Casinos Austria vs. Spielerhilfe

Spielerhilfe Verein beschuldigt erneut Casinos Austria gegen den Spielerschutz zu verstoßen. (Bildquelle: Spielerhilfe Verein)

Umgeht Casinos Austria wirklich den Spielerschutz? Dieser Meinung ist zumindest der Spielerhilfe Verein, der erneut gegen das teilweise staatliche Unternehmen vorgeht. In einer Meldung des Vereins heißt es, dass die Casinos Austria Gruppe mit „Anti-Spielerschutz-Tricks“ gefährdeten Besuchern der Spielhallen einen Zutritt ermöglicht. Erneut schwere Vorwürfe gegen das Unternehmen aus Österreich, welches mehrfach bereits in Kontakt mit dem Spielerhilfe Verein kam. Vor einigen Monaten bereits habe der Verein erkannt, dass es der Glücksspielbetreiber nicht ganz so ernst mit dem Spielerschutz nehmen soll. Ob diese Behauptungen wirklich alle nachgewiesen werden können, das steht noch aus. Doch allein die zahlreichen Meldungen mit passenden Titeln wie „Casinos Austria. Das Ende.“ Sorgen bereits für einen Imageschaden und sorgen dafür, dass Spieler den Konzern eventuell mit anderen Augen sehen könnten. Die Liste an Vorwürfen ist lang und wird mit der erneuten Beschuldigung „Anti-Spielerschutz-Tricks“ zu verwenden, direkt noch um eine Position länger.

Casinos Austria erneut im Fokus der Spielerhilfe

Mittlerweile scheint es fast eine Tradition zu sein, dass der Spielerhilfe Verein, der 2019 gegründet wurden, Casinos Austria ins Visier nimmt. Mehrfach schon wurde der Glücksspielkonzern mit unterschiedlichen Vorwürfen bombardiert, darunter auch den Jugendschutz nicht zu beachten. Mehr über die bisherigen Vorwürfe können Sie in diesem Artikel nachlesen.

Jetzt soll der Verdacht aufkommen, dass sich der Konzern nicht an den Spielerschutz halte und gefährdeten Spielern die Möglichkeit einräume, weiter am Glücksspiel teilzunehmen. Doch wie sollen diese „Trick“ laut Spielerhilfe Verein ablaufen?

In einer Pressemitteilung gibt der Verein einen Einblick in die angeblichen Vorgehensweisen und prangert dabei besonders die Spielhalle Winwin, die Online Plattform Win2day und die Spielhallen der Casinos Austria Gruppe an. Demnach sollen Spieler, welche bei einer Tochtergesellschaft des Konzerns bereits auffällig wurden, ohne Probleme und vor allem ohne Limits einfach in einer anderen Gesellschaft weiterspielen können. Heißt also ein Spieler, der zuvor bei Winwin ein verdächtiges Verhalten zeigte, soll einfach in einer Spielhalle von Casinos Austria weiterspielen können. Ob diese Vorwürfe wirklich stimmen, ist kaum nachzuvollziehen.

Anti-Spielerschutz-Tricks im österreichischen Konzern?

Wie soll die Spielerhilfe, die oben ausgeführten Informationen erhalten haben? Laut der Pressemitteilung habe ein Whistleblower sich an den Verein gewandt und mehrere Informationen zu diesem angeblichen Tatbestand weitergegeben. Demnach soll es innerhalb des Konzern mehrere Besprechungen geben, die sich auch mit auffälligen Spielern befassen. Nach Aussagen des Whistleblower sollen diese Informationen jedoch nicht an die Tochtergesellschaften weitergereicht werden. Der Konzern könne demnach  etwas für die gefährdeten Spieler tun und den Spielerschutz damit einhalten. Soll es aber nach Aussagen der Informanten nicht tun.

Die Spielerhilfe gibt an, dass in der Vergangenheit wohl schon einige Tatbestände zum fehlenden Spielerschutz aufgedeckt worden wären. In diesem Rahmen gibt der Verein bekannt, dass er davon ausgeht, dass die zahlreichen Lücken im Spielerschutz dazu dienen, um den Umsatz des Konzern weiterhin fließen zu lassen. Die Unternehmensgruppe bestreitet dieses Vorgehen und macht deutlich, dass sie nicht mit spielsüchtigen Gästen ihre Einnahmen generieren möchte.

Welche der getroffenen Aussagen nun wirklich zutreffend sind, dass lässt sich nur erahnen. Es lässt sich jedoch erkennen, dass Die Diskussionen und Anschuldigungen zwischen dem Verein und dem Glücksspielunternehmen noch lange nicht zu Ende sind.  Im Hinblick auf Spielerschutzfragen und verantwortungsvoller Umgang mit dem Glücksspiel gibt es jetzt Klärungsbedarf.

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