auch bei der Rentabilität gebracht, wobei die bereinigte EBITDA-Marge auf 16 Prozent gestiegen ist. Die bereits angekündigten Initiativen zur Kostenoptimierung wurden im Laufe des Quartals umgesetzt, allerdings werden wir erst mit Verzögerung die volle Wirkung auf die Zahlen sehen.“

Den vollständigen Quartalsbericht von Kindred können Sie über diesen Link anrufen.

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