Kindred Group Quartalsbilanz 2021

Mit bärenstarken Zahlen meldet sich die Kindred Group, der Besitzer des Unibet Casinos, mit ihrer dritten Quartalsbilanz für 2021 zurück. (Bildquelle: kindredgroup.com)

Als einer der ersten Online Casino Betreiber und Besitzer von Buchmachern wie Unibet hat die Kindred Group ihre neuste Quartalsbilanz für 2021 veröffentlicht. Zusammengefasst präsentierte der Glücksspielkonzern starke Zahlen, die vor allem durch gutes Wachstum in den eigenen virtuellen Spielhallen und bei Sportwetten glänzen konnten. Einziger Wermutstropfen war der Zukunftsmarkt USA, in dem die Kindred Group mit harter Konkurrenz zu kämpfen hatte und Einbußen beim Umsatz hinnehmen musste.

Die dritte Quartalsbilanz für die Kindred Group in 2021 fällt bärenstark aus

Aufgrund der Coronapandemmie und der Schließung vieler terrestrischer Glücksspielangebote konnten im vergangenen Jahr viele Buchmacher und Online Casino Betreiber von einer Verlagerung der Kundschaft ins Internet profitieren und starke Zahlen vorlegen. Nun, ein Jahr später, nachdem sich alles so langsam wieder normalisiert hat, konnten viele Glücksspielunternehmen diesen Trend jedoch nicht weiter aufrechterhalten. Der Kindred Group hingegen gelang es jedoch diesen Schwung auch ins Jahr 2021 mitzunehmen, wie die nun vorgestellte dritte Quartalsbilanz beweist. Sowohl für die Monate Juli bis September als auch für das bisherige gesamte Geschäftsjahr konnte der Konzern nämlich starkes Wachstum verkünden. Im abgelaufenen Quartal fiel dieses um 6 Prozent aus und so lag der Umsatz gegenüber noch 281 Millionen Pfund ein Jahr zuvor nun bei rund 298 Millionen Pfund. Noch deutlich positiver viel der Zuwachs beim EBITDA aus, denn hier ging es von ehemals 74 Millionen Pfund auf 84 Millionen Pfund ordentlich nach oben. Dies waren insgesamt 14 Prozent mehr als noch Ende September 2020. Beim Gewinn nach Steuern gab es nichts zu klagen, denn dieser folgte mit einem Plus in Höhe von 15 Prozent dem EBITDA. Gegenüber 53 Millionen Pfund ein Jahr zuvor bedeutete dies einen Anstieg auf nun 61 Millionen Pfund.

Interessant an diesen Zahlen in der dritten Quartalsbilanz für 2021 ist, dass die Kindred Group bei der Verteilung des Wachstums nach Regionen gegenüber seinen Konkurrenten ziemlich aus der Rolle fällt. Während viele andere Online Casino Betreiber starke Zuwächse in den USA sowie in Zentral-, Ost- und Südeuropa feierten und dafür in Westeuropa und in Skandinavien mit Schwierigkeiten zu kämpfen hatten, war es hier genau umgekehrt. Größter Wachstumstreiber für die Kindred Group war zwischen Anfang Juli und Ende September Westeuropa, ein Markt, der eigentlich als recht gesättigt gilt. Hier konnten Unibet und weitere Marken um insgesamt 9 Prozent von zuvor 173 Millionen Pfund auf nun 190 Millionen Pfund zulegen. Vieles spricht dafür, dass es dem Glücksspielkonzern gelang, einigen Konkurrenten erfolgreich Marktanteile abzuluchsen. Besonders stark lief das Geschäft in Belgien. Dort gab es ein Plus in Höhe von 50 Prozent. Das gleiche positive Bild zeigte sich auch in der Heimatregion Skandinavien, in der ebenfalls viele andere Unternehmen wegen der Situation in Norwegen sowie in Schweden zu kämpfen haben. Hier ging es für die Kindred Group laut der Quartalsbilanz für 2021 von ehemals 66 auf rund 70 Millionen Pfund nach oben, was einer Steigerung von rund 6 Prozent entspricht. Mit einem Plus von 20 Prozent tat sich vor allem Dänemark hervor.

Durchwachsen lief es hingegen in Zentral-, Ost- und Südeuropa, auch wenn Rumänien immerhin mit einem Zuwachs in Höhe von 11 Prozent überzeugen konnte. Unterm Strich gab es jedoch nur ein mageres Plus von einem Prozent von zuvor 25 Millionen Pfund auf jetzt 26 Millionen Pfund in der gesamten Region. Abschließend blieb noch die USA, die im Rest der Welt eingegliedert ist und einen Rückgang in Höhe von 15 Prozent hinnehmen musste, trotz neuer Markteintritte in Iowa sowie Arizona. Der harte Kampf gegen die großen Schwergewichte FanDuel, BetMGM sowie DraftKings um Marktanteile scheint schwieriger als gedacht zu laufen und so gab es im Rest der Welt ebenfalls einen Rückgang in Höhe von 15 Prozent. Gegenüber noch 16 Millionen Pfund ein Jahr zuvor fiel der Umsatz nun bereits auf rund 13 Millionen Pfund.

Wichtige Ereignisse im dritten Quartal:

  • Übernahme des Spielautomatenherstellers Relax Gaming für bis zu 193 Millionen Euro
  • Reduzierung der Einnahmen aus schädlichem Glücksspiel von zuvor 4,3 Prozent auf 3,3 Prozent
  • Vorübergehender Rückzug aus den Niederlanden um im zweiten Quartal 2022 eine Lizenz zu erhalten
  • Steigerung der registrierten Kunden von zuvor 29,1 Millionen um 8 Prozent auf 31,4 Millionen
  • Zuwachs bei aktiven Kunden um 5 Prozent von ehemals 1.650.153 auf jetzt 1.738.504

Das Ergebnis für das laufende Geschäftsjahr sah noch deutlich besser aus

Nicht nur die Kindred Group Quartalsbilanz für Juli, August und September in 2021 kann sich sehen lassen. Auch die zusammengefassten Werten für das bisherige komplette Geschäftsjahr fielen extrem gut aus und konnten sogar die Quartalszahlen noch einmal deutlich überflügeln. Zwischen Anfang Januar und Ende September in 2021 klettert der Umsatz um starke 33 Prozent vorn vormals 766 Millionen Pfund auf nun bereits 1.015 Millionen Pfund. Damit liegt der Wert bereits jetzt nach nur neun Monaten gerade einmal rund 100 Millionen Pfund unter dem Jahresergebnis von 2020. Beim EBITDA gelang es der Kindred Group laut der Quartalsbilanz für 2021 sogar bereits jetzt, das Gesamtergebnis von 274 Millionen Pfund aus dem Vorjahr zu übertrumpfen. Ende September lag der Wert nämlich bereits bei rund 296 Millionen Pfund. Dies sind 87 Prozent mehr als noch ein Jahr zuvor, als 158 Millionen Pfund in den Büchern standen. Auch beim Gewinn nach Steuern überflügelt der Besitzer von Unibet und 32Red schon jetzt bei Weitem das letzte Geschäftsjahr. Gegenüber den jetzigen 220 Millionen Pfund mutet der Jahresgewinn von 2020 in Höhe 165 Millionen geradezu mickrig an. Im Vergleich zu Ende September im vergangenen Jahr betrug der Anstieg von ehemals 80 Millionen Pfund sogar unglaubliche 175 Prozent auf Jahresbasis.

Im Vergleich zur reinen Quartalsbilanz für Juli bis September zeigte sich bei den Ergebnissen für das bisherige abgelaufene Geschäftsjahr 2021 der Kindred Group einige deutliche Unterschiede. In den ersten neuen Monaten zusammengerechnet gelang dem Online Casino Betreiber in allen vier Regionen Zuwächse im zweistelligen Prozentbereich. Spitzenreiter war erneut Westeuropa. Die Region konnte trotz der für alle Betreiber schwierigen Lage in Deutschland ein Plus in Höhe von 45 Prozent erzielen. Dies war in Zahlen ausgedrückt ein Sprung von zuvor 467 Millionen Pfund auf nun schon 676 Millionen Pfund. Auf Platz zwei der internen Rangliste konnte sich Zentral-, Ost- und Südeuropa einordne. Hier ging es von ehemals 67 Millionen Pfund um stolze 24 Prozent auf jetzt 83 Millionen Pfund nach oben. Gut möglich, dass das abflachende Interesse an Sportwetten nach der Euro hier nur für einen kurzen Einbruch im dritten Quartal sorgte. Nummer drei unter den Regionen war der Rest der Welt mit einem Sprung von 37 Millionen Pfund auf nun 43 Millionen Pfund, was einen Anstieg um 16 Prozent bedeutete. Hier wird sich Ende des Jahres zeigen, ob es sich bei der dritten Quartalsbilanz für Juli bis September 2021 für die Kindred Group in den USA um einen Ausrutscher handelte oder um einen negativen Trend. Skandinavien, die Region, die im letzten Quartal immerhin auf Platz zwei lag, belegte in den ersten neun Monaten den letzten Platz und kam nur auf einen Zuwachs beim Umsatz in Höhe von 10 Prozent. Gegenüber noch 193 Millionen Pfund ging es rauf auf 213 Millionen Pfund.

Aufgrund der Fußballeuropameisterschaft im Sommer konnten die Sportwetten in den ersten neun Monaten stärker zulegen als die Online Casinos. Der Umsatz kletterte von ehemals 311 Millionen Pfund um 43 Prozent auf jetzt 446 Millionen Pfund. Demgegenüber konnte der Umsatz der Online Casinos um 28 Prozent von zuvor 408 Millionen Pfund auf 521 Millionen Pfund gesteigert werden.

Hier finden Sie die komplette dritte Quartalsbilanz der Kindred Group für 2021 als PDF zum Download!

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