EU Kampagne zur Bekämpfung von Online-Glücksspielrisiken

Neue EU Kampagne geht an den Start. Bekämpfung von Online-Glücksspielrisiken im Fokus der neuen Initiative die von EU und Europarat ins Leben gerufen wurde. (Bildquelle: JaneMarySnyder auf Pixabay)

Eine neue EU Kampagne zur Bekämpfung von Online-Glücksspielrisiken wurde ins Leben gerufen, um Jugendliche besser über die Gefahren von Online-Glücksspiel und Gaming aufzuklären. Das Projekt, welches zusammen mit dem Europarat gegründet wurde, trägt den Titel „Förderung der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen durch die Bewältigung der Risiken von Online-Glücksspiel und Gaming“. Der offizielle Startschuss der neuen EU Kampagne fiel bei einer internationalen Konferenz zwischen dem 28. und dem 29. Januar 2025 in Rom. Gastgeber waren die italienische Präsidentschaft der Pompidou-Gruppe. Die Pompidou-Gruppe ist eine Organisation des Europarats, die sich mit der Bekämpfung von Drogenmissbrauch und Sucht befasst.

Bedeutung der EU Kampagne zur Bekämpfung von Online-Glücksspielrisiken

Warum ist das Thema so wichtig, dass sowohl EU als auch Europarat sich damit befassen? Online-Glücksspiel und Gaming sind für Jugendliche zu einem festen Alltagsbestandteil geworden. Immer mehr Jugendliche verbringen ihre Freizeit auf diversen Plattformen. Während einige Spiele keine größere Gefahr darstellen, da sie zur reinen Unterhaltung dienen, bergen vor allem Glücksspiel-ähnliche Mechanismen (Lootboxen, Echtgeld-Spiele) erhebliche Risiken.

Das Thema Lootboxen ist nicht erstmals im Fokus von Diskussionen. Vor allem die Frage, ob dieser Mechanismus zum Glücksspiel gehört oder als harmlos betrachtet werden kann, war Teil vieler Ausführungen. Die Landesregierung in Niedersachsen hatte sich im vergangenen Jahr eine Verschärfung der Regelungen gewünscht. Lootboxen sollten zum damaligen Stand mit zum Glücksspiel gezählt werden, sodass Jugendliche sie nicht mehr so einfach erhalten können.

Mit der neuen EU Initiative soll das Thema Glücksspiel-ähnliche Mechanismen erneut zum Gesprächsthema werden. Die EU erhofft sich eine bessere Aufklärung der Jugendlichen. Studien zeigen, dass junge Menschen die psychologischen und finanziellen Folgen von Online-Glücksspiel oft unterschätzen. Ein sorgloser Umgang mit diesen Spielen kann zu finanziellen Problemen führen und das Risiko der Spielsucht erhöhen. Die Konferenz in Rom hatte deswegen das Ziel, Strategien zu entwickeln, um gesetzliche Schutzmaßnahmen gegen die Spielsucht zu etablieren.

EU startet neue Initiative um Jugendliche vor Spielsucht zu schützen.

Die Glücksspielindustrie wächst rasant und immer mehr Spielanbieter finden neue Wege, um jugendliche Spieler anzusprechen. Es ist also an der Zeit, dass Politik und Gesellschaft reagieren. (Bildquelle: livecart68 auf Pixabay)

Internationale Experten fordern bessere Schutzmaßnahmen

Während der Konferenz, die auch der Startschuss der EU Kampagne zur Bekämpfung von Online-Glücksspielrisiken war, wurde deutlich, dass die Gefahr für Jugendliche und auch Erwachsene an Glücksspielsucht zu erkranken steigt. Vor allem aufgrund von illegalen Angeboten, die aktuell die Online Casino Welt betrifft. Während der Veranstaltung diskutierten Experten aus den Bereichen Gesundheit, Psychologie und öffentliche Politik mit Regierungsvertretern über neue Lösungsansätze. Besonders im Fokus standen Präventionsstrategien, Elternbildung und politische Handlungsempfehlungen.

Was genau plant die EU mit dem neuen Projekt? Um das Problem gezielt anzugehen, setzt die EU mit Ihrer Kampagne auf mehrere Schwerpunkte. Jugendliche und ihre Eltern sollen verstärkt aufgeklärt werden. Oftmals sind sowohl Jugendlichen als auch ihrem Umfeld nicht bewusst, wie hoch die Gefahren sind, an einer Spielsucht zu erkranken. Es besteht zudem der Wunsch, strengere Regulierungen zu setzen. Gesetzliche Maßnahmen sollen Glückspiel-ähnliche Mechanismen in den Online-Spielen sichtbarer machen.

Anbieter von Online-Spielen und Glücksspielplattformen sollen stärker in die Verantwortung genommen werden. Ziel soll es sein, ein besseres Jugendschutzsystem aufzubauen. Hilfreich könnte es sein, Strategien aus Ländern wie Finnland, Belgien oder Malta zu übernehmen. Die EU Kampagne zur Bekämpfung von Online-Glücksspielrisiken zeigt, dass die Probleme unter jugendlichen Spielern und Spielerinnen ernst genommen werden.

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