SkillOnNet: Dänische Glücksspielbehörde ahndet Verstöße?

SkillOnNet soll laut dänischer Glücksspielbehörde gegen einzelne Glücksspielvorschriften verstoßen haben. (Bildquelle: SkillOnNet)

SkillOnNet, der Betreiber des bekannten deutschen DrückGlück Online Casino, soll laut dänischer Glücksspielbehörde mehrfach gegen das Geldwäschegesetzt verstoßen haben. Zusätzlich erhielt das Glücksspielunternehmen weitere Anklagen gegen Verstöße, die sich mit den Regelungen zu Geschäftsabläufen beziehen. Damit hat SkillOnNet von der dänischen Glücksspielbehörde (Spillemyndigheden) gleich fünf Verfahren erhalten, die bereits Anfang April öffentlich wurden. Jedoch hat sich die Behörde erst jetzt zu den Gegebenheiten geäußert. Was ist los bei SkillOnNet, einem der größten Casino-Software-Anbietern? Das Glückspielunternehmen hat etliche Lizenzen in zahlreichen Gerichtsbarkeiten, darunter Malta, Deutschland, Schweden, Spanien und natürlich Dänemark. Bisher hat sich das Unternehmen immer bemüht die Regularien vor Ort einzuhalten. Was ist nun also passiert?

SkillOnNet: Dänische Glücksspielbehörde bemängelt Risikobewertung

Einstweilige Verfügung wegen unzureichender Risikobewertung – so heißt es in den Erläuterungen der Glücksspielbehörde aus Dänemark. Demnach soll SkillOnNet eine mangelhafte Risikobewertung einzelner Risiken durchgeführt haben, die mit den im Geschäftsmodellen des Unternehmen verbundenen Leistungen in Zusammenhang stehen. Demnach hat das Glücksspielunternehmen gegen § 7 Abs. 1 des Geldwäschegesetzes verstoßen. Das Gesetz verpflichtete Unternehmen wie SkillOnNet dazu regelmäßig Überprüfungen des Risikos von Missbrauch für von Geldwäsche oder Terrorismusfinanzierung vorzunehmen. Laut der dänischen Glücksspielbehörde muss demnach eine gesonderte Risikobewertung der Faktoren wie Zahlungsdienstleistungen erfolgen. Die Behörde geht davon aus, dass das Glücksspielunternehmen dieser Verantwortung nicht ausreichend nachkam.

Außerdem wird dem Unternehmen vorgeworfen die Geschäftsabläufe nicht ausreichend dokumentiert zu haben. Demnach fehlen schriftliche Aufzeichnung wann, wo und wie die Kontrollen im Unternehmen erfolgten. Diese Verpflichtung ist im § 8 Abs. 1 des Geldwäschegesetzes festgehalten. In diesem Zusammenhang erhielt das Unternehmen einen weiter Anordnung, da nicht nur der Ablauf der Kontrollen nicht dokumentiert wurden, sondern auch die Kontrollen generell. Demnach ist laut der Glücksspielbehörde der § 8 Abs. 1 des Geldwäschegesetzes missachtet worden.

Mängel müssen innerhalb von 2 Monaten behoben werden

Die Mängel, welche die dänische Glücksspielbehörde feststellte, müssen innerhalb von zwei Monaten behoben werden, dass geht aus der Meldung zu den Anklagen hervor. Spielanbieter sind laut den dänischen Gesetzen dazu verpflichtet Risikobewertungen durchzuführen, um festzustellen, ob sie wegen Geldwäsche oder Terrorismusfinanzierung missbraucht werden könnten. Dafür sind ausreichend Geschäftsabläufe für die Kontrollen zu implementieren. Laut der Behörde ist SkillOnNet diesen Aspekten nicht ausreichend nachgekommen, weshalb es zu den Anklagen gegen das Glücksspielunternehmen kam.

SkillOnNet hat nun zwei Monate Zeit, um die Versäumnisse aufzuklären und zu beseitigen. Demnach muss das Unternehmen eine überarbeitete Risikobewertung durchführen und einen Geschäftsprozess zur internen Kontrolle einbinden. Die Protokollierung dieses Prozesses muss innerhalb von sechs Monaten erfolgen und vorgelegt werden. Die resultierten Anklagen haben jedoch keinen Bestand mehr, da SkillOnNet sich bereits um seine Geschäftsabläufe gekümmert hat. Somit dürfte einem reibungslosen Geschäftsprinzip auch in Dänemark nichts mehr im Wege stehen. Der preisgekrönte Softwareanbieter dürfte mit dieser Entwicklung einverstanden sein und zugleich bemüht, damit es nicht zu neuen Problemen in Dänemark kommt. Für SkillOnNet und seine zahlreichen Partner wäre das schade und zugleich ein enormer Verlust, denn das Online Glücksspiel wächst auf diesem Markt rasant, wie man auch anhand des wachsenden NetBet Online Casino sehen kann. Nut einer der Anbieter, die das Potenzial des dänischen Glücksspielmarkts erkennen.