Wiener WeltmuseumSicherlich stehen die Chancen, dass eines Tages die Novoline Spielautomaten im Wiener Weltmuseum stehen werden, nicht besonders hoch, selbst wenn einige Spieler unter uns diese Slots für kleine Kunstwerke halten. Immerhin ist die Bandbreite moderne Kunst gewaltig und die Novoline Spielautomaten wecken bei Millionen Zockern Emotion, genau wie dies Gemälde oder Musikstücke vollbringen können. Zudem sind einige gezeichnete Symbole oder allein die ausgetüftelte Spielmechanik, als ein gewisse Form der Kunst nicht von der Hand zuweisen. Und so könnten womöglich eines Tages die beliebten Novoline Spielautomaten ihren Weg in das Wiener Weltmuseum finden, denn ohne Novomatic wäre die nun kommende Neueröffnung nicht so einfach möglich.

Mit dem Geld von Novomatic wurde das Wiener Weltmuseum komplett neugestaltet

Es ist noch nicht lange her, als bei der Vergabe des Deutschen Buchpreises 2017 an Robert Menasse wieder die Diskussion über die Verbindung zwischen Kunst und Novomatic hochkochte. Denn in der Vergangenheit hatte sich der Autor seine monatelange Recherche zu seinem damaligen Buch über die EU und Europa vom österreichischen Glücksspielkonzern in Form eines Sponsorings finanzieren lassen. Sicherlich kann darüber gestritten werden, ob sich Künstler oder Institutionen so nah an Novomatic begeben dürfen, doch wäre die Kunst an sich, ohne das Geld von solchen Unternehmen, wohl um einiges ärmer. Schließlich wäre ohne das Geld von Novomatic der Umbau des gesamten Wiener Weltmuseums, welches am 25. Oktober offizielle wiedereröffnet wird, nicht so glatt über die Bühne gegangen.

Als eine der Hauptsponsoren, konnten einige Mitarbeiter von Novomatic bereits einige Tage vor der offiziellen Eröffnung, das umgebaute Wiener Weltmuseum besichtigen. Darunter war mit Harald Neumann selbstverständlich ebenfalls der Chef des Konzerns bei der exklusiven Museumstour vertreten.

Ob eines Tages nun Novoline Spielautomaten zur Kunst erklärt und somit ihren Weg eventuell ins Wiener Weltmuseum finden werden, dürfte für die verantwortlichen des umgebauten Museums zweitrangig sein. Denn vor allem war ihnen wichtig, dass nach mehrjähriger Umgestaltung endlich die Pforten für die Kunstliebhaber und Geschichtsinteressierten wieder geöffnet werden können. Und zu sehen gibt es tatsächlich ein ganze Menge, denn das Wiener Weltmuseum sieht sich als Ausstellungsort für Kulturen aus der ganzen Welt und deren Historie. So werden in Zukunft Exponate von allen Kontinenten und deren herausragendste Werke mit kulturhistorischer Bedeutung die Besucher in Staunen versetzen. Ermöglicht wurde dies hauptsächlich durch die großen Spenden und das Engagement von Novomatic und anderen Konzerne aus Österreich. Zwar durfte Novomatic als Dankeschön keine seiner Novoline Spielautomaten aufstellen, dafür jedoch wird für die nächsten 15 Jahre der Name des Unternehmens in der Galerie “Drei Habsburger und die exotische Fremde” glänzen.

Am Rande der inoffiziellen Eröffnung des Wiener Weltmuseums vor wenigen Tagen, erklärte Harald Neumann noch einmal, wo er die Verbindung zwischen Novomatic und dem Wiener Weltmuseum sieht. So war der Grund für das finanzielle Engagement des Konzerns: “Novomatic  ist ein Weltkonzern und beschäftigt mehr als 25.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Alleine in unserem Headquarter in Gumpoldskirchen arbeiten Menschen aus 67 Nationen. Deshalb unterstützen wir das Weltmuseum, weil wir von Österreich aus auf der ganzen Welt aktiv sind und uns – genauso wie das Weltmuseum – als Ort verstehen, der Menschen aller Kulturen auf einzigartige Weise miteinander verbindet.”

Novomatic Forum war Gastgeber der renommierten viennaARTaward für Kunst

Wie groß das Engagement für Kunst, Kultur und Geschichte von Novomatic ist, zeigte sich ebenfalls bei der Ausrichtung der Veranstaltung zu den viennaARTawards, die seit 2002 jedes Jahr vergeben werden. Denn die feierliche Zeremonie, bei der insgesamt 5 Preisträger in unterschiedlichen Kategorien ausgezeichnet wurden, fand direkt im Novomatic Forum statt. Geehrt werden dabei jedes Jahr in Wien Persönlichkeiten oder Institutionen, die sich im besonderen Maße für die Kunstszene in Österreich eingesetzt haben. Als Preis gab es dabei in diesem Jahr für die jeweiligen Gewinner eine handgefertigte, einzigartige Skulptur des zeitgenössischen Künstlers Peter Paszkiewicz aus Terrakotta, die er extra für die viennaARTawards herstellte.

Jedes Jahr wird ein anderer Künstler berufen, die Preise für die viennaARTawards anzufertigen, die für jeden Preisträger individuell sind. Kunstliebhaber, die ebenfalls an eine dieser Skulpturen interessiert sind, können diese in der artmark Galerie erwerben. Hierfür wurde extra eine Limited Edition angefertigt.

Bei den nun abgehaltenen viennaARTawards im Novomatic Forum in Wien lies sich die Kunstszene aus Österreich nicht zweimal bitten und kam in Scharen, um die Preisträger zu ehren. So bekamen die Innsbrucker Kunstvermittler Klaus und Elisabeth Thoman den Preis in der Kategorie „Zeitgenössische Kunsthändler“ verliehen. Im Bereich „Klassischer Kunsthändler“ konnte sich an diesem Abend Josef Schütz für sein internationales Engagement feiern lassen. Zudem bekam noch die Mumok-Direktorin Karola Kraus den Preis in der Kategorie „Museumswesen“ und der Kunsthistoriker Pater Gustav Schörghofer die Skulptur für die Kategorie „Sonderpreis für Kunstvermittlung“ überreicht. Als letztes erhielt dann noch Bankmanager Herbert Stepic eine ganz besonderen Auszeichnung, den Preis für sein „Lebenswerk als Sammler“. Vor Jahrzehnten hatte der Banker bereits sein Herz an die vielfältige afrikanische Kunst verloren. Und so ist er heute stolzer Besitzer von hunderten Exponaten, die nicht nur aus dem modernen Zeitalter stammen, sondern auch zum Teil weit mehr als 1.000 Jahre auf dem Buckel haben.

Für den Hersteller der Novoline Spielautomaten war Stefan Krenn, Generalsekretär der Novomatic AG bei den viennaARTawards im Novomatic Forum anwesende. Er fasst die Preisverleihung mit folgenden Worten zusammen: “Die Novomatic-Gruppe ist als Produzent und Betreiber einer der führenden und größten Gaming-Technologiekonzerne der Welt. Wir sind uns unserer großen Verantwortung als Leitbetrieb mit rund 3.300 Mitarbeitern in Österreich und mehr als 25.000 Mitarbeitern weltweit bewusst und unterstützen daher aktiv ausgewählte Initiativen wie den Vienna Art Award, um so zu einer nachhaltigen gesellschaftlichen Entwicklung beizutragen.”

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