Nach einer längeren Pause geht unsere exklusive Interview-Serie über aufstrebenden Unternehmen in der Glücksspielbranche aus dem deutschsprachigen Raum in die nächste Runde. Heute ist bei CasinoplusBonus niemand Geringeres zu Gast als Thomas Wendt, der uns ausführlich Rede und Antwort zum neuen deutschen Spielautomatenhersteller Apparat Gaming stehen wird. Der ehemalige Geschäftsführer von Bally Wulff ist nicht nur einer der Gründer des aufgehenden Sterns am Glücksspielhimmel, sondern leitet zudem das Unternehmen als einer der zwei Direktoren. Warum sich Thomas Wendt nach seiner erfolgreichen Zeit an der Spitze von Bally Wulff noch eine Firmengründung antut und was das Credo „german accent“ bei Apparat Gaming bedeutet, dass erfahren Sie jetzt in unserem Interview.
Thomas Wendt und sein Weg von Bally Wulff zu Apparat Gaming
CasinoplusBonus: Vielen Dank, Herr Thomas Wendt, dass Sie sich ein wenig Zeit für unsere Leser von CasinoplusBonus genommen haben und uns heute aus erster Hand über den neuen Spielentwickler Apparat Gaming aufklären. Bevor wir jedoch in Designs und Spielmechaniken in den Online Casinos einsteigen, zuerst noch ein paar Fragen zu Ihrer Person. Wer ist genau Thomas Wendt und wie kam er eigentlich in die Glücksspielbranche?
Thomas Wendt: Wieviel Zeit haben wir? Im Ernst: Es war ein langer und kein gerader Weg, aber für mich ist bis heute jede Etappe von großer Bedeutung dafür, warum ich mich nach 30 Jahren Berufstätigkeit noch mal die Herausforderungen der Selbständigkeit suche. Daher wüsste ich nicht, was ich hier weglassen sollte.
Wie bin ich also in die Glücksspielbranche gekommen? Wie so oft im Leben auf Umwegen, die mancher gerne nachträglich zu einer gerade Linie umdeutet. Das will ich aber gar nicht, auch wenn mein Berufseinstieg in einer gar nicht so entfernten Branche begonnen hat, nämlich der Entwicklung von Computerspielen.
Ich war parallel zu meinem Studium Teil eines Gründerteams, das seine Chance in der Verbindung von Werbung und Computerspielen gesehen hat. Das war 1993, als eine Compuserv-Adresse noch als heißer Scheiß galt. Schon bald haben wir mit Partnern wie Ubisoft immer aufwändigere Spiele entwickelt – das, was heute gerne als TripleA Games bezeichnet wird und auch damals schon im siebenstelligen Bereich lag. Lustigerweise als Weg dem der Greentube gar nicht so unähnlich – nur eben ein paar Jahre früher. Im Jahr 2000 haben wir uns dann mehrheitlich von dem am Neuen Markt börsennotierten Fernsehproduzenten Brainpool übernehmen lassen. Und dann kam das Platzen der New Economy-Blase, und wir mussten 2002 den Geschäftsbetrieb nach fast zehn erfolgreichen Jahren einstellen.
Aber, wie das mit Umwegen häufig der Fall ist: Ich habe damals unglaublich viel gelernt, wovon ich später und bis heute profitieren konnte. Über Softwareentwicklung und Spielequalität, über Projektfinanzierung und Partner. Und über Abhängigkeiten.
Ich bin dann 2004 über ein Beratungsprojekt als Geschäftsführer zur IT-Tochter der Schmidtgruppe gekommen, einem der damals wie heute größten Betreiber von Spielhallen in Deutschland. Und habe im Zuge der Entwicklung eines Analyse-Systems für sämtliche von der Schmidtgruppe betriebene Geldspielautomaten wieder viel gelernt, was bis heute Gültigkeit hat. Über die Spiele in Spielautomaten und das Spielverhalten – terrestrischer Markt wohlgemerkt.
Im Zuge der Übernahme des Traditionsherstellers Bally Wulff durch die Schmidtgruppe kam ich 2014 dann als Geschäftsführer zu Bally Wulff nach Berlin, wo ich bis Mai 2020 für Soft- und Hardwareentwicklung verantwortlich war. Und den Online-Bereich von Bally Wulff, den ich quasi mitaufgebaut habe.
Als dann klar war, dass sich Deutschland nach Jahren der Hängepartie endlich eine Regulierung des Online-Glücksspielmarktes geben würde, die den Namen auch wirklich verdient, kam eines zum anderen, und ich habe Bally Wulff verlassen, um gemeinsam mit einem wirklich einzigartigen Team Apparat Gaming zu gründen. Einen Schritt, den ich bis heute nicht eine Sekunde bedauert habe.
CasinoplusBonus: Mit ihrem Einstieg bei der Schmidtgruppe und damit in die Glücksspielbranche im Jahr 2004 stehen Sie ja bereits kurz vor Ihrem 20. Jubiläum in dieser Industrie. Damals steckten die Online Casinos bekanntlich noch mehr oder weniger in den Kinderschuhen. Wie sehr hat sich seitdem die Branche vor allem hier in Deutschland verändert?
Thomas Wendt: Mit dem Online-Markt bin ich ehrlich gesagt erst nach 2006 das erste Mal in Berührung gekommen, als durch die Einführung der Multigamer in Deutschland auf einmal auch in den Spielhallen Geräte Einzug gehalten haben, die nicht aus Platinen, bedruckten Scheiben und physischen Walzen bestanden. Auf einmal waren die Spiele auf Computern programmiert – und damit jenen Spielen ähnlicher, die ich aus meinem „ersten Leben“ kannte. Und denen, wie sie NetEnt oder Microgaming im Internet anbot. Intensiver mit den Chancen und Möglichkeiten des Online-Glücksspielmarktes habe ich mich dann auf Initiative von Dietmar Hermjohannes, dem Gründer von Gamomat, erst 2011 im Zuge einer größeren Marktanalyse beschäftigt. Und seitdem hat es mich nicht mehr losgelassen. Wenn ich die Entwicklung für Deutschland in einem Wort zusammenfassen soll, dann fällt mir leider vor allem „zurückgeblieben“ ein. Durch die späte Regulierung sind Chancen vergeben worden. Explizit auch im Spielerschutz.
CasinoplusBonus: Zu Dietmar Hermjohannes, dem Gründer des Berliner Spielautomatenherstellers Gamomat, haben Sie ja eine besondere Beziehung. Ist der langjährige Erfolg der Berliner, Herr Thomas Wendt, ein Vorbild für Apparat Gaming?
Thomas Wendt: Vorbild würde ich so nicht sagen, denn der unbestreitbare Erfolg von Gamomat ist aus einem anderen Umfeld heraus und zu einer anderen Marktphase entstanden. Ich bin Dietmar das erste Mal begegnet, als er gerade Merkur Gaming verlassen hatte. Das muss so Ende 2008 gewesen sein. Dietmar hat früher als andere nicht nur verstanden, welche Chancen der Online-Markt bietet, sondern diese auch mutiger genutzt. Und auf die gemeinsame Zeit nicht nur bei Bally Wulff, sondern auch davor, schaue ich sehr gerne zurück, ja ich würde ihn als Freund bezeichnen. Und auch Bally Wulff verdankt ihm sehr viel: Seine Spiele sind nicht ohne Grund bis heute fester Bestandteil des Spieleangebotes in den Geldspielgeräten. Aber wie heißt es so schön: Alles hat seine Zeit, und der Erfolg von Gamomat ist heute so nicht kopierbar. Apparat Gaming sollte anders als Gamomat von Anfang an auf eigener Technologieplattform und mit eigener MGA-Lizenz unabhängig aufgestellt sein. Und unsere Partnerschaften mit Relax, Everymatrix, Pariplay und vielen anderen belegen den Erfolg dieser Strategie. Und auch in den Spielen unterscheiden wir uns – nicht nur optisch. Apparat hat viele Vorbilder, und nicht alle liegen im Glücksspielmarkt.
Auf zu neuen Ufern!
Nach vielen Jahren als einer der Geschäftsführer von Bally Wulff gründete Thomas Wendt nun den Entwickler Apparat Gaming. Das Unternehmen spezialisiert sich auf die Entwicklung von modernen Spielautomaten für Online Casinos.
Wie viel Bally Wulff steckt eigentlich in Apparat Gaming?
CasinoplusBonus: In einem vorangegangenen Artikel zu Apparat Gaming haben wir von der Bally Wulff-DNA gesprochen, die zweifellos in Ihrem neuen Unternehmen zu finden ist. Mit Ihnen und Ihrer Co-Gründerin Alina Dandörfer sowie Martin Frindt und Tilman Mirschel finden wir gleich vier hochrangige Positionen bei Apparat Gaming, die mit ehemaligen Mitarbeitern von Bally Wulff besetzt sind. Welchen Einfluss hat diese gemeinsame Zeit bei Bally Wulff auf die jetzigen Strukturen bei Apparat Gaming?
Thomas Wendt: Die Frage ist doch weniger, wo man herkommt als wo man hinwill. Denn manchmal kann der Blick in den Rückspiegel auch mehr ablenken als dass er hilft, in die Zukunft zu schauen.
Aber ganz ohne Frage sind unsere bei Bally Wulff gemachten Erfahrungen ein sehr wichtiger Teil des Fundaments von Apparat Gaming. Die Erfahrungen zu den Vorlieben der Spieler, der Performance einzelner Spiele über den Zeitverlauf und der interne Wettbewerb der Spiele, aber auch die messbare Resonanz auf Veränderungen in der Auszahlquote – all dies ist genauso Teil unserer DNA. Wie auch die Lernerfahrungen, was sich in die Online-Welt übertragen lässt und was nicht.
Aber ohne unseren Background kleinreden zu wollen: Das Gründerteam von Apparat Gaming, das mit den von Ihnen aufgezählten gerade mal zur Hälfte aus ehemaligen Bally-Wulff-Mitstreitern besteht, zeichnet für mich etwas anderes aus, was mindestens genauso wichtig wie seine Erfahrung ist: Was uns auszeichnet, ist eine gemeinsame Vision. Wir sind von Anfang an einen Schritt weiter gegangen als es bei Bally Wulff möglich war. Technisch wie inhaltlich. Und obwohl es ohne die bekannte Marke im Rücken oftmals schwerer und langwieriger war als erhofft, sind wir auf das bis heute erreichte sehr stolz. Und unsere Reise hat ja auch gerade erst begonnen.
CasinoplusBonus: Bei Ihrer Vorgeschichte haben wir es uns natürlich nicht nehmen lassen, einmal die Spiele von Bally Wulff und Apparat Gaming miteinander zu vergleichen. Dabei ist uns schnell aufgefallen, dass Sie bei den Slots durchaus weiterhin auf die klassischen Elemente wie Scatter, Freispiele und Wilds setzen, jedoch die Grafik und das Design deutlich moderner wirkt. Wird dieser Ansatz erst einmal beibehalten oder werden die Spielmechaniken und Bonusfeatures in Zukunft noch komplexer?
Thomas Wendt: Unser Ziel war es nie, den Markt von Anfang an neu zu erfinden. Das wäre vermessen. Und naiv. Um als neuer Anbieter bei den Online-Casinos überhaupt eine Chance zu bekommen und gelisted zu werden, ging es in Schritt 1 darum, ein Start-Portfolio von Spielen aufzubauen, das mit unseren Erfahrungen erfolgreicher Titel überzeugt. Proven Winners, wie es auf Neudeutsch so schön heißt. Und wie auch unser Slogan „iGaming with a German Accent“ deutlich macht: Unser Start- und Ausgangspunkt ist der deutsche Online-Markt, der mitunter etwas konservativer ist als so manch anderer. Und das hat bis hierhin gut funktioniert. Aber: Wir sprechen hier über Schritt 1, woraus deutlich wird, dass es einen Schritt 2 und weitere gibt. Das muss jedoch nicht zwangsläufig eine Zunahme der Komplexität beinhalten. Manchmal ist weniger mehr, und komplexe Spielfeatures müssen unserer Meinung nach einen klaren Mehrwert für den Spieler haben. Bei manchen neuen Features habe ich nicht den Eindruck, dass das Erlebnis für den Spieler im Vordergrund steht. Woran wir glauben: Bewährte und erfolgreiche Zutaten zu neuen Rezepturen zu mischen. Wie in unserem gerade erschienenen, sechsten Titel „The Warlock’s Book“ geschehen.
CasinoplusBonus: Erstmal klingt der Titel ja nach einem Spiel mit der klassischen Bücher-Spielmechanik? Extrem beliebt, aber was ist daran neu?
Thomas Wendt: Die bekannte und – wie Sie richtig sagen – gerade bei deutschen Spielern extrem beliebte Bücher-Spielmechanik wurde um ein ebenfalls bekanntes und beliebtes Spielelement erweitert. Analog zu dem aus Klassikern wie „Eye of Horus“ oder unserem „Pharaoh Princess“ bekannten Upgrade-Feature gewinnt der Spieler in den Bücher- Freispielen mit jedem weiteren Expanding Wild nicht nur ein weiteres Freispiel hinzu, sondern auch ein zusätzliches Gewinnsymbol. Als ich das Spiel das erste Mal testspielen durfte, war ich buchstäblich geflasht: Trotz hoher Volatilität sind 500-fach des Einsatzes in den Freispielen keine Seltenheit. Und gegenüber der klassischen Bücher-Spielmechanik auf jeden Fall ein Upgrade. „Book of Ra“ meets „Eye of Horus“, und das ganz ohne Ägypten…
CasinoplusBonus: Auf welche Titel von Apparat Gaming, Herr Thomas Wendt, dürfen sich die Kunden in den deutschen virtuellen Spielhallen noch bis Ende des Jahres freuen. Können Sie uns hier schon einen kleinen Einblick liefern oder ist das alles noch streng geheim?
Thomas Wendt: Wenn ich hier zu viel ausplaudere, bekomme ich tatsächlich Ärger. Aber so viel kann ich hier schon mal verraten: Unsere Pipeline bis zum Sommer nächsten Jahres steht bereits fest. Und wir werden jeden Monat verlässlich ein neues Spiel rausbringen, wobei wir sogenannte Seasonals bspw. zum anstehenden Halloween genauso bedienen werden wie die Liebhaber von Früchtespielen zufriedenstellen oder den in „The Warlock’s Book“ schon angeklungenen Mix bewährter Zutaten und Mechaniken zu neuen Rezepturen austesten. So haben wir beispielsweise im November ein weiteres Bücherspiel mit der überaus beliebten Piraten-Thematik im Angebot, das die Bücher-Spielmechanik auf spannende Art mit Hold & Respin-Elementen kombiniert. Ein weiterer Titel, auf den ich mich wirklich freue.
Konkurrenz belebt das Geschäft
CasinoplusBonus: Auch wenn Apparat Gaming seinen Hauptsitz im sonnigen Malta hat, kann das Unternehmen aufgrund seiner Geschichte und seines Managements durchaus als deutsche Firma gelten. Das Firmenmotto lautet schließlich nicht ohne Grund „iGaming with a German Accent“. Können Sie unseren Lesern kurz erklären, was mit dieser Aussage gemeint ist und wie sich diese in den Spielen widerspiegelt?
Die bisher veröffentlichten Slots von Apparat Gaming!
- Pharaoh Princess – Daughter of the Nile
- Fruit Storm
- Total Eclipse
- 40 Sevens
- King of the Vikings
- Warlock’s Book
- Plenty Pumpkins
Thomas Wendt: Nicht nur unser Hauptsitz ist in Malta, sondern auch der Großteil unserer Wertschöpfung findet dort statt. Wobei wir nicht erst seit Corona eigentlich gelernt haben sollten, dass es egal ist, von wo aus gearbeitet wird – Hauptsache, das Ergebnis stimmt.
Zu unserem Slogan „iGaming with a German Accent” sind wir ein bisschen gekommen wie die Jungfrau zum Kind: Bei einer größeren Online-Präsentation hörten wir eine der Account-Managerinnen zur anderen sagen „I really like this German accent“. Ihr war nicht klar, dass ihr Mikro in diesem Moment nicht stumm geschaltet war. Nachdem wir alle erst einmal herzlich gelacht haben, wurde uns deutlich, dass es nicht nur unser Schulenglisch war, was uns von anderen Herstellern erkennbar absetzte, sondern insgesamt unser sehr deutscher Ansatz: Planungsgrad, Verlässlichkeit, Qualitätsanspruch. Dinge, die bis heute überall auf der Welt mit „Made in Germany“ verbunden werden. Und da wir uns selbst nicht ganz so ernst nehmen, haben wir diese Attribute um „and absolutely no sense of humor“ ergänzt, denn auch die deutsche Humorlosigkeit ist weltberühmt. Aber darüber hinaus spiegelt sich unser deutscher Akzent auch anders in den Spielen wider: Wir kennen den deutschen Markt, die Kultur und den Geschmack und die Vorlieben der Spieler. Wir sind der Überzeugung, dass man Spiele für den deutschen Markt erfolgreich nur mit dieser Marktkenntnis entwickeln kann.
CasinoplusBonus: In den letzten Jahren hat die Zahl neuer Spielautomatenhersteller für Online Casinos rapide zugenommen und nur wenigen gelang es sich ganz vorn in der ersten Liga zu etablieren. Wie hoch schätzen Sie die Chance von Apparat Gaming ein, langfristig gegen die großen Hersteller wie Novomatic, Gauselmann oder Gamomat zu bestehen?
Thomas Wendt: Wie hoch sind denn die Chancen der anderen, gegen uns zu bestehen? Wir können doch nur gewinnen: Wir sind der Herausforderer – die anderen müssen ihre Claims verteidigen. Na gut, jetzt wieder im Ernst: Gerade das Beispiel Gamomat zeigt doch, was in einem dynamischen und wettbewerbsintensiven Markt möglich ist. Und der Markt für die sogenannten „virtuellen Automatenspiele“ wächst weiter – nicht nur in Deutschland. Wo wir doch eben erst über Vorbilder gesprochen haben: Da orientiere ich mich ehrlich gesagt eher an Pragmatic und Play’n GO als an Novomatic und Gauselmann. Zugegeben: Zur ersten Liga ist es noch ein Stück, aber man gründet kein neues Unternehmen, wenn man sich nur hinten in der Schlange anstellen möchte. Und um im Bild zu bleiben: Wir haben definitiv Aufstiegsambitionen.
CasinoplusBonus: Mit der Neuregulierung des deutschen Glücksspiels im Internet ergeben sich gerade für kleinere neue Firmen mit frischen Ideen einige tolle Chancen. Hölle Games aus Berlin ist beispielsweise ein solcher neuer Spielautomatenhersteller, der mittlerweile auch außerhalb der Bundesrepublik zunehmend Beachtung erfährt. Wie sieht die Strategie in Bezug auf die Glücksspielmärkte bei Apparat Gaming aus? Sind neben dem Fokus auf Deutschland noch andere Länder in der eigenen Expansionsstrategie enthalten?
Thomas Wendt: Die tollen Chancen der deutschen Neuregulierung lasse ich jetzt mal unkommentiert, denn sicherlich nicht nur ich habe mir die Regulierung etwas anders gewünscht. Positiv ist, dass endlich etwas in Bewegung gekommen ist, von dem ich nicht glaube, dass es sich wieder anhalten oder gar zurückdrehen lässt. Das Tempo lässt meiner Meinung nach zu wünschen übrig, und allein mit deutscher Gründlichkeit lässt es sich kaum erklären. Insofern, um auf die Frage unserer Pläne jenseits des deutschen Marktes einzugehen: Deutschland ist nach Großbritannien der zweitgrößte Markt in Europa, aber sich alleine auf Deutschland zu beschränken war nie Teil unserer Strategie. Und bereits heute sind wir bei einem Partner wie ComeOn als erste Direktintegration nicht nur auf ihrem deutschen Sunmaker-Casino vertreten, sondern auch überall dort, wo über unsere MGA-Lizenz ein reguläres Angebot möglich ist. Und an dieser Stelle nur so viel: Unsere Spiele funktionieren auch über Deutschland hinaus!
CasinoplusBonus: Vor Kurzem ist bei Ihnen ein neuer Investor eingestiegen. Können Sie uns verraten um wen es sich handelt und welche Auswirkungen dies auf die Unternehmensstrategie haben wird?
Thomas Wendt: Der im April diesen Jahres vollzogene Einstieg von Yolo Invest war für uns ein wichtiger Meilenstein. Und die unglaublich schnelle Zusage des Teams um Tim Heath, das auch bei anderen Spieleentwicklern wie Green Jade Games oder Kalamba investiert ist und mit Hub88 über eine eigene Aggregationsplattform verfügt, hat uns fast ein bisschen erschreckt. Auf jeden Fall hat sie uns stolz gemacht, denn Yolo ist ein phantastischer Partner mit unglaublichem Netzwerk. Jetzt heißt es für uns, diese Dynamik aufrecht zu erhalten und zu liefern. Auf unsere Strategie hat es keinen Einfluss, aber jemanden wie Yolo im Rücken zu haben, gibt Sicherheit und Vertrauen. Und das ist in Zeiten wie diesen nicht das schlechteste.
CasinoplusBonus: Bevor wir nun leider zu einem Ende dieses spannenden Interviews kommen, noch zwei kleine Fragen zur Zukunft von Thomas Wendt und Apparat Gaming. Wo würden Sie Ihr Unternehmen gern in einigen Jahren sehen und warum sollten sich die Kunden in den Online Casinos die Slots dieses aufstrebenden Herstellers auf keinen Fall entgehen lassen?
Interessante Bonusfeatures von Apparat Gaming!
Egal ob Wilds, Freispiele, die extrem beliebte Bücher-Spielmechanik, Apparat Gaming bietet in seinen Automatenspielen ein großes Portfolio an bekannten und innovativen Bonusfeatures.
Thomas Wendt: Ich bin überzeugt, dass sich der Online-Casino-Markt verändern wird. Wann und wohin genau, kann im Moment niemand sagen. Jeder Hersteller schreibt sich das „next level“ auf die Website, aber bisher sind die großen Sprünge in den Spielen für mich zumindest noch nicht erkennbar. Den Produktionsaufwand nach oben zu schrauben ohne einen echten Mehrwert für den Spieler zu bieten, ist meiner Auffassung nicht die Lösung.
Unser Ziel ist es, bei diesen Veränderungen Treiber und nicht Getriebener zu sein. Wir wollen gestalten. Das kann aber nur gelingen, indem wir den Weg mit den Kunden, den Spielern, gemeinsam gehen. Schritt für Schritt. Analysieren, was angenommen wird und was nicht. Indem wir uns weiterentwickeln, das Gute besser machen. Und immer wieder versuchen, neue Angebote zu machen, die einen Mehrwert bieten, die unterhalten. Und obwohl wir gerade erst gestartet sind, ist dies schon jetzt der Fall: Spiele von Apparat Gaming bieten gute Unterhaltung – moderne Optik und bewährte Spielprinzipien neu gemischt.
CasinoplusBonus: Vielen Dank für diese interessanten Einblicke rund um Apparat Gaming. Das Team von Casinoplusbonus wünscht Ihnen persönlich und ihrem frisch gegründeten Unternehmen für die Zukunft viel Erfolg!
Thomas Wendt: Ich danke für die spannenden Fragen und das Gespräch.
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