Doktor Michael Auer Neccton

In unserer exklusiven Interviewreihe haben wir heute Doktor Michael Auer von der Neccton GmbH zum spannenden Thema Spielerschutz zu Gast. (Bildquelle alle Bilder: neccton.com)

In der heutigen Ausgabe unserer Interviewreihe über aufstrebende und gestandene Glücksspielunternehmen sowie ihre Lieferanten verlassen wir einmal das große Deutschland und wenden uns der kleinen Gemeinde Müllendorf im Burgenland in Österreich zu. Hier hat nämlich die Neccton GmbH ihren Firmensitz, die von Doktor Michael Auer geleitet wird und sich in den letzten 10 Jahren einen exzellenten Ruf in Sachen Spielerschutz in der Glücksspielbranche aufbauen konnte. Die hier entwickelten modernen Softwarelösungen gegen die Gefahren der Spielsucht werden heute von einigen der größten Online Casino Betreiber und Buchmacher der Welt erfolgreich eingesetzt. Wie es dazu kam und was von Neccton in Zukunft noch zu erwarten ist, dies wird uns nun Doktor Michael Auer persönlich in unserem exklusiven Interview auf CasinoplusBonus erläutern.

Doktor Michael Auer als Direktor der Neccton GmbH über das Paradoxon des Glücksspiels

CasinoplusBonus: Dr. Michael Auer, herzlich willkommen bei CasinoplusBonus! Wir freuen uns, dass Sie sich für uns und unseren Lesern ein wenig Zeit für dieses Interview nehmen und spannende Einblicke in die Welt der Spielsucht und wie diese möglichst verhindert werden kann, liefern werden. Zudem sind wir schon gespannt darauf, was Online Casino Betreiber, Buchmacher und deren Kunden in Zukunft von Ihnen, Herr Doktor Michael Auer und ihrer Neccton GmbH noch alles erwarten dürfen.

CasinoplusBonus: Bevor wir uns tief in die Materie rund um Spielsucht, Spielverhalten und die Psychologie einarbeiten, können Sie vielleicht unseren Lesern zuerst ein wenig Hintergrundinformationen über ihre Person liefern.

Michael Auer: Ich habe Psychologie und Statistik studiert und dann 2008 durch einen Zufall einen englischen Professor aus dem Bereich „Behavioural Addictions“ auf einer Konferenz getroffen. Ich habe immer schon nach einem Bereich gesucht, in welchem ich diese beiden Domänen miteinander vereinen kann. Nach dem Treffen mit dem englischen Professor hat sich die Idee geformt, dass man mit Hilfe von Daten und Psychologie erkennen kann, ob jemand Spielsuchtgefährdet ist.

CasinoplusBonus: In ihrem persönlichen Linkedin-Profil, Herr Doktor Michael Auer, bezeichnen Sie sich selbst als Daten-Wissenschaftler, Psychologe und Glücksspielforscher. Können sie unseren Lesern kurz erklären, was all diese drei Bereiche ausmacht und wie diese zusammen ihre Arbeit beeinflussen?

Michael Auer: In der Psychologie geht es darum das menschliche Verhalten zu verstehen. In der Statistik geht es darum anhand von Daten auf zugrundeliegende Muster zu schließen. Die Epidemiologie ist ein Beispiel, welches bei uns allen derzeit sehr präsent ist. Durch eine Stichprobe versucht man herauszufinden, wie viele Betroffene es in der Bevölkerung gibt. Im Glücksspiel geht es sehr stark um die Wahrnehmung und häufig spielen Menschen weil sie den „Zufall“ falsch interpretieren. Die Statistik sagt uns ganz klar, dass man eigentlich nicht gewinnen kann. Trotzdem spielen die Menschen. Diese Ambivalenz fasziniert mich.

CasinoplusBonus: Mittlerweile beschäftigen Sie sich ja bereits mehr als 10 Jahre mit dem Glücksspiel, dem Spielverhalten der Menschen und den Gefahren einer möglichen Glücksspielsucht. Was hat Sie dazu bewogen, sich gerade diesem Wissenschaftsfeld zu verschreiben?

Michael Auer: Das Paradoxon, dass Menschen spielen, obwohl statistisch klar ist, dass man über einen längeren Zeitraum nicht gewinnen kann. Glücksspiele sind Zufallsgeneratoren und es ist 100% klar, dass das Casino am Ende einen Profit macht. Aber Menschen können mit Zufall nicht umgehen. Wir suchen immer eine kausale Erklärung für Ereignisse. Wenn fünf mal rot gekommen ist, muss schwarz kommen. Dem ist aber nicht so. Mich interessiert vor allem wie man anhand der Daten eines Spielers seine Entscheidungsmuster nachvollziehen kann.

CasinoplusBonus: Während Sie, Herr Doktor Michael Auer, bereits als Direktor ihrer eigenen Firma Neccton GmbH fungierten, haben Sie nebenbei einige Doktortitel und Masterabschlüsse in Psychologie und Statistik erfolgreich absolviert. Wie schwierig war solch ein Studium parallel zur eigenen Geschäftsführertätigkeit oder haben sich beide Bereiche vielleicht sogar positiv gegenseitig beeinflusst?

Michael Auer: Mein Doktorstudium war auch strategisch motiviert. Unsere Idee war immer durch akademische Kompetenz zu punkten. Und deshalb habe ich sehr früh (in 2011) begonnen wissenschaftliche Arbeiten anhand von Echtdaten zu verfassen. Zb. Wie sich freiwillige Limits auf das Spielverhalten auswirken. Und das hat sich mittlerweile ausgezahlt, denn viele Regulatoren verwenden unsere Studien als Basis für Spielerschutzmaßnahmen.

Die Neccton GmbH aus Österreich!

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2003 hob Doktor Michael Auer die Neccton GmbH aus der Taufe und startete zuerst als Datenunternehmen. Seit mehr als 10 Jahren entwickelt die Firma allerdings auch Softwareanwendungen, um den Spielerschutz in Online Casinos zu erhöhen und setzt hierfür mittlerweile auf Künstliche Intelligenz und Maschinelles Lernen.

CasinoplusBonus: Entain, einer der größten Online Casino Betreiber und Buchmacher der Welt, schrieb einmal über sie, dass in den letzten 10 Jahren kein anderer Wissenschaftler mehr Studien zum Spielverhalten publiziert hätte als Sie. Auf ResearchGate sind allein 41 Studien und Auswertungen von ihnen aufgelistet. Wie schaffen Sie das unglaubliche Pensum? Sind Sie ein Workaholic?

Michael Auer: Es macht mir einfach Spaß und ich sehe es ein wenig als Verpflichtung aus den vielen Daten die wir zur Verfügung haben auch etwas für akademische Community beizutragen. Es werden noch viele Studien folgen.

Von Künstlicher Intelligenz und Maschinellem Lernen

CasinoplusBonus: Herr Doktor Michael Auer, kommen wir zu ihrer Firma Neccton GmbH. Wann und warum haben Sie das Unternehmen gegründet und welche Ziele oder Philosophie stehen dahinter?

Michael Auer: Die Firma neccton wurde 2003 gegründet. Ich und mein Kollege arbeiteten vorher beide bei einem Data Mining Start-up. Heutzutage würde man es als A.I. bezeichnen. Unsere Philosophie war es immer nur zu verkaufen oder zu versprechen was man auch tatsächlich liefern kann und realistisch ist. Wir arbeiten sehr kompakt mit einem kleinen Team, welches teilweise seit Anbeginn Teil der Firma ist. Uns ist es sehr wichtig unsere Kunden gut zu betreuen, was ich bezahlt gemacht hat.

CasinoplusBonus: Sie sagen, Menschen zu helfen, wäre eine der stärksten Motivationen für Sie, warum Sie sich als Wissenschaftler mit dem Thema Glücksspielsucht begannen auseinanderzusetzen. Wie gefährlich ist diese Form der Sucht und des Kontrollverlustes aus ihrer Sicht als Fachmann tatsächlich?

Michael Auer: Wir wissen, dass ein kleiner Prozentsatz der Bevölkerung (0.5%-1.5%) problematisch spielt. Oft liegen Komorbiditäten vor, d.h. die Personen leiden auch an anderen mentalen Erkrankungen. Das Glücksspiel steht häufig im Mittelpunkt von Diskussionen. Es gibt aber natürlich auch andere Suchterkrankungen an welchen weitausmehr Personen leiden (z.B. Alkohol).

CasinoplusBonus: Ihre Firma Neccton, Herr Doktor Michael Auer, hat bekanntlich mit Mentor eine auf Künstlicher Intelligenz basierende Software zum Spielerschutz in Online Casinos und für Buchmacher entwickelt. Was ist das Besondere an ihrer Erfindung, weshalb Unternehmen wie Gauselmann, die Casinos Austria, Greentube von Novomatic oder die Kindred Group und SkillOnNet diese mittlerweile einsetzen?

Michael Auer: In den letzten zehn Jahren hatten wir die Möglichkeit ein Tool zu entwickeln, welches den Anforderungen verschiedenster Betreiber gerecht wird. Betreiber entscheiden sich für uns, weil unser Tool auf wissenschaftlichen Erkenntnisse beruht und wir aus diesem Grund einen exzellenten Ruf bei Regulatoren und Spielerschutzorganisationen genießen. Das Tool muss auch dementsprechend leistungsfähig sein. Unser System basiert auf der Google Cloud wodurch wir unendlich rechenpower haben. Schlussendlich wollen die Mitarbeiter der Betreiber sämtliche Aktivitäten im Tool abarbeiten. Zb. Notizen zu Spielern machen, Dokumente uploaden, etc… Insgesamt ist es eine sehr komplette Lösung und ich denke, dass das der Hauptgrund für den Erfolg ist.

CasinoplusBonus: Künstliche Intelligenz und Maschinelles Lernen werden oftmals als die großen Verheißungen der Datenauswertung und Analyse angepriesen. Wäre der heutige Standard beim Spielerschutz, der beispielsweise mit Mentor erreicht werden kann, ohne solch moderne Algorithmen überhaupt möglich?

Michael Auer: In den letzten Jahren hat sich in diesem Bereich sehr viel getan. Und hier vor Allem aus technischer Sicht. Man konnte schon vor 20 Jahren einen Machine Learning Algorithmus entwickeln. Aber jetzt ist es auch möglich diesen in Echtzeit auf sehr großen Datenmengen anzuwenden.

Mentor von der Neccton GmbH ist ein Erfolgsprodukt!

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Gauselmann, Novomatic, SkillOnNet oder die Casinos Austria AG sind nur einige der klangvollen Namen in der Glücksspielindustrie, die die Neccton GmbH zu ihren Kunden zählen kann. Immer strengere Regeln in vielen europäischen Ländern fordern von Betreibern immer höhere Standards beim Spielerschutz. Die Neccton GmbH aus Österreich gehört deshalb mit ihrer Software Neccton zu den großen Profiteuren dieser Entwicklung.

CasinoplusBonus: Wie sind sie auf die Idee zu Mentor gekommen und wie wurde aus einer Eingebung am Ende das fertige Produkt, welches vom beschaulichen Müllendorf seinen Siegeszug in die weite Welt antrat?

Michael Auer: Die Idee für mentor wurde bei einem Bier mit einem englischen Wissenschaftler geboren. Ich habe ihm erzählt was wir machen (das war damals hauptsächlich die Anwendung von Algorithmen im Marketing von Onlinecasinos) und er hat gemeint, dass man diese Technologie auch zur Erkennung von Glücksspielsucht einsetzen kann.

CasinoplusBonus: Herr Doktor Michael Auer, gestatten Sie uns einen kleinen Blick in die Zukunft der Neccton GmbH. Arbeiten Sie bereits an den nächsten Erweiterungen nach Erkennung von problematischem Spielverhalten, Betrugserkennung und Geldwäscheverhinderung? Wenn ja, was dürfen Online Casino Betreiber in Zukunft von Ihnen und ihrer Firma noch erwarten?

Michael Auer: Es ist immens wichtig sich immer weiterzuentwickeln, denn die Konkurrenz schläft natürlich nicht. Und wir konkurrieren natürlich auch mit riesigen Unternehmen. Es lag für uns auf der Hand, dass wir auch Geldwäscheprävention und Betrugserkennung abdecken können, da wir von den Betreibern alle Daten in Real-Time erhalten. Derzeit wird sehr viel ins Player Account Management investiert. D.h. Betreiber wollen Dokumente uploaden, Tasks erstellen, etc.. Dadurch, dass immer mehr Regulatoren Tools wie mentor aktiv vorschreiben wird uns natürlich auch nicht langweilig. Die Zukunft heißt sicherlich „Safer Gambling“ und ich sehe darin auch das Direkt Marketing.

Spielsuchtforschung – Labor vs. Realität

CasinoplusBonus: Wenn Politiker über Glücksspiele reden, dreht sich immer alles um Spielsucht und Verantwortung, zumindest solange es um private Anbieter geht. Länder wie Großbritannien haben bei der Regulierung eher einen liberaleren Ansatz. Ihrer Meinung nach ist der Spielerschutz gegeben, wenn Kunden wegen sehr guten legalen Angeboten gar nicht erst in den Schwarzmarkt ohne Regulierung ausweichen. Andere Länder wie jetzt Deutschland hingegen setzen auf ein striktes Regime und laufen Gefahr, am Ende den Bogen zu überspannen und Kunden an unregulierten Anbieter zu verlieren. Beide unterschiedliche Seiten begründen ihre Maßnahmen mit dem gleichen Argument, einen hohen Spielerschutz zu schaffen. Wer hat hier nach Ihrer langjährigen Erfahrung als Wissenschaftler recht?

Michael Auer: Es hängt natürlich auch ein wenig mit dem kulturellen Hintergrund zusammen. Ich denke man kann wahrscheinlich in China nicht denselben Ansatz verfolgen wie in UK. Bei den von Ihnen aufgezeigten Beispielen darf man natürlich nicht vergessen, dass das terrestrische Glücksspiel immer noch anonym verläuft. Eine vollständige Lösung wäre meiner Ansicht nach wenn man auch dort einen personalisierten Weg verfolgen würde. Aber natürlich wird es immer Personen geben, welche mehr als beispielsweise € 1,000 pro Monat einzahlen wollen. Hier ist der Regulator gefragt, um kreative Lösungen für diese Personengruppe zu erarbeiten.

CasinoplusBonus: Gehen wir noch etwas genauer auf die Situation in Deutschland ein. Wie beurteilen Sie die Neuregulierung und die umstrittene Steuerpolitik für virtuelle Spielautomaten unter dem Gesichtspunkt des Spielerschutzes? Was ist gut und was eher weniger und womöglich verbesserungswürdig?

Michael Auer: Steuerpolitik ist etwas außerhalb meines Kompetenzbereiches. Die deutsche Regulierung hat viele positive Aspekte. Z.B, dass den Spielern den eigenen Verlusten angezeigt werden müssen. Dass es eine 24h Sperre gibt, welche automatisch aufgehoben wird. Dass es eine Spielpause beim Wechseln von Spielgruppen geben muss. Die Effektivität des €1,000 Einzahlungslimits pro Monat muss durch Studien untersucht werden.

CasinoplusBonus: Auch wenn in Deutschland nicht alles perfekt ist, so hat sich doch zumindest das Land nach vielen Jahren von dem staatlichen Glücksspielmonopol in vielen Bereichen verabschiedet. Wächst dadurch nun auch der Druck auf ihr Heimatland Österreich, die Monopolpolitik mit der Casinos Austria AG bei den Online Casinos zu überdenken?

Michael Auer: Es gibt in EU-Westeuropa nur wenige Länder ohne eine Onlinelizenzregulierung. Ich denke, das ist der Weg, welcher sich mittlerweile als erfolgreich erwiesen hat.

CasinoplusBonus: Wenn Sie Bundesfinanzminister von Österreich wären, wie würden für Sie eine zukunftsorientierte Regulierung des Glücksspiels im Land aussehen? Welche Maßnahmen würde Sie aus Sicht des Spieleschutzes ergreifen?

Michel Auer: Ich hoffe, dass ich das nie machen muss. Es gibt im Wesentlichen zwei Aspekte, die ausbalanciert werden müssen. Die Eindämmung der Glücksspielsucht und die Kanalisierung. Die Spielerkarte in Österreichischen Spielhallen ist natürlich eine sehr fortschrittliche Spielerschutzmaßnahme und müsste auf jeden Fall erhalten bleiben. Was ich mir noch wünschen würde wäre eine übergreifendes Sperrregister.

CasinoplusBonus: Herr Doktor Michael Auer, durch ihre Tätigkeit als Wissenschaftler und zugleich Direktor der Neccton GmbH kennen Sie beiden Seiten der Glücksspielindustrie. Für Entain sind Sie sogar zusammen mit ihrem Kollegen Prof. Dr. Mark Griffiths von der Nottingham Trent University als Berater tätig. Sie unterstützen deren neues Spielerschutzkonzept Advanced Responsibility & Care und erhalten im Gegenzug zugleich Zugriff auf einen ungeheuren Datenschatz zum Spielverhalten von rund 160 Millionen Kunden. Wie wichtig ist solch ein Austausch für die Forschung aber auch für die Glücksspielunternehmen wie Entain?

Michael Auer: Große Unternehmen neigen oft dazu sehr statisch zu sein. Wir sehen häufig, dass sich große Unternehmen bei Innovation, technischer oder inhaltlicher Natur, sehr schwertun. Hier kommen dann wir ins Spiel, da wir auch sehr viel kleinere, jüngere Firmen sehen, welche andere Ansätze verfolgen.

Mehr als nur Spielerschutz!

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Mittlerweile bietet die Neccton GmbH über ihre Software Mentor nicht mehr nur die Möglichkeit zur Erkennung von problematischem Spielverhalten. Das von Doktor Michael Auer gegründete und geleitete Unternehmen bietet heute ebenfalls Lösungen für die Problematiken der Geldwäsche sowie Betrug an.

CasinoplusBonus: Einige Kollegen, die an Spielsucht forschen, haben womöglich Berührungsängste, sich auf Glücksspielunternehmen einzulassen. Womöglich könnte dann schnell der Vorwurf der Befangenheit aufkommen. Würden sie den Wissenschaftlern raten, sich davor freizumachen und eher den positiven Input zu sehen, der durch solche Kooperationen die Erkenntnisse und Standards zum Spielerschutz verbessern hilft?

Michael Auer: In vielen unserer Studien haben wir gesehen, dass Erkenntnisse aus Laborstudien nicht in realen Umgebungen zutreffen. Wenn man ins All fliegen will, muss man das auch irgendwann wirklich tun, um die Sicherheit der Rakete zu überprüfen. Aus meiner Sicht Erkenntnisse und Hypothesen, welche nicht in einer realen Umgebung getestet worden sind nutzlos.

CasinoplusBonus: Seit Sie Herr Doktor Michael Auer promoviert und ihre Firma Neccton gegründet haben, wie stark hat sich der Spielerschutz ihrer Meinung verbessert? Welche Rolle spielten hierbei die digitalen Möglichkeiten?

Michael Auer: Erst kürzlich, beginnend in 2019, ist es zu einem starken Schwenk gekommen. Vieles hat mit UK zu tun. Aber man sieht nun in vielen europäischen Ländern, dass Regulatoren Maßnahmen auch tatsächlich prüfen und Strafen bei Verstößen verhängen. Wir haben auch in Studien gezeigt, dass es keinen Konflikt zwischen Spielerschutz und Geschäftserfolg gibt. Ich denke, dass auch das zu einem Umdenken beigetragen hat.

CasinoplusBonus: Wie wird der Spielerschutz in 10 Jahren in den Online Casinos aussehen und welchen Anteil hatten Doktor Michael Auer und die Neccton GmbH daran?

Michael Auer: Vieles geht in Richtung Single Customer View. D.h. dass man einen Überblick über das gesamte Verhalten eines Spielers über alle Plattformen hinweg hat. In Deutschland ist das ja mit LUGAS (Länderübergreifendes Glücksspielaufsichtssystem) bald schon Realität. Ich hoffe, dass meine Studien zu weiteren wichtigen Erkenntnissen führen, die dann auch von Regulatoren angenommen werden.

CasinoplusBonus: Vielen Dank für dieses äußerst interessante Gespräch über den so wichtigen Spielerschutz in den Online Casinos und im Glücksspiel im Allgemeinen. Wir als CasinoplusBonus wünschen Ihnen und ihrem Unternehmen weiterhin viel Erfolg bei der Bekämpfung der Spielsucht und hoffen auf weitere kreative Lösungen, um die ganze Glücksspielbranche für die Kunden noch sicherer zu gestalten.

Michael Auer: Vielen Dank! Es hat mich sehr gefreut meine Gedanken mit Ihnen zu teilen und ich hoffe, dass die Leser meine Beitrag interessant finden!

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