Paddy Power BetfairMomentan rumort es gewaltig in der Online Casino Branche und mit dem Betreiber Paddy Power Betfair zieht ein weiteres Unternehmen seine Konsequenzen aus den härteren Vorgehen durch die UKGC. Diese hatte über Monate hinweg diverse Angebote zum Casino Bonus, den Spielerschutz und Werbung durch Partner von virtuellen Spielhallen und Sportwettenanbietern unter die Lupe genommen. Das Urteil fiel dabei verheerend aus. Zu verwirrende und komplizierte Regeln beim Casino Bonus, Werbung in Form von als Nachrichten getarnten Fake News und mangelnde Sicherheitssysteme für Spielsüchtige waren die gravierendsten Entdeckungen. Strafzahlungen, wie die Rekordsumme von knapp 10 Millionen Euro gegen 888 oder 300.000 Pfund gegen das BGO Casino waren die Folge. Und weitere Strafzahlungen gegen Ladbrokes, Casumo oder SkyBet könnten noch in diesem Jahr folgen, zumindest wenn die United Kingdom Gambling Comission die Betreiber für die Verfehlungen ihrer Partner zur Rechenschaft ziehen sollte. Mittlerweile haben all die genannten Besitzer von Online Casinos Besserung gelobt, sich von zwielichtigen Werbepartnern getrennt und ihre Richtlinien zur Zusammenarbeit mit den sogenannten Affiliates deutlich verschärft. Obwohl bis auf Kleinigkeiten Paddy Power Betfair mit seinen beiden Internetcasinos bisher ziemlich ungeschoren davon kam, wird das Unternehmen nun trotzdem deutlich höhere Anforderungen an die eigenen Partner stellen.

Strafzahlungen und Entscheidungen der britischen Glücksspielbehörden gelten zwar vornehmlich für die Insel, doch haben diese ebenfalls massive Auswirkungen auf den gesamten Sektor der Online Casinos. Denn der Glücksspielmarkt des Vereinigten Königreichs ist der größte regulierte seiner Art in Europa. Viele Betreiber von Online Casinos und Sportwetten sind hier aktiv und unterliegen damit der Kontrolle der UKGC, der CMA und der ASA. Dies führt wiederum dazu, dass neue Richtlinien zu Angeboten beim Casino Bonus oder zum Thema Werbung für die Betreiber dann ebenfalls für alle Kunden in allen Ländern gelten. Somit kommen wir Spieler in Deutschland, Österreich und der Schweiz ebenfalls in den Genuss der verbesserten Bedingungen, wie beispielsweise ab Mitte Oktober im BGO Casino.

Paddy Power Betfair warnt seine Partner! – Eine Verfehlung und sie sind raus!

Nach bekanntwerden der diversen Verstöße durch andere Online Casinos, hat nun ebenfalls Paddy Power Betfair nachgezogen und verfolgt bei seinen Werbepartnern von nun an die „One Strike“-Politik. Dies bedeutet: Wer sich in Zukunft als Affliate dieses Unternehmens etwas zu Schulden kommen lässt oder selbst nur einmalig gegen eine der Regeln von Pady Power Betfair verstößt, ist definitiv draußen. Und damit ja keine Missverständnisse aufkommen, hat das Unternehmen gleich so etwas wie ein Leitfaden herausgegeben. Von nun an dürfen Werbepartner kein SMS-Marketing mehr verwenden, genauso wenig wie irgendwelche Fakes News als getarnte Nachrichten zum Anlocken von Spielern einsetzten. Außerdem will Paddy Power Betfair bei seinen Affiliates erreichen, dass keinen sogenannten Pop-Unders mehr zum Einsatz kommen. Hiermit ist sogenannte Werbung gemeint, die unbemerkt einen weiteren Browser öffnet und somit unter der gerade betrachteten Seite liegt. Zudem muss in Zukunft bei sämtliche Werbeaussendungen via Email durch die Werbepartner klar ersichtlich sein, dass diese nicht von Paddy Power Betfair kommen, sondern durch deren Affiliates. Wären diese Auflagen nicht schon genug, müssen weiterhin in sämtlichen Angeboten zu einem Casino Bonus die Vermerke „New Customer Offer (Angebot für Neukunden) und T & C’s Apply 18+“ stehen. Sollte einer der eigenen Affiliates gegen eine dieser Regelungen verstoßen und mit einer dieser nun ausgeschlossenen Formen von Kundenwerbung hausieren, wird die Zusammenarbeit sofort aufgekündigt. Denn nichts anderes als genau dies sagt die neue „One Strike“-Regel aus. Damit zwingt Paddy Power Betfair in Zukunft seine Partner dazu, sich an die Regeln der UKGC, ASA und CMA zu halten. Für uns Spieler bedeutet dies, ein definitiv höheres Maß an Sicherheit, denn es wird nun deutlich schwieriger uns mit fadenscheinigen Angeboten zu locken. Außerdem dürften wir bald bei diversen Betreibern von Online Casinos verbesserte Bedingungen beim Casino Bonus vorfinden und das leidige Durchspielen von Echtgeld plus Bonus sich so langsam erledigen.

Ebenfalls zu den neuen Regeln für Affiliates bei Paddy Power Betfair gehört, dass den Partner nun selbsterstellte Werbebanner oder dergleichen untersagt werden. Entweder müssen die Partner in Zukunft die Werbematerialien des Unternehmens verwenden oder ihre eigens erstellten Kreationen vom Betreiber der Online Casinos offiziell absegnen lassen.

Paddy Power Betfair entschuldigt sich für Wetten auf Toten

Ob Paddy Power Betfair ebenfalls bald Post von der der UKGC, der CMA oder der ASA wegen Strafzahlungen im Zusammenhang für Vergehen bekommt, ist noch nicht entschieden. Doch zwei Fälle der letzten Tage haben sicherlich das Potential dafür. Möglicherweise kommt das Unternehmen jedoch noch mit einer Rüge davon. Im ersten Fall bot Paddy Power Betfair seinen Kunden auf beiden Plattformen für Sportwetten und Online Casino Spiele Einsätze auf den nächsten Manager von Birmigham City an. Das makabere an der ganzen Sache war jedoch, dass hier die Kunden ebenfalls auf Ugo Ehiogu Wetten platzieren konnten, obwohl er gar nicht mehr lebt. Denn der ehemalige Nationalspieler Englands verstarb bereits im April diesen Jahres, als er beim Training der U23 von Tottenham Hotspurs auf dem Platz mit einem Herzinfarkt zusammenbrach. Zwar konnte der Fehler nach nur fünf Minuten entdeckt werden und in diesem Zeitraum hatte ebenfalls noch kein Zocker auf den Toten Einsätze getätigt, doch brachte dies dem Unternehmen einen gewaltigen Imageschaden. Eine Entschuldigung gegenüber der Nachrichtenagentur AP sollte die aufkommenden Wogen glätten, bevor sich am Ende noch ein regelrechter Shitstorm über Paddy Power Betfair ergossen hätte. Der zweiten Fall betraf eine Anzeige zum heißersehnten Boxkampf zwischen Mayweather und dem UFC-Kämpfer Connor McGregor, der am Ende vom „echten“ Boxer durch technischen KO in Runde 10 gewonnen wurde. In der Anzeige des Unternehmens wurde Mayweather mit dem Spruch „Setze immer auf Schwarz“ in Szene gesetzt und ebenfalls mitgeteilt, dass sämtliche Wetten auf den Favoriten noch vor dem Kampf ausgezahlt werden. Dies rief in den Zeiten von Safe Space und Moralaposteln, die immer denken sich vor andere Personen stellen zu müssen, obwohl diese sie nicht dafür beauftragt haben, schlussendlich die ASA auf den Plan. Denn die Werbeaufsicht erhielt nach eigenen Angaben gleich 9 Beschwerden und wen wundert es, alle hatten das Thema Rassismus. Dumm nur, dass dieser Werbespruch von Mayweather selbst abgesegnet war und er diesen zudem auch noch auf seiner eigenen Hose beim traditionellen Wiegen vor dem Kampf präsentierte. Der Werbeaufsicht ASA war dieser Umstand bekannt, doch trotzdem forderte sie Paddy Power Betfair auf, diese Anzeige nicht mehr zu verwenden, denn schließlich könnten sich andere Personen dadurch beleidigt fühlen.

Der Kampf gegen McGregor war für Mayweather sein 50. und zugleich letzter Auftritt in einem Boxring. Zudem konnte er mit seinem 50. Sieg im 50. Kampf einen Rekord aufstellen. Neben dem Veranstalter, der vor dem Match mit Gesamteinnahmen von mehr als 600 Millionen US-Dollar rechnetet, lohnte sich dieser Wettstreit zwischen einem Boxer und einem MMA-Kämpfer ebenso für beide Kontrahenten. So erhielt McGregor rund 75 Millionen US-Dollar und Mayweather geschätzte 300 Millionen US-Dollar Gage für die insgesamt 10 Runden im Ring.

 

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