Österreich: Schlechte Presse für AMATIC Industries! Der Verein Spielerhilfe erhebt schwere Vorwürfe gegen den Glücksspielbetreiber! (Bildquelle: spielerhilfe.at)
Casinos Austria, Novomatic und jetzt AMATIC Industries, die negativen Nachrichten über die Veranstalter von Glücksspielen in Alpenstaat reißen nicht ab. Zuletzt hat selbst der Verfassungsgerichtshof das in die Jahre gekommene Glücksspielgesetz teilweise außerkraftsetzen müssen, da die Spielerschutzbestimmungen gegenüber europäischer Rechtsauffassung nicht vereinbar sind. Nach vielen Debatten und einem erneut gescheiterten Versuch, eine unabhängige Aufsichtsbehörde zu installieren, scheint zumindest die Politik in Österreich gescheitert zu sein, was eine Glücksspielreform betrifft. Im aktuellen Fall, die der Verein Spielerhilfe aus Österreich am 24. Februar 2023 im Rahmen einer Pressekonferenz aufrollen möchte, wird der Geldspielgerätehersteller und Online-Casino-Anbieter AMATIC Industries in ein negatives Licht rückt. Und die Liste der festgestellten Spielerschutz-Verstöße ist lang!
AMATIC Industries – Spielerhilfe-Verein stellt zahlreiche Spielerschutz-Mängel fest
Eins steht jetzt schon fest, das Unternehmen aus Oberösterreich muss sich warm anziehen und auf einiges gefasst machen. Denn: Der Spielerschutz-Verein Pressesprecher Christoph Holubar ist ein Mann der klaren Worte. Er hat schon längst bewiesen, nicht vor großen Namen zu kuschen. Beispielhaft sind seine Ausführungen über den Monopolisten Casinos Austria in Sachen Spielbanken und Online Casinos Österreich und dessen Datenschutz, bedenkliche Arbeitsweise sowie auch Spielerschutz-Verstößen.
Auch wenn die Angebote teilstaatlich sind, mal eben wegwischen lassen sich diese nicht mehr, wenn der Verein Spielerhilfe an die Öffentlichkeit geht. Der Schutz der Jugend und Spieler in den Spielstätten im Einklang mit den im Glücksspielgesetz geregelten Bestimmungen hat oberste Priorität und das Unternehmen AMATIC hat wohl als konzessionierter Glücksspielanbieter in seinen Spielbetrieben mehrere Rechtsverstöße zu verantworten. Aus dem vorläufigen Bericht geht hervor, dass „bisherige Gesprächsversuche mit dem Unternehmen scheiterten“.
Die Glücksspielbetreiber wurden mit den konkreten Vorwürfen konfrontiert und gar nicht erst versucht, die Situation herunterzuspielen. Aus diesem Grund geht der Verein an die Öffentlichkeit. Genaue Details zu den schwerwiegenden Vorwürfen präsentiert die Spielerhilfe, die sich mit großem Engagement zur Verbesserung von Spielerschutz in Österreich starkmacht, in einer exklusiven Pressekonferenz. Über die Ergebnisse werden wir Sie in einem separaten Artikel informieren.
Wieder mangelnder Spielerschutz – Hiobsbotschaft! Familienunternehmen AMATIC nach einen erfreulichen Start ins Jahr mit einer erfolgreichen ICE Gaming-Messe in London im Visier des Spielerhilfe-Vereins!
Was wird dem Glücksspielunternehmen vorgeworfen?
Als Mitglied der Glücksspielbranchen trägt ein jedes Unternehmen ein besonders hohes Maß an gesellschaftspolitischer und sozialer Verantwortung. Da erscheint als grundlegend, dass die Einhaltung von Spielerschutzbestimmungen und enthaltene Regelungen des Glücksspielgesetzes an der Tagesordnung stehen. Für die Spielerschutzvereinigung in Österreich, die sich unter anderem für Aufklärungsarbeit, Unterstützung bei Spielsucht und den Schutz von.
Wirksamer Spielerschutz setzt voraus, dass zum Beispiel gefährdete Personen keinen Zugang erhalten und Alterskontrollen konsequent durchgeführt werden. Doch in der veröffentlichten Liste ist auch die Rede von konsequenten Verstößen gegen Nichtraucherschutz-Auflagen, was bedeutet, in den Spielstätten wird gequalmt. Ein eindeutiger Gesetzesverstoß, denn seit 1.11.2019 ist ein Nichtraucherschutz in der Gastronomie für ganz Österreich in Kraft getreten. Darin heißt es unter anderen, dass „in allen den Gästen zur Verfügung stehenden Bereichen Rauchen verboten ist“.
Es geht noch weiter. Verstöße bei der Gewerbeordnung und gegen Landesgesetze als Lizenzinhaber. Alles in allem eine Situation, die einem bewilligten Unternehmen der Glücksspielbranche bei ausreichender Beweislage die Lizenz kosten kann. Nun ist AMATIC Industries nicht nur auf Österreich angewiesen, doch mit 35 Spielstätten im Land dürfte ein nicht unerheblicher Umsatzanteil im Heimatland erzielt werden.
Das Rahmenprogramm der Spielerhilfe Pressekonferenz:
- Der Konzessionär AMATIC
- Illegales Glücksspiel
- Gesetzesverstöße
- Verstoß gegen Landesgesetze als Bewilligungsinhaber
- Konsequenter Verstoß gegen Nichtraucherschutz-Auflagen
- Mangelnder Spielerschutz
- Verstoß gegen die Gewerbeordnung
und noch mehr…
Vorwurf illegales Glücksspiel
Hierzu ist die Pressekonferenz abzuwarten. Allerdings lässt sich schon ein wenig spekulieren. Nach zunehmend mehr Vorfällen in Hinterzimmern mit Geldspielautomaten, die nicht zugelassen sind, könnte auch der ein oder andere AMATIC Automat bei Razzien dabei gewesen sein. Ein interessanter SZ-Artikel „100g Wurst und 50€ auf Rot“ zu diesem Thema! Auf der anderen Seite beschäftigt sich der Verein Spielerhilfe schon seit Jahren mit der Lizenzierung von
Online Casinos und Wettanbietern in Österreich. Das Monopol abschaffen und klare Regeln installieren, um das nicht erlaubte Online-Spiel mit einem freien und streng kontrollierten Markt zu unterbinden ist das erklärte Ziel.
AMATIC tritt selbst nicht als Online Casino auf und auch nicht als Spieleprovider. Hierfür gibt es ein verzweigtes Unternehmensnetzwerk, indem beispielsweise NSERVE die Online-Gaming-Industrie mit Amanet Slots bedient. Es könnte also sein, dass der Spielerhilfe-Verein auch das virtuelle Spielangebot an den Pranger stellt, dass in so manch einem Online Casino Österreich zugänglich ist, obwohl der Betreiber kein Lizenzinhaber ist. Damit ist das Online-Glücksspiel auf dieser Website illegal. Inwieweit das ein Thema werden könnte, bleibt abzuwarten.
Um die Pressekonferenz im Presseclub Concordia (Wien) verfolgen zu können, müssen Sie sich auf spielerhilfe.at anmelden.
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