In einem Poadcast des SRF – Schweizer Radio und Fernsehen sprechen Vertreter vom Grand Casino Baden über die Entwicklungen des stationären und virtuellen Geldspielbetriebs. Besondere Aufmerksamkeit verdient dabei der Hinweis auf eine neue Lizenz, mit deren Gesuch der Spielbankenbetreiber das Angebot in seinem Schweizer Online Casino ausbauen möchte. Ziel ist es, rund 850 Spiele um Echtgeld im Internet anzubieten, um noch attraktiver zu werden und somit weiterhin Spieler in den legalen Markt zu lenken. Das funktioniert seit der offiziellen Erlaubniserteilung der Eidgenössische Spielbankenkommission ESBK immer besser, was laut neuesten Erkenntnissen dazu geführt hat, dass im hauseigenen Jackpots Casino online mittlerweile die Hälfte aller Umsätze generiert werden. Damit profitiert offensichtlich die einheimische Wirtschaft von der Rechtslage, dass nur zugelassene Spielbanken in der Schweiz auch ein Online Casino betreiben dürfen.
Neuvergabe der Spielbankenkonzessionen mit Online-Erweiterung
Das Grand Casino Baden hat mit seiner Vorwärtsstrategie im aktuellen Konzessionsgesuch bei der Eidgenössischen Spielbankenkommission einen Ausbau des Online Casinos angekündigt. Mehr als 850 virtuelle Spiele will der Glücksspielbetreiber anbieten und damit sein Angebot beinahe verdoppeln. Damit ist auch klar, dass die Schweizer Casinospieler den legalen Markt angenommen haben und sich mit attraktiven Angeboten auch weiterhin dorthin lenken lassen. Durch die starke Umsatzentwicklung im Internet, die mittlerweile rund die Hälfte aller Einnahmen des Betreibers Grand Casino Baden AG ausmachen, scheint es nur logisch zu sein, die Vielfalt im digitalen Spielbetrieb weiterzuentwickeln.
Gerade im Hinblick auf die Pandemie, wo viele neue Kunden sich mit dem Glücksspiel online befasst haben, ist es erforderlich, diesen weiterhin legale Unterhaltung mit neuen Spielen zu ermöglichen. Der Weg in den Schwarzmarkt ist schließlich online schnell vollzogen, ohne dass jemand überhaupt etwas mitbekommt. Sprachlich wird seriös ein vertrauenswürdiges Angebot vermittelt, was es auch sein mag, nur eben nicht in der Schweiz zugelassen und damit illegal. Da seit 2019 die Unternehmen der Glücksspielbranche in der Online-Casino-Industry mitmischen und es scheinbar Erträge abwirft, ist es doch an der Zeit im Rahmen neuer Konzessionsgesuche mehr Vielfalt zu bewilligen.
Casino Baden will sein Glücksspielportal auf 850 Spiele aufstocken
Wie aus dem SRF-Poadcast unmissverständlich zu entnehmen ist, wird der Casino Anbieter deutlich mehr auf den virtuellen Raum setzen. Das traditionelle Geschäft ist dennoch ein bewährtes Kerngeschäft und wird dies auch weiterhin bleiben. Es ist aber so, dass sich über die Jahre das Interesse der Kunden verschoben hat. Während traditionelle Spielgäste an den Tischen Roulette, Blackjack und Poker spielen sowie an den Automaten sucht die jüngere Generation nach mehr Eventcharakter. Genau an diesem Punkt will das Unternehmen jetzt ansetzen.
Wie schon in den ersten Merkur Casinos in Deutschland die Gauselmann-Gruppe mit der Big Casino Gameshow auf großes Interesse gestoßen ist, plant der Schweizer Spielbetrieb mehr Veranstaltungen ein, darunter auch exklusive Theateraufführungen. Für die neue Strategie stellt das Unternehmen einen zweistelligen Millionenbetrag zur Verfügung. Der wirtschaftliche Erfolg Schweizer Online Casinos lässt sich auch damit begründen, dass der Staat auf ein umfangreicheres Angebot setzt. Es gibt höhere Obergrenzen und keine gravierenden Einschränkungen. Die Online-Glücksspielanbieter dürfen Jackpots anpreisen und neben Slots auch Live Casino Spiele anbieten.
Einige Betriebe haben Kooperationen mit Playtech und Evolution geschlossen und übertragen von einzelnen Tischen in der eigenen Spielbank auf dem Online-Portal. Das bietet Sicherheit und schafft Arbeitsplätze vor Ort. Das Geld bleibt zudem im Land, denn abgesehen von Softwareentwicklern, die ihre Online-Spiele zertifizieren lassen müssen und Verträge mit den niedergelassenen Spielbankenbetreibern schließen, um in deren Online Casinos präsent sein zu können, wird alles durch Schweizer Firmen betrieben.
Augenscheinlich erhalten die legalen Casino Anbieter in der Schweiz mehr Unterstützung durch die Behörden. In Deutschland hingegen werden bereits während der Marktetablierung schärferer Regeln diskutiert, während der Schwarzmarkt praktisch ungehindert weiter agieren kann. Mehr über Deutschlands Kanalisierungsziele lesen Sie in diesem Artikel.
Durch die Bindung an eine Spielbankenkonzession für das stationäre Geldspiel und eine Erweiterung für das Online-Gaming werden die Unternehmen stets die höchstmögliche Sorgfalt walten lassen, um die Erfüllung sämtlicher gesetzlicher Vorgaben einzuhalten.
Was kann Deutschland von der Schweiz lernen?
Zunächst einmal von den Erfahrungen des seit 2019 offenen Marktes für Online-Glücksspiel profitieren. Auch wenn in der Schweiz nur heimische Unternehmen im Internet Echtgeld Casinos für Schweizer anbieten dürfen, die Spielangebote stellen letztlich dieselben Softwarehäuser wie in Deutschland. Antragstellende Unternehmen haben oft die Kosten für die deutsche Lizenz kritisiert und die vielen Einschränkungen, die kein attraktives Spielangebot ermöglichen, um gegen den Schwarzmarkt anzukommen.
Auch wenn die Politik in erster Linie mit der Gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder versucht Vollzuginstrumente einzusetzen, um nicht erlaubte Anbieter zu sperren, so scheint das doch eine nie mehr endende Aufgabe. Es vermag offensichtlich die einfachere Lösung zu sein, Online Casinos in ihrer Spieleauswahl mehr Freiheiten zu gewähren, wobei die Aufsichtsbehörde immer noch ein Veto einlegen kann. Mit fairen Konditionen und zunehmender Markenbildung durch Marketing mit werberelevanten Zielgruppen können auch in Deutschland die geforderten Kanalisierungsziele erreicht werden.
Doch die Spielregeln in Deutschland sind zumindest einstweilen maßgebend. Die Innenministerien der Bundesländer haben hierzu 2021 beim Thema Glücksspielstaatsvertrag und dessen Evaluierung mehrheitlich dafür gesprochen, frühstens zum nächsten Evaluierungsbericht im Jahr 2026 über neue Werberegeln zu debattieren. Über die kommenden vier Jahre muss sich die Glücksspielbranche im Rahmen des Erlaubten bewegen und nach rund 5 Jahren legale Online Casinos Deutschland wird auch die Innenministerkonferenz auf Basis fundierter Fakten Entscheidungen treffen können.
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