Sportmoderator Werner Hansch Spielsucht

Schon zu Beginn der neuen Staffel von Promi Big Brother gesteht Werner Hansch, der legendäre deutsche Sportmoderator, seine Spielsucht. (Bildquelle: pixabay by clarencealford)

Legenden wie Maradona, Pele oder Beckenbauer gibt es nicht nur im Fußball, sondern ebenso bei den Moderatoren, deren Kommentierung einer Partie erst das notwendige Salz in der Suppe darstellt. Neben Marcel Reif ist vor allem Werner Hansch unter den Sportmoderatoren eine solche Legende, allerdings leider auch wie ganz normale Personen nicht vor Problemen wie einer Spielsucht gefeilt. Der Drang, immer wieder auf Pferderennen zu wetten, war zuletzt so stark, dass hierüber sogar seine enge Freundschaft zu CDU-Politiker Wolfgang Bosbach stark in Mitleidenschaft gezogen wurde. Ebenso wirkte sich die Spielsucht extrem negativ auf sein restliches Berufs- und Privatleben aus, wie Sportmoderator Werner Hansch nun bei Promi Big Brother öffentlich machte.

Sportmoderator Werner Hansch will raus aus der Spielsucht

Viele Menschen, ob nun Fans vom Trashformat Promi Bog Brother oder nicht, fragten sich, warum sich Werner Hansch mit 81 Jahren solch eine Show eigentlich antut, die von puren Voyeurismus lebt. Was bei vielen Kandidaten immer vermutet, aber selten von ihnen auch zugegeben wurde, bestätigte die Legende des deutschen Sportfernsehens. Es geht einfach nur um das liebe Geld und von diesem braucht der ehemalige Sportmoderator Werner Hansch jede Menge, denn die Spielsucht hat ihn in den Ruin getrieben. Mehr als 500.000 Euro soll er verloren haben, erklärte er in der Show Promi Big Brother. Doch nicht nur finanziell zerstörte die Sucht das Leben des Kommentators, der mehr als 30 Jahre den deutschen Zuschauern mit seiner saloppen Art und Weise so manch langweiliges Gebolze auf dem Platz versüßte. Wie der ehemalige Sportmoderator Werner Hansch in seiner Art Beichte an die Nation ebenfalls mitteilte, zerbrach über seine Spielsucht ebenso seine Beziehung zu seiner Lebensgefährtin. Obwohl sie alles unternahm ihm zu helfen, war ihm zum damaligen Zeitpunkt das ganze Ausmaß seines Problems nicht bewusst. Dies änderte sich erst, als auch die langjährige Freundschaft mit CDU-Politiker Wolfgang Bosbach enormen Schaden nahm.

Bereits im Februar 2020 gelang der Zwist zwischen Sportmoderator Werner Hansch und Wolfgang Bosbach in die Presse und niemand ahnte, dass hinter all den offengelegten Problemen zwischen den Freunden die Spielsucht stecken würde. Der ehemalige Fußballkommentator hatte sich in der Vergangenheit 5.000 Euro beim CDU-Politiker geliehen und wollte die Summe natürlich komplett zurückzahlen, schaffte jedoch bis zum vereinbarten Zeitpunkt nur die Hälfte. Daraufhin verklagte Bosbach Werner Hansch, wovon schließlich die Presse Wind bekam. Besonders brisant an der ganzen Geschichte war, dass der ehemalige Sportmoderator Werner Hansch dem Politiker als Grund für das Darlehn keinen reinen Wein einschenkte und die Spielsucht nicht erwähnte. Vielmehr behauptete er, dass Geld für eine außergerichtliche Einigung zu benötigen, da er in einen Autounfall verwickelt gewesen wäre. Wie später jedoch herauskam, hatte es diesen ominösen Unfall jedoch nie gegeben. Obwohl an diesem Vorfall mehr oder weniger die Freundschaft zwischen Bosbach und Werner Hansch zerbrach, ist der ehemalige Sportmoderator allerdings heute froh über die damalige Klage gegen ihn. Diese wirkte erstmals als Augenöffner und seit dem befindet sich Hansch in der Therapie bei den Anonymen Spielsüchtigen. Nach seiner Zeit bei Promi Big Brother möchte er sich zudem in der Suchtprävention engagieren, erklärte er am Ende seines öffentlichen Geständnisses.

Das Talent als Sportmoderator von Werner Hansch wurde eher zufällig entdeckt, als er auf der Pferderennbahn, seine Leidenschaft, die später zur Spielsucht führte, als Vertretung des erkrankten Sprechers ersatzweise einsprang. 1973 wiederum vertrat er ebenfalls beim Fußballverein Schalke 04 den eigentlichen Stadionsprecher und erhielt so viel Zuspruch, dass er schließlich 1978 seinen Posten übernahm. Später wurde er endgültig zur Legende, als er mehr als 30 Jahre lang im Hörfunk sowie im Fernsehen für ARD und SAT.1 die Spiele der Bundesliga sowie der Champions League unnachahmlich kommentierte.

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