Das Mr Green Casino im Besitz von Buchmacher William Hill gehört zu den bekanntesten und beliebtesten Online Casinos in Europa. Mit dieser starken Reputation gehen zum einen natürlich hohe Kundenzahlen einher und zum anderen richtet sich deshalb eben auch ein deutlich größerer Fokus vonseiten einiger Glücksspielaufsichtsbehörden auf die virtuelle Spielhalle. Letzteres führte nun zu einer hohen Geldstrafe für Mr Green in Schweden, die gleich für zwei Verfehlungen durch die dortige Behörde Spelinspektionen ausgesprochen wurde, nämlich für Mängel in der Geldwäschebekämpfung und beim Spielerschutz.
Mehr als 3 Millionen Euro Geldstrafe für Mr Green in Schweden
Glücksspielaufsichtsbehörden benötigen oftmals lange Zeit, um Beschwerden und mögliche Verfehlungen in Sachen Geldwäscheprävention und Spielschutz zu untersuchen und gegebenenfalls zu sanktionieren. Aus diesem Grund verwundert es nicht, dass sich der neuste Fall um Verstöße aus dem Jahr 2019 handelt, den die schwedische Aufsichtsbehörde Spelinspektionen erst jetzt sanktionierte. Wegen zahlreicher Verfehlungen wurde dem bekannten Mr Green Casino von William Hill insgesamt 31,5 Millionen Schwedische Kronen als Geldstrafe aufgebrummt, was umgerechnet rund 3,1 Millionen Euro bedeuten. Die Buße besteht dabei aus zwei unterschiedlichen Teilbereichen, in denen das Online Casino in Schweden in der Vergangenheit in den Augen der Aufsichtsbehörde versagt hat. Zum einen wurden 1,5 Millionen SEK Geldstrafe gegen Mr Green in Schweden durch Spelinspektionen für Verstöße gegen die Geldwäscherichtlinien ausgesprochen. Der Betreiber hatte bei einigen Kundenkonten versäumt Unregelmäßigkeiten genaustens zu überprüfen. So wurde vonseiten Spelinspektionen festgestellt, dass bei Einigen Einzahlungen und Verluste das Mehrfache des monatlich angegebenen Einkommens betrugen. Genau dieser Sachverhalt spielte ebenfalls beim zweiten Teil der Geldstrafe für Mr Green in Schweden eine Rolle, nämlich bei den Verfehlungen im Spielerschutz. Neben den enormen Diskrepanzen zwischen Einkommen und Einzahlungen sowie Verlusten kamen hier noch zusätzlich Mängel im Kundenkontakt bei auffälligem Spielverhalten hinzu. Einigen Kunden wurde sogar noch ein Casino Bonus Code angeboten, obwohl Zweifel an der finanziellen Situation angebracht gewesen wäre. Zusätzlich fand Spelinspektionen heraus, dass zahlreichen Alarmmeldungen in Bezug auf auffälliges Spielverhalten nicht schnell genug nachgegangen wurde. Mr Green begründete diese mit der Umstellung auf ein neues Kontrollsystem im Jahr 2019, welches so viele Alarmmeldungen generierte, dass diese nicht ausreichend abgearbeitet werden konnten. Hierfür gab es in Schweden für Mr Green den zweiten Teil der Geldstrafe in Höhe von 30 Millionen SEK.
William Hill erklärte, dass seit dem Jahr 2019 enorme Verbesserungen beim Erkennen von Problemen in Bezug auf Geldwäsche und Spielerschutz unternommen wurden. Zugleich zeigte sich der Besitzer von Mr Green über die Höhe der Geldbuße enttäuscht, da der Glücksspielkonzern mit der Behörde bei der Untersuchung eng zusammengearbeitet hatte.
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