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Novomatic Dachmarke Admiral in Österreich durch Cyberattacke offline! (Bildquelle: admiral.at)

Am 19. Januar 2023 musste Online-Angebot abgeschaltet werden. Viele Kunden werden sich einen Tag vor dem Rückrundenstart gewundert haben, dass die Website plötzlich offline gegangen ist. Das Unternehmen reagierte mit diesem radikalen Schritt auf eine offensichtliche Bedrohungslage. Wie der Online-Glücksspiel- und Wettanbieter in einer Pressemeldung öffentlich machte, war das Angebot von einer Cyberattacke betroffen. Um keine weitere Angriffsfläche zu bieten und entsprechend die Daten aller Kunden zu schützen, hat der Glücksspielbetreiber sein Portfolio vom Netz genommen. Die Datensicherheit war nach aktuellen Informationen zu keiner Zeit betroffen und auch das auf den Kundenkonten befindliche Echtgeld-Guthaben ist nicht gefährdet.

Novmatic nimmt Admiral nach Cyberattacke vom Netz

Nach ersten Meldungen war die technische Infrastruktur des österreichischen Sportwetten-Anbieters aus der Novomatic Gruppe Ziel der Cyberattacke. Mit welchem Hintergrund der Angriff erfolgte und wer dafür antwortlich ist, das ist bisher nicht bekannt. Hierzu wird zudem aus ermittlungstechnischen Gründen voraussichtlich noch nicht informiert. Wie schwer der Angriff letztlich erfolgt ist oder noch Gefahren mit sich bringt, das ist bisher nicht bekannt.

Als staatlich lizenzierter Anbieter hat das Unternehmen mit bekannt werden des Vorfalls sofort alle für diese Notfälle vorgegebenen Maßnahmen in die Wege geleitet. Somit sind auch die Gelder von Kunden nicht betroffen. Was die potenziellen Schäden betrifft, hierzu muss noch eine umfassende Aufklärung erfolgen. In jedem Fall wurde ein Krisenstab eingesetzt, um den Vorfall zu untersuchen. Mit eingebunden sind diverse Behörden und Fachleute der IT-Branche, um die Ursachen zu ermitteln.

Spielerguthaben ist nicht von Hackerangriff betroffen

Der wohl wichtigste Punkt ist, dass kein Geld verloren gegangen ist. Dafür sind letztlich die Anforderungen der Lizenzbehörden zu hoch. Das Guthaben von Kunden ist ohnehin treuhänderisch abseits der Geschäftskonten zu verwahren. Somit ist dieses Echtgeld nicht in den normalen Ablauf des zu Novomatic gehörenden Wettanbieters integriert. Dennoch ist natürlich ein immenser Schaden entstanden, nicht zuletzt für das Markenimage der Gruppe.

Allerdings brachte Admiral von Novomatic zeitnah eine Stellungnahme heraus und versicherte, dass die Homepage „vorübergehend isoliert und die Wiederherstellung eingeleitet“ wurde. Ob aber Daten ausgelesen werden konnten, die beispielsweise Kunden betreffen, dass ist bisher noch nicht öffentlich gemacht worden. Mit dem Wissen, dass zuletzt auch der US-Arm der Telekom mit T-Mobile einem Angriff durch Hacker ausgesetzt war und dabei rund 37 Millionen Daten von Kunden gestohlen worden sind, ist es nicht unwahrscheinlich, dass dies auch bei Admiral passiert ist.

Was für Länder sind betroffen?

Nach ersten Informationen hat es ausschließlich den Admiral Sportwettenanbieter in Österreich erwischt. Am Heimatmarkt Österreich ist der Angriff erfolgt, allerdings wurde bisher auch nicht dementiert, dass womöglich andere Kundenkonten betroffen sein könnten. Schließlich ist Novomatic mit Novoline Casino Spielen und Wettangeboten unter Admiral auch in anderen Ländern aktiv. Wie die Server im Einzelnen zusammenhängen ist jedoch nicht öffentlich kommuniziert wurden.

Es kann natürlich auch sein, dass aus ermittlungstaktischen Gründen Details noch Verschlusssache sind oder noch gar nicht erfasst wurden. Es bleibt also spannend zu verfolgen, wie es zu diesem Cyberangriff kommen konnte und inwieweit es zu Schaden gekommen ist. Zumindest ist die Seite über Tage teilweise nur temporär verfügbar gewesen und das Unternehmen scheint alle Sicherheitsprotokolle durchlaufen zu haben, die als ISO 27001 und G4 zertifizierter Anbieter erforderlich sind.

Lesen Sie mehr in der Pressenachricht zum Cyberangriff!

Cyberangriff auf Admiral

Der Service bei Admiral hat die Domain admiral.at vorübergehend isoliert und ist dabei, das Angebot wiederherzustellen. Bis dahin haben die Kunden keinen Zugriff auf ihre Accounts. (Bildquelle: admiral.at)

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