Das vergangene Jahr war ein gutes für den kanadischen Glücksspielkonzern Bragg Gaming, weshalb das Unternehmen seinen Anlegern schon einmal vorab ein kleines Trading Update für 2021 spendierte. Umsatz wie auch EBITDA konnten deutlich gegenüber dem Vorjahr verbessert werden, was einmal mehr auch an den weiterhin stark nachgefragten Gamomat Spielautomaten aus Berlin liegt. In diesem Jahr geht Bragg Gaming von einem weiteren starken Wachstum aus, das sich positiv in einer angehobenen Prognose für 2022 niederschlägt.
Das Bragg Gaming Trading Update 2021 macht Freude
Seit Bragg Gaming vor einigen Jahren den slowenischen Anbieter von Spielbibliotheken für Online Casinos Oryx Gaming übernahm, befindet sich der kanadische Glücksspielkonzern auf einem starken Expansionskurs. Wie das nun veröffentlichte Trading Update zu 2021 zeigt, hielt diese tolle Entwicklung bei Bragg Gaming auch in den vergangenen 12 Monaten weiter an und bescherte dem Anbieter ein weiteres Rekordjahr. Der Umsatz konnte um 25 Prozent gesteigert werden und beläuft sich nun auf insgesamt rund 58 Millionen Euro. Ein deutlicher Zuwachs im Vergleich zu den 46,4 Millionen Euro in 2020. Die gesunde Entwicklung verhalf ebenfalls dem EBITDA zu einem neuen Rekordwert. Hier ging es von zuvor noch 5,5 Millionen Euro auf nun bereits 7 Millionen Euro nach oben. Ein Plus von rund 27 Prozent, welches sich sehenlassen konnte. Wenig verwunderlich bei den guten Zahlen, dass Bragg Gaming ebenfalls ein positives Ergebnis für das letzte Quartal ausweisen konnte. Hier stieg der Umsatz zu Jahresende um 12 Prozent von 13,8 Millionen Euro auf 15,4 Millionen Euro und das EBITDA verbleib mit 1,3 Millionen Euro auf dem Niveau des Vorjahres. Zum möglichen Gewinn oder Verlust nach Steuern machte Bragg Gaming in seinem Trading Update für 2021 allerdings keine Angaben. Deshalb kann nur spekuliert werden, ob es dem Konzern mittlerweile gelang den Verlust nach Steuern weiter zu verringern, der zwangsläufig bei noch jungen Unternehmen mit starkem Expansionskurs keine Seltenheit ist.
Neben den nackten Zahlen veröffentlichte Bragg Gaming in seinem Trading Update für 2022 ebenso den finalen Zeitraum, in dem die Übernahme des Spielautomatenherstellers Spin Games abgeschlossen sein soll. Hierfür ist das Ende des ersten Quartals in diesem Jahr angepeilt.
Prognose für 2022 wird deutlich erhöht
Die tollen Vorabzahlen für das gesamte Geschäftsjahr 2021 verleiteten Bragg Gaming in seinem Trading Update ebenfalls eine neue Prognose für das laufende Jahr 2022 abzugeben. Wie der Hauptlieferant der bekannten Gamomat Automatenspiele für Online Casinos erklärte, wurden die Erwartungen sowohl für den Umsatz wie auch für das EBITDA deutlich erhöht. Mittlerweile gehen die Kanadier von einem Jahresumsatz in Höhe zwischen 68 und 72 Millionen Euro aus. Dies wäre am unteren Ende der Prognose ein Zuwachs von rund 17 Prozent. Zuvor hatte der Glücksspielkonzern noch einen Jahresumsatz in Höhe von rund 55 bis 56 Millionen Euro für die laufenden 12 Monate erwartet. Mit den deutlich höheren Erwartungen beim Umsatz korrigierte Bragg Gaming ebenso seinen Zielwert beim EBITDA nach oben. Hier werden nun Ende Dezember zwischen 9,5 und 10,5 Millionen Euro erwartet, was eine Steigerung von mindestens 36 Prozent wäre. Vor einigen Monaten lag hier die Prognose noch bei 6,6 bis 6,8 Millionen Euro. Neben dem weiterhin stark laufenden Geschäft mit der Belieferung von Online Casinos mit der eigenen Spielbibliothek waren es vor allem die beiden akquirierten Spielautomatenhersteller im vergangenen Jahr, die zum starken Ergebnis beitrugen. Immerhin hatte Bragg Gaming rund 60 Millionen Euro für den Erwerb von Spin Games und Wild Streak Gaming hingeblättert, um eigne Slots für die virtuellen Spielhallen produzieren zu können. Welchen Anteil die beiden Entwickler jedoch genau am jetzigen und auch am kommenden Erfolg haben, wird erst mit der Veröffentlichung der kompletten Bilanz für 2021 nachvollziehbar.
Trotz schwierigem Umfeld in Deutschland und in Österreich, die aufgrund der Gamomat Spielautomaten zu den Kernmärkten von Bragg Gaming gehören, gelang dem Glücksspielkonzern im vergangenen Jahr ein solides Wachstum. Mit dem Erwerb gleich zweier Spielautomatenhersteller betreten die Kanadier zudem ein neues Geschäftsfeld, in dem weiteres Wachstumspotenzial vor allem in den USA zu erwarten ist.
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