kindred group ukgc strafe

UKGC Glücksspielkommission verhängt Geldstrafen in Höhe von 7,1 Millionen Pfund gegen Kindred Online Casinos 32Red und Platinum Gaming! (Bildquelle: kindredgroup.com plus gamblingcommission.gov.uk)

Die zwei Kindred Online-Anbieter Platinum Gaming und 32Red Casino sind im Vereinigten Königreich zu einer millionenschweren Strafe verdonnert wurden. Die Geldbußen wurden verhängt, nachdem die Glücksspielaufsichtsbehörde Mängel in Bezug auf soziale Verantwortung und Geldwäschebekämpfung (AML) aufgedeckt hat. Die Gambling Commission (UKGC) im Vereinigten Königreich, die für das Glücksspiel zuständige Regulierungsbehörde, hat am Donnerstag, dem 23. März 2023 bekannt gegeben, dass gegen zwei Glücksspielanbieter, die zur Kindred Gruppe gehören, Geldstrafen verhängt hat. Die Geldbußen in Höhe von insgesamt 7,1 Millionen Pfund wurden nach offiziellen Angaben gegen Platinum Gaming Limited und 32Red Limited verhängt. Der Konzern wird die Strafe zahlen und wurde ermahnt, die aufsichtsbehördlichen Überprüfungen durch die britische Glücksspielkommission abzuschließen, die sich auf Mängel in der Vergangenheit in den Bereichen Geldwäschebekämpfung und soziale Verantwortung beziehen.

Kindred hat bereits Maßnahmen ergriffen

Das Bußgeld gegen die Platinum Gaming Limited, welches von der staatlichen Aufsichtsbehörde UKGC festgesetzt wurde, beläuft sich auf 2.937.599 Pfund, während die Sanktion gegen den Betreiber vom 32Red Online Casino mit 4.195.655 Pfund noch einmal höher ausfällt. Die Geschäftsentwicklung der Kindred Gruppe blieb im 4. Quartal 2022 hinter den Erwartungen zurück. Das Management hat sich entsprechend verpflichtet, sofortige Maßnahmen zu ergreifen. Auch im Hinblick auf die Millionenzahlung an die UKGC. Bereits im Rahmen der letzten Quartalsergebnisse hat der international operierende Glücksspielkonzern öffentlich gemacht, eine Rückstellung in Höhe von 7,1 Millionen Pfund für eine drohende Geldstrafe in Großbritannien nach einer Überprüfung ihrer Marken Unibet und 32Red gebildet zu haben.

Dieser Betrag basierte auf den laufenden Gesprächen mit der UK Gambling Commission, da die Gruppe auf ein endgültiges Ergebnis der Aufsichtsbehörde wartet. Dieses ist nun da und in genau dieser Höhe ausgefallen. Die behördlichen Strafmaßnahmen wurden zusammen mit einer offiziellen Warnung der Glücksspielaufsichtsbehörde verhängt und folgen auf eine Untersuchung, die sich mit den Tätigkeiten der beiden Online Casinos befasst hat. Auch in Norwegen droht Ärger. Die Lotterieaufsichtsbehörde hat Kindred bereits mehrfach gewarnt, dass dem Unternehmen erhebliche Geldstrafen drohen, wenn es nicht aufhört, Kunden in Norwegen zu bedienen. Ende 2022 wurde ein neues Ultimatum gesetzt, welches dem Glücksspielbetreiber eine Strafzahlung in Höhe von 42,7 Millionen US-Dollar androht, vorausgesetzt, die Geschäfte werden nicht innerhalb von einem Jahr eingestellt.

Kay Roberts, geschäftsführender Direktor der Gambling Commission, merkt an: „Diese Versäumnisse zeigen deutlich, dass beide Betreiber es versäumt haben, mit ihren Kunden so zu interagieren, dass das Risiko, dass sie Schäden im Zusammenhang mit Glücksspielen erleiden, minimiert wird. Unsere Untersuchungen haben auch gezeigt, dass Strategien und Verfahren sowohl im Bereich der Kundenkonten als auch der Geldwäschebekämpfung nicht beachtet wurden. Letztlich ist dies ein Beispiel, das alle Glücksspielbetreiber zur Kenntnis nehmen sollten, um sicherzustellen, dass sie ihre Kunden jederzeit schützen.“

Verstöße gegen Geldwäscherichtlinien und verantwortungsvolles Spielen

Die staatliche Aufsichtsbehörde deckt bei beiden Betreibern Verstöße gegen Geldwäschebestimmungen und soziale Verantwortung auf. Bei der Ankündigung der Geldsanktionen wies die Kommission darauf hin, dass Platinum Gaming gegen die Vorschriften zur sozialen Verantwortung verstoßen habe, da es versäumt wurde, Kunden zu identifizieren und mit ihnen zu interagieren, die möglicherweise durch Glücksspiele in Schwierigkeiten geraten sind. Zum Zeitpunkt der Untersuchung verfügte das Unternehmen auch nicht über effektive Verfahren, mit deren Hilfe festgestellt werden konnte, ob eine einzelne Person zwei getrennte Konten führt.

Unabhängig davon umfassten die Schwachstellen bei Platinum Gaming (Unibet) Richtlinien, Verfahren und Kontrollen, die nach Ansicht der Glücksspielaufsicht nicht den Anforderungen der Geldwäschebekämpfung entsprachen. Im Gegensatz dazu deckte die Glücksspielaufsichtsbehörde bei 32Red eine größere Anzahl von Verstößen auf, was zu einer höheren Strafe führte. Das Unternehmen habe gegen die Regeln der sozialen Verantwortung verstoßen, da es nicht in der Lage gewesen sei, gefährdete Kunden oder ausgewiesene Problemspieler wirksam zu ermitteln und zu schützen. Die Zeiten, in denen die 32Red Kunden gespielt haben, hätten dazu führen müssen, potenzielle kritische Verhaltensmuster zu erkennen.

Entain zahlt Rekordstrafe für Versäumnisse beim Spielerschutz

Rekordhalter bei Strafzahlungen in Großbritannien im Hinblick auf Verfehlungen beim Online-Glücksspiel bleibt Entain mit einer Rekordstrafe von 17 Millionen Pfund aus dem Jahr 2022. Lesen Sie in diesem Artikel mehr dazu.

Überdies bemängelte die Kontrollbehörde, dass 32Red die Maßnahmen im Rahmen der Vorschriften zur Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung und zum Geldtransfer nicht gründlich umgesetzt hat. Neben anderen Verstößen setzte der Betreiber zu hohe finanzielle Schwellenwerte für die Geldwäscheprävention fest. Kindred versichert, dass solche Regelverstöße nicht noch einmal vorkommen werden. Als Reaktion auf die finanziellen Sanktionen erklärte die Muttergesellschaft der beiden Betreiber am Donnerstag, dem 23.03.23, in einer Pressemeldung, dass sie die Strafen zahlen werde. Das Unternehmen räumte ein, dass einige seiner Prozesse und Systeme im Jahr 2020 und Anfang 2021 nicht den Erwartungen der Kommission in Bezug auf die Kosteneffizienz entsprochen haben.

Henrik Tjärnström, CEO der Kindred Group erklärte: „Wir akzeptieren das Ergebnis und die Anerkennung, dass wir bereits wichtige Schritte zur Stärkung unserer Prozesse unternommen haben, erkennen aber auch an, dass wir noch härter arbeiten müssen, um ein sicheres und regelkonformes Geschäft zu gewährleisten. Wir freuen uns, dass die Kommission klar anerkannt hat, dass sich unser Betrieb verbessert hat und wir weiterhin in der Lage sind, eine Betriebslizenz zu erhalten. Unser Engagement für die Verringerung des Schadens durch Glücksspiel auf allen unseren Plattformen ist ein wichtiger Teil unserer Journey towards Zero.“

Wie hilfreich war dieser Beitrag?

Klicke auf die Sterne um zu bewerten!

Durchschnittliche Bewertung 0 / 5. Anzahl Bewertungen: 0

Bisher keine Bewertungen! Sei der Erste, der diesen Beitrag bewertet.