Das feuchtfröhliche Ibiza Video, das in Österreich und Deutschland für Schlagzeilen sorgte und letztendlich zum Rücktritt der österreichischen Regierung von Kanzler Kurz führte hat einen starken Zusammenhang mit dem Glücksspiel. Ex-Vizekanzler HC Strache von der FPÖ und sein Adlatus Johann Gudens, mit Aristokraten und Holocaust Leugner Hintergrund, wurden dabei gefilmt, wie sie einer vermeintlichen russischen Oligarchen-Nichte unter anderem Bauaufträge, das österreichische Wasser und die Kronenzeitung verkaufen wollten, sollten Sie es einmal an die Macht schaffen. In dieser von Alkohol und eventuell anderen Drogen geschwängerten Atmosphäre in einer verwanzten Finca auf der Partyinsel Ibiza, klärte Strache auch über die Methodik auf, wie man illegale Parteispenden via Vereinen, die in keinem direkten Verhältnis zur Partei stünden am Rechnungshof vorbeischmuggeln könne. Dabei erwähnte der redselige Strache auch verschiedene österreichische Firmen, wie die STRABAG und leider auch unsere Novomatic.
Die Aufdeckung der Hintermänner des Ibiza Videos
Als die Mainstream Medien und Politiker noch verschiedenste Theorien, wer hinter dem Video stehen könnte, verdauten – dabei kamen fast alle dran, vom israelischen Mossad, links-stehende deutsche Medien, über Ex-SPÖ Berater Silberstein, bis hin zur ÖVP und zur FPÖ selbst – überraschte ein Nischenportal alle Beteiligten mit Klarnamen der Auftraggeber, die dann auch in weiterer Folge, die Involvierung bei der Produktion des Videos zugaben. Dieses Portal, die EU-Infothek, ist seit 2011 ziemlich heimlich online und hatte die un-aufsehenerregende Mission “Nachrichten, Interviews und Kommentare zu politischen und wirtschaftlichen Angelegenheiten Österreichs und der Europäischen Union” zu produzieren. Keine Werbebanner sind auf der Seite und da man diese auch nicht abonnieren kann ist das Geschäftsmodell dahinter nicht eindeutig.
Nicht nur der Bindestrich macht es aus
Die Seite EU-Infothek wird von der allen in der Glücksspiel Industrie bekannten Omnia Online Medien GmbH betrieben, die wiederum auch die Seite spieler-info.at betreibt. Herausgeber beider Seiten ist Prof. Gert Schmidt. Der süße Bindestrich in der URL (total retro Internet letztes Jahrtausend) ist also nicht die einzige Gemeinsamkeit der beiden Seiten. Die Omnia Medien GmbH ist spezialisiert darauf, das sogenannte illegale Glückspiel, und dazu zählen alle Anbieter, die nicht Novomatic oder Casinos Austria sind, zu unterbinden und zeitweise auch richtig zu jagen. Wie sich diese Firma und die beiden online Seiten finanzieren ist nicht klar, wobei bei Spieler-Info der branchenweite Konsens herrscht, dass die Novomatic die Rechnungen bezahlt. Die spieler-info.at hat auch extensive Recherche-Kenntnisse, wobei der DSGVO geplagte Teil in uns laut aufjault. Auf der Webseite steht:
Spieler-Info verfügt seit 2011 über das größte, stets aktuelle ARCHIV über illegales Automatenglücksspiel in Österreich – ALLE Firmen / ALLE Standorte / ALLE Personen, welche mit illegalem Glücksspiel in Verbindung standen oder stehen, sind registriert.
Der Geschäftsführer der Online Medien GMBH ist Dkfm. Mag. Dr. Wilfried GOLL, ein Mann, der trotz fortgeschrittenen Alters augenscheinlich vollfit ist und ein Menge Funktionen in einer Unzahl von Firmen innehat, zum Beispiel des online Shops für Unterwäsche für Rubensfrauen, Miracle Woman. Die uns beinahe am wichtigsten und sympatischen scheinende ist leider schon erloschen, er war auch mal Geschäftsführer der Goldentime FKK-Sauna Errichtungs GmbH, der die Saunaeinrichtung dieses auf horizontale Freuden ausgerichteten Betriebs gehörte.
Anders als bei Spieler-Info, fällt die EU-Infothek nicht sonderlich durch Novomatic nahe Berichterstattung auf, allerdings wirft man sich einmal ordentlich für den Ex-Kanzler Gusenbauer sogar mit einer Pressemeldung ins Zeug, als dieser ein Aufsichtsratsmandat einer Tochterfirma des Novomatic Konzerns (Löwen Entertainment) annahm, was seinen kommunistisch veranlagten Ex-Genossen in der Partei sauer aufstieß.
Warum Gert Schmidt der Richtige ist!
Wir sind heilfroh, dass endlich jemand die Unfähigkeit der Mainstream-Medien offen legt. Und dies aus rein altruistischen, idealistischen Motiven denn die Seiten Spieler-Info und EU-Infothek werden sozusagen als Hobby betrieben! Das Thema des Ibiza Videos und die Borniertheit der Lügenpresse, sich auf den Inhalt des Videos, im speziellen die charakterlichen Verfehlungen der Protagonisten und nicht auf die viel spannendere Hintergrundgeschichte einzulassen wird nun von einer Ikone unserer Industrie ans Tageslicht gebracht. Das ist so wichtig, dass Gert Schmidt sich ein Herz fasst, aus dem dem zigarettengeschwängerten Hintergrund der von ihm gejagten Spielhöllen tritt und sich einem öffentlichen Interview auf Oe24 stellt.
Gert Schmidt mag zwar in dem Video teilweise etwas unbeholfen wirken und bekam im online Forum der österreichischen Tageszeitung DerStandard bereits den Kosenamen “Inspector Columbo”, doch hat Gert Schmidt eine Reihe von außergewöhnlichen Qualifikationen die Ihn geradezu zum Aufdecker prädestinieren. Wir haben da ein paar Sachen zusammengetragen.
Gert Schmidt bei Wolfgang Fellner auf Oe24.at zum Ibiza Video
Zwei Schwergewichte der österreichischen Wahrheitsfindungsszene im angeregten Gespräch – 31.05.2019
- Internet affin, technologisch bewandert
Die Omnia Medien GmBh klagt seit Jahren selbstverständlich aus reinem Idealismus Online Casinos und Sportwettenanbieter, die sich auf EU-Recht und Dienstleistungsfreiheit berufen, in Österreich. Endlich jemand, der ohne Eigeninteresse etwas gegen die digitalen Zockerbuden unternimmt, hier .
Schmidt, Gesellschafter der „Omnia Communication-Centers GmbH“, einem Anbieter von Online-Unterhaltungsspielen, führt seit Monaten „Krieg“ gegen Anbieter von Online-Wetten und -Glücksspielen. Omnia hat Bwin, Cashpoint, Wettpunkt und Bet-at-home auf Erlass einer einstweiligen Verfügung geklagt, weil diese über keine österreichischen Lizenzen verfügen, sondern Konzessionen in Malta und Gibraltar haben. Diese Klagen sind – außer jene gegen Bet-at-home, die noch anhängig ist – in erster oder sogar schon zweiter Instanz abgelehnt worden.
2. Er hat keine Angst
Er hat praktisch alleine den Frauenmörder Jack Unterweger zur Strecke gebracht, hier
Als…Gert Schmidt von dieser Liaison erfuhr, war ihm die Gefahr, in welcher die junge Mitarbeiterin schwebte, sofort bewusst. Nachdem aufklärende Gespräche nicht fruchteten, entschloss sich Gert Schmidt, den zwischenzeitlich auf der Flucht befindlichen Jack Unterweger ausfindig zu machen und der Verhaftung zuzuführen. Zu diesem Zeitpunkt wussten nicht einmal die besten Kriminalisten der SOKO in Österreich von seinem Aufenthaltsort…“
3. Er weiß, wie Detektive ticken
Seine Firmen bezahlten den Detektiv, der Thomas Suchovsky beschattete. Suchovsky hatte sich einen Namen als “Automatenkläger” gemacht indem er Spielern half, Ihre Verluste bei Novomatic und Admiral einzuklagen. Suchovsky wollte sogar unter einem Pseudonym ein Buch über die Machenschaften der Novomatic herausbringen, was ihm aber bei einstweiliger Verfügung untersagt wurde.
Auf Sochowsky wurden Detektive gehetzt. Gezahlt wurde das ganze von der Firma Omnia eines gewissen Gert Schmidt, bekannt auch als Automatenjäger. Schmidt kennt Novomatic-Gründer und Milliardär Johann Graf, er macht mit seinem Portal Spieler-Info Jagd auf illegale Glücksspielautomatenbetreiber und somit Konkurrenten von Novomatic. Dafür hat er immer wieder Geld von Novomatic bekommen, wie Schmidt auch als Zeuge vor Gericht bestätigte. Der APA liegen dazu auch mehrere Rechnungen der Schmidt-Firmen Profi Media GmbH und Anexus GmbH an die Novomatic-Tochter Austrian Gaming Indusries (AGI) in den Jahren 2009 und 2010 über vier- bis sechsstellige Eurobeträge vor.
4. Erfahrung mit digitalen Tonträgern und heiklen Inhalten
Er hat persönliche und konkrete Erfahrung, wie man mit Erpressern und digitalen Beweisen umgeht. Da eine makellose und vertrauenswürdige Persönlichkeit ist, werden diese ohne sein Zutun an ihn herangetragen, hier.
Basis der nun im Gegenzug laufenden Klage gegen Barthold sind nach Angaben von Gert Schmidt, Eigentümer der Omnia Online Medien GmbH, die unter der Marke “spieler-info.at” auftritt, zwei Aufzeichnungen: ein Tonband aus 2014 und eine DVD aus 2016, in denen jeweils Barthold ausführlich schildere, wie er die Novomatic erpressen wolle. Beide Dokumente seien der “Spieler-Info” ohne deren Zutun zugetragen worden, betonte Schmidt im Gespräch mit der APA.
5. Er kümmert sich um die dritte Welt
Auch da sind wir mit Gert Schmidt auf einer Linie. Nachdem man Jahrzehnte sinnlos Entwicklungshilfe in die dritte Welt gepumpt hat, geht Schmidt den chinesischen Weg. Vor Ort in konkrete Projekte investieren und damit die lokale Wirtschaft ankurbeln, denn hauptsächlich betreibe er ein Luxushotel in Thailand, hier und hier.
6. Akademisch ausgezeichnet
Gert Schmidt hat den Professorentitel erhalten, was ihn übrigens mit dem anderen Schwergewicht des österreichischen Glücksspiels verbindet. Auch Professor Johan Graf, Eigentümer von Novomatic, und fast zarte 8 Milliarden Dollares schwer, hat diesen in Österreich so begehrten Professorentitel. Ob honoris causa oder durch Studium tut hier nichts zu Sache, wenn es gilt Personen zu ehren, die Ihr Leben in den Dienst der Allgemeinheit stellen!
Gert Schmidt nun im Olymp der Aufdecker und seriösen Medien
Wir können es gar nicht in Worte fassen, wie glücklich wir sind, dass Professor Gert Schmidt nun endlich die Aufmerksamkeit bekommt, die sein unvergleichliches Lebenswerk verdient. Es gibt natürlich immer noch Neider und Spinner, die die Qualifikation von Professor Schmidt anzweifeln.
Jedoch sind wir, genauso wie sein möglicher Auftrageber Novomatic, davon überzeugt dass diese mutige Initiative von Gert Schmidt dazu führen wird, dass die Tatsache, dass Strache und Gudenus, ehrenwerte und stramme Recken, von zwielichtigen Gestalten in krimineller Weise, womöglich sogar mit chemischen Mitteln hinter das Licht geführt wurden und die Inhalte des Videos als solche keine Bedeutung haben.
Es ist ein Meisterwerk der kommunikativen Strategie, den Überbringer der negativen Botschaft solange öffentlich zu diskreditieren bis der Inhalt der Botschaft bedeutungslos wird. Die kriminellen Aspekte des Videos lenken die Medien und Konsumenten vom Inhalt ab und die Dargestellten können die Opfer-Rolle einnehmen.
Eine “bsoffene Gschicht” halt, so wie sie jedem von uns passieren kann. Alle weitergehen, nichts ist geschehen!
P.S. Ein Update. Oe24 hat das Video mit dem Interview mittlerweile vom eigenen Youtube Kanal runtergenommen. Falls Sie sich das ganze Gespräch antun wollen, empfehlen wir es auf Youtube zu suchen, denn die EU-Infothek hat es am eigenen Kanal wieder hochgeladen 🙂
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