Playtech Responsible Gaming Council

Playtech und das kanadische Responsible Gaming Council gaben nun ihre Partnerschaft zur Forschung an Spielsucht und Spielerschutz bekannt. (Bldquelle: playtech.com)

In den letzten Jahren tritt vor allem vonseiten der Politik der Spielerschutz in Sachen Online Glücksspiel immer stärker in den Vordergrund. Dies stellt nicht nur die Betreiber von Online Casinos vor immer größere Herausforderungen, sondern ebenso die Hersteller von Spielautomaten oder die Anbieter von Live Casino Spielen. Zudem lässt sich mit einem verstärkten Fokus auf Schutzmaßnahmen im Kampf gegen die Spielsucht die eigene Reputation steigern. Diesen Zusammenhang und die Entwicklung in der Politik hat auch der Spielautomatenhersteller Playtech erkannt, der nun mit dem RGC, dem Responsible Gaming Council, eine Partnerschaft eingegangen ist.

Partnerschaft zwischen Playtech und dem Responsible Gaming Concil setzt auf sicheres Spielen

Fast in jedem Glücksspielgesetz der Welt steht der Spielerschutz und somit auch der Kampf gegen Spielsucht an erster Stelle. Dies ist beim kommenden Glücksspielneuregulierungsstaatsvertrag in Deutschland ebenfalls nicht anders, der erstmals Online Casinos auch nach nationalem Recht legalisieren wird. Doch nicht nur die Politik als Gesetzgeber nimmt die Glücksspielkonzerne immer stärker in die Pflicht, die schädlichen Auswirkungen, die einige Kunden erleiden können, zu minimieren. Auch die Kunden legen immer größeren Wert auf Sicherheit in den Online Casinos neben Casino Bonus, Angebot an Spielautomaten und schnellen Ein- und Auszahlungsmethoden. Firmen wie Playtech, die zugleich Casinosoftware, Slots und Live Casino Spiele herstellen und anbieten, haben diesen Trend erkannt und so setzt der Spielautomatenhersteller im sensiblen Bereich auf eine Partnerschaft mit dem Responsible Gaming Council. Dieser im deutschen am ehesten zu übersetzende Rat für verantwortungsvolles Spielen mit Sitz in Kanada ist seit mehr als drei Jahrzehnten eine Institution in Sachen Spielerschutz. Dabei liegt der Hauptfokus klar auf der Prävention bei der Spielsucht und wie Hersteller, Betreiber, aber auch die Politik Maßnahmen ergreifen können, um sie auf ein kleinstmögliches Maß an negativen Auswirkungen zu begrenzen.

Janine Robinson, Direktorin des RGC-Zentrums zur Förderung bewährter Verfahren gegen Spielsucht, äußerte sich über die Gründe, die zur neuen Partnerschaft zwischen Playtech und dem Responsible Gaming Council geführt haben. Sie teilte mit: „Playtech ist branchenführend und wir freuen uns darauf mit ihnen zusammenzuarbeiten, um positive Veränderungen und verantwortungsvolle Spielstandards voranzutreiben. Die Auswirkungen der digitalen Welt auf die psychische Gesundheit sind für viele ein wachsendes Problem, das derzeit jedoch noch nicht besonders gut verstanden wird. Wir glauben, dass die Einführung eines sichereren Spielverhaltens ein wichtiger Bestandteil des Schutzes der psychischen Gesundheit sein wird.“

Die Forschung über die physische Gesundheit in Zusammenhang mit Glücksspiel steht im Fokus

Die neue Partnerschaft zwischen Playtech und renommierten Responsible Gaming Council in Kanada wird den Hauptfokus auf die Erforschung der Auswirkungen von Glücksspielen in der digitalen Welt auf die psychische Gesundheit legen. Dies gab der Spielautomatenhersteller in seiner Presseaussendung bekannt. Playtech wird hierbei zum einen seine eigenen Erfahrungen mit seinen Kunden dem Responsible Gaming Council zur Verfügung stellen. Zum anderen werden ebenfalls Geldmittel für die Forschung fließen. Gerade in diesem Bereich ist noch viel Arbeit zu leisten, denn wie der RGC selbst schreibt, sind viele Mechanismen noch nicht vollständig bekannt, die zu einer Spielsucht bei einigen Menschen führen und bei anderen nicht. Des Weiteren umfasst die Forschung, wie sich die psychische Gesundheit und das „digitale Wohlbefinden“ in Zusammenhang mit Glücksspielen in einer Welt steigern lässt, die sich immer stärker im Internet oder in sozialen Medien abspielt. Aus dieser Forschung des Responsible Gaming Council in Zusammenarbeit mit Playtech sollen wiederum Empfehlungen an die Politik sowie die Glücksspielkonzerne selbst folgen. Im besten Fall entstehen hierdurch neue Standards in der Glücksspielindustrie, die zum Wohle der Kunde sind. Natürlich dient dieses Engagement nicht allein dem Nutzen für die Kunden, sondern hilft auch Playtech selbst. Es ist in der Glücksspielindustrie unbestritten, dass ein guter Spielerschutz in den nächsten Jahren entscheidend sein wird bei der Frage, welche Unternehmen sich am Ende im harten Wettbewerb durchsetzen werden.

Erst im Mai dieses Jahrs stand Playtech in Großbritannien massiv nach einem Selbstmord eines VIP-Kunden in einem Online Casino der eigenen Tochterfirma PT Entertainment Services in der Kritik. Einer Geldstrafe wegen des Versagens dessen Spielsucht zu erkennen, wollte der Spielautomatenhersteller durch das Schließen der Tochterfirma entkommen und zog somit erst recht den Zorn der Politik und der Öffentlichkeit auf sich. Am Ende ruderte Playtech zurück, bezahlte die Strafe in Höhe von 3,5 Millionen Pfund und die nun bekannt gegebene Partnerschaft mit dem Responsible Gaming Council scheint ein Umdenken zu belegen.

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