Foto: Gauselmann.de
Uns Zockern ist der deutsche Konzern Gauselmann vor allem durch die beliebten Merkur Spielautomaten ein Begriff. Diese stehen zum Glück mittlerweile nicht mehr nur in den Spielotheken herum, sondern sorgen ebenfalls in den zahlreichen Merkur Casinos immer wieder für strahlende Gesichter. Zumindest dann, wenn sie wieder einmal ihre erbeuteten Schätze an einen glücklichen Spieler ausschütten. Doch nun hat Merkur Gauselmann anscheinend ein weiteres Betätigungsfeld für sich entdeckt, Sportparks. Denn wie das Unternehmen aus Espelkamp mitteilte, ist der Konzern nun Besitzer des Sportlandes Dornberg in Bielefeld. Seit Jahren ist diese Anlage Treffpunkt zahlreicher Sportenthusiasten, stellt es doch diverse Tennis-, Squash- und Badmintonplätze zur Verfügung. Mit der nun erfolgten Übernahme durch Merkur Gauselmann wird sich jedoch für alle Sportler so einiges ändern, denn der Konzern hat große Pläne. Denn mit einem Millionenbetrag wurde nicht nur das Gelände aufgekauft, sondern sogleich mit der Sanierung und dem Umbau des gesamten Parks begonnen. Zu den Baumaßnahmen gehören die komplette Renovierung der Tennishalle sowie die Modernisierung des Fitness- und des Gastronomiebereiches. So schön wie dies auf den ersten Blick ausschauen mag, gibt es jedoch für einige Sportler ein böses Erwachen. Denn die Umgestaltung des Sportlandes wird den Wegfall sämtlicher Plätze für Badmiton und Squash mit sich bringen. Wann diese jedoch endgültig wegfallen und wann die betreffenden Sportler deshalb weichen müssen, war den Verantwortlichen bei Merkur Gauselmann bisher noch nicht zu entlocken.
Durch die Übernahme des Sportlandes Dornberg durch Merkur Gauselmann wird sich jedoch nichts beim zuständigen Betreiber ändern. Und so wird auch in Zukunft weiterhin die Familie Seeman den gesamten Sportpark, nun im Auftrag des neuen Eigentümers, betreuen.
Kein Badminton mehr, aber dafür eine Trampolinanlage
Wer sich ein wenig mit dem Leben von Paul Gauselmann beschäftigt hat, der weiß wo bei ihm die Interessen liegen. Diese sind zum einen seine Merkur Spielautomaten und zum anderen das Tennis. Schließlich ist der Firmenpatron, trotz hohem Alter, immer noch bei den Alten Herren des TV Espelkamp äußert aktiv. Gerade diese Leidenschaft von Paul Gauselmann zum Tennis und sein Hang Altes im neuen Glanz erstrahlen zu lassen, dürften die Hauptgründe für den Erwerb des Sportparks gewesen sein. Mit der offiziellen Verlautbarung der Übernahme hatte Merkur Gauselmann sogleich ein frohe Botschaft im Gepäck. Denn die zweite Halle auf dem Gelände hat nun einen neuen Mieter gefunden, die Firma Superfly Air Sports. Das Tochterunternehmen der US-amerikanischen Firma CircusTrix ist spezialisiert auf Indoor-Trampolinparks. Wer sich hier jedoch eine Ansammlung öder Sprungmatten vorstellt, der liegt völlig falsch. Denn Superfly Air Sports setzt auf extravaganten Freizeitsport, nur eben mit Trampolins als Grundgedanke. So können hier in Zukunft Sportler auf 3.000 Quadratmetern in Schaumstoff gefüllte Sprunggruben hüpfen oder Hindernisparcours im Ninjastil bezwingen. Wer es lieber mit dem Mannschaftssport hält, der kommt bei Basketball und Dodgeball auf den Sprungmatten voll auf seine Kosten. Abgerundet wird das Ganze noch mit befestigten Wandtrampolins und diverse anderen modernen Freizeitvergnügungen. Bevor sich hier allerdings wohl vor allem die jüngere Generation so richtig austoben darf, müssen jedoch noch alle Installationen in der Halle abgeschlossen werden. Angepeilter Termins ist Ende des Jahres und dann wird sich zeigen, wie gut das neue Konzept mit Sportparks für Merkur Gauselmann laufen wird.
Superfly Air Sports betreibt beispielsweise in Deutschland schon in Dortmund, Hannover oder Duisburg ähnliche Trampolinparks. Viele weitere, wie der nun in Bielefeld werden noch dieses Jahr eröffnet. Die Muttergesellschaft, CircusTrix, betreibt weltweit mehr als 80 solcher Hallen in Amerika, Europa und Asien und ist zudem in diesem Segment Weltmarktführer.
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