Die 888 Holdings hat Ende November 2022 seine Pläne zum Abbau der ausstehenden Schulden dargelegt. Dabei ist das Ausmaß der Investmentstrategie überhaupt erst mal offensichtlich geworden. Mit der William Übernahme von Caesars Entertainment Corp., die alle Geschäftsbereiche außerhalb der USA umfasst, hat der Konzern in einer wirtschaftlich angespannten Zeit Mut bewiesen. In der Folge ist der Glücksspielbetreiber, zudem neben dem Flaggschiff 888Casino mittlerweile William Hill und Mr Green gehören, mit fast zwei Milliarden Dollar verschuldet. Trotz der Schwierigkeiten bereut CEO Itai Pazner die Übernahme von William Hill nicht und blickt auf eine nachhaltige Entwicklung der erweiterten Gruppe mit vielen noch nicht ausgeschöpften Synergiepotenzialen.
888 Holdings muss sich mit Schulden auseinandersetzen
Der führende Glücksspielkonzern 888 Holdings hat im Rahmen seines jährlichen „Capital Markets Day“ eine transparente Erklärung zur Verschuldung abgegeben. Im Vorfeld der Veranstaltung sprach die 888 Group über einige Themen, die derzeit in einzelnen Zielmärkten präsent sind. Die Rückzahlung der ausstehenden Schulden von 888 hat inmitten der angespannten Lage auf der Welt unter den Anlegern weiterhin oberste Priorität.
Entsprechend sind die Aktionäre von 888 weiterhin besorgt über das von der Holding ausstehende Fremdkapital. Infolge der spektakulären Akquisition von William Hill hat die Gruppe Schulden in Höhe von rund 1,9 Milliarden Dollar. Damit ist die Nettoverschuldung des Glücksspielbetreibers um einiges höher als ursprünglich angenommen, und das hat zur Folge, dass das Unternehmen höheren Zinssätzen ausgesetzt ist. Bei der aktuellen Situation an den Finanzmärkten sind die Zinsraten somit deutlich höher als im Zuge des Übernahmeangebots angenommen.
Der Glücksspiel- und Unterhaltungsriese 888 hat die Bedenken der Investoren zerstreut, indem Itai Panzer die Strategie auf dem „Capital Markets Day“ vorgestellt hat: „Heute haben wir unseren Ansatz dargelegt, wie wir die erheblichen Vorteile des Zusammenschlusses von 888 und William Hill nutzen wollen, und ich freue mich, einen detaillierteren Überblick über unsere strategische Ausrichtung und Prioritäten zu geben. Als neu kombiniertes Unternehmen haben wir erheblichen Spielraum für die Verbesserung unseres Betriebsmodells und die Erzielung von Effizienzsteigerungen. In den nächsten zwei Jahren wollen wir unser Geschäft vollständig integrieren und so ein größeres, stärkeres und besseres Unternehmen mit höheren Gewinnmargen schaffen.“
Nachhaltige Wertschöpfung und Ziele bis 2025
In einer Stellungnahme, die der „Capital Markets Day“ Veranstaltung vorausging, erklärte 888, dass die Zinssätze das Unternehmen in seiner Eigenschaft beeinträchtigt haben, überschüssigen Cashflow in die Beschleunigung des kurzfristigen Wachstums zu reinvestieren. Um diese negativen Auswirkungen abzumildern, plant 888, die Fremdkapitalmärkte in Anspruch zu nehmen und die Erlöse zur Rückzahlung von bis zu 415 Millionen Dollar zu verwenden. Dies soll, so das Unternehmen, in den nächsten Wochen oder Monaten geschehen.
Darüber hinaus hofft 888, seine Nettoverschuldung bis Ende 2025 von einem Faktor von 5,7 auf 3,5 zu senken. Ein hoher Schuldenberg schränkt die Möglichkeiten ein, neue Märkte zu erschließen und effizient zu investieren, um langfristig bessere Ergebnisse zu erzielen. Mit anderen Worten: 888 ist bestrebt, die Verschuldung zu reduzieren, um mehr Möglichkeiten zu haben, andere Projekte zu verfolgen.
Der Gesamtjahresumsatz soll von derzeit 1,85 Milliarden Pfund auf über 2 Milliarden Pfund im Jahr 2025 steigen, wobei die Gruppe von einer besseren Entwicklung ausgeht und ihre Investition in William Hill Casino und Sport sich schon bald auszahlen wird. Der Konzern hat außerdem sein Engagement für verantwortungsbewusstes Glücksspiel und regulierte Glücksspielmärkte in Ländern wie Großbritannien und den Niederlanden bekräftigt, die das Rückgrat des Wett- und Casino Anbieters bilden. Auch in Deutschland ist für 888Slots eine Lizenz beantrag, der Erlaubnisverfahren noch läuft.
Der CEO von 888, Itai Pazner, bleibt angesichts der neuen Finanzkrise optimistisch und ist der Meinung, dass der Kauf des internationalen Geschäfts von William Hill im Juli ein guter Schritt für das Unternehmen war. Allerdings räumte Pazner ein, dass es andere Faktoren gab, die nicht vollständig in der Kontrolle der Unternehmensgruppe lagen.
Von Caesars Entertainment kaufte 888 die nicht-amerikanischen Geschäftsbereiche von William Hill. Das Geschäft wurde im Sommer dieses Jahres abgeschlossen, nachdem die 888-Aktionäre einstimmig dem Kauf zugestimmt hatten. Dem Abschluss gingen mehrmonatige Verhandlungen voraus, während derer die beiden Unternehmen ihre Vereinbarung ändern mussten, da 888 unter Beschuss der britischen Aufsichtsbehörde geraten war.
Durch die Übernahme von William Hill besitzt 888 mittlerweile über 1.500 Wettbüros in Großbritannien und Online Casinos in Spanien und Italien. Trotz der Schwierigkeiten sagte Itai Pazner, der Vorstandsvorsitzende von 888 Holdings, dass er die Übernahme nicht bedauere. In der CRM-Ankündigung sagte der CEO, er hoffe, das Geschäft innerhalb der nächsten zwei Jahre vollständig integrieren zu können. Darüber hinaus ist in Planung 888 weiter mit Top-Marken zu vergrößern, wie zuletzt schon durch Playtech, Gamomat und Merkur Online Slots.
Itai Pazner erklärte abschließend: „Unser langfristiges Potenzial bleibt spannend. Der Aufbau unserer einheitlichen Technologieplattform wird uns in Zukunft echte Wachstumschancen eröffnen, da wir unsere Weltklasse-Marken, unsere führende Stellung bei Produkten und Angeboten sowie unsere hervorragende Kundenorientierung nutzen werden, um unser Unternehmen auf das nächste Jahrzehnt des Wachstums vorzubereiten.“
In Deutschland ist das 888casino mittlerweile in 888slots umbenannt, um den neuen Regeln des Glücksspielstaatsvertrags gerecht zu werden. (Bildquelle: 888slots.de)
Hinterlasse einen Kommentar