Bally Wulff Apex Gaming

Ab sofort ist der Glücksspielkonzern Apex Gaming aus Österreich und Tschechien der neue Mehrheitseigentümer von Bally Wulff aus Berlin. (Bildquelle: ballywulff.de/apex-gaming.de)

Nun ist es amtlich: Der bekannte Spielautomatenhersteller Bally Wulff hat seine Selbstständigkeit verloren und gehört ab sofort zum Glücksspielkonzern Apex Gaming. Dies gab der Berliner Entwickler in einer Pressemitteilung bekannt und erklärte zugleich, dass die Übernahme durch eine Mehrheitsbeteiligung erfolgte. Die Geschäftsbereiche von Bally Wulff und Apex Gaming würden sich hervorragend ergänzen und so das Wachstum in beiden Unternehmen forcieren, lautet die momentane Einschätzung des Entwicklers aus der Bundeshauptstadt.

Apex Gaming übernimmt die Mehrheit bei Bally Wulff

Apex Gaming und Ulrich Schmidt, der bisherige Besitzer von Bally Wulff, haben sich darauf verständigt, dass der Glücksspielkonzern mit Verwaltungssitz in Österreich und Produktion in Tschechien die Mehrheit des Berliner Entwicklers übernimmt. Wie hoch der Anteil jedoch konkret ausfällt und welche Summe der neue Mehrheitseigentümer für die Kontrolle über den Spielautomatenhersteller hinblättern musste, darüber herrscht auf beiden Seiten Stillschweigen. Billig dürfte das Ganze jedoch wohl kaum gewesen sein, immerhin sind die Berliner der drittgrößte Hersteller von Geldspielgeräten in Deutschland hinter Novomatic und Gauselmann. Für Apex Gaming selbst allerdings ist die Übernahme von Bally Wulff eine nahezu perfekte Investition in die Zukunft und zugleich der nächste Schritt in der Geschäftsentwicklung des Glücksspielkonzerns. Beide Unternehmen operieren nämlich vor allem in unterschiedlichen Sektoren der Glücksspielindustrie, die sich hervorragend ergänzen.

Johannes Weissengruber, der Gründer und Geschäftsführer der Apex Gruppe, blickt äußerst positiv auf die neue Zusammenarbeit mit Bally Wulff. Er erklärte hierzu: „Ich bin stolz, die weitere Entwicklung der Traditionsmarke Bally Wulff gemeinsam mit den motivierten Mitarbeiter:innen [sic] von Bally Wulff zukunftsorientiert zu gestalten. Es gibt zahlreiche und gute Ansätze, wie sich beide Unternehmen ergänzen, positiv und marktorientiert weiter entwickeln können. Es wird uns gelingen, die Stärken beider Unternehmen für die Märkte zu nutzen.“

Thomas Niehenke wird ebenfalls Gesellschafter von Bally Wulff

Auch wenn Apex Gaming ab jetzt die Mehrheit am Spielautomatenhersteller Bally Wulff hält, wird der Glücksspielkonzern den Entwickler nicht komplett allein kontrollieren. Thomas Niehenke, der bisherige Geschäftsführer der Berliner, wird nämlich ebenfalls in Zukunft einen Anteil am Unternehmen besitzen und damit zugleich zum Miteigentümer aufsteigen. Erst 2017 war er nach rund 20 Jahren bei Gauselmann zu Bally Wulff in die Geschäftsführung gewechselt, aus der später die beiden anderen Geschäftsführer ausschieden. Niehenke ist davon überzeugt, dass die Übernahme und damit verbundene neue Konzernstruktur die Berliner noch besser am globalen Glücksspielmarkt aufstellen wird. Hierzu äußerte er sich wie folgt: „Die Apex Gruppe ist der Wunschpartner. Beide Unternehmen sind durch das Engagement und den Erfolgswillen der Mitarbeiter:innen [sic] geprägt. Innovationen, Qualität und Serviceorientierung werden auch zukünftig die wesentlichen Erfolgsfaktoren von Bally Wulff sein.“

Ebenfalls bislang noch völlig unklar ist, ober die neue Eigentümerstruktur zu Personalabbau oder einer Umschichtung von Mitarbeitern führen wird. Der Verwaltungssitz von Apex Gaming liegt beispielsweise in Österreich und womöglich könnten langfristig einige Aufgaben von Berlin in die Nähe von Wien verlagert werden. Andererseits ist auch nicht auszuschließen, dass der Standort in Berlin zukünftig eine entscheidende Rolle in der Planung von Apex Gaming spielt. Wahrscheinlich wenig ändern wird sich hingegen wohl bei der Produktion der Geldspielgeräte. Eine Zusammenlegung der Standorte in Tschechien und in Berlin dürfte kaum einen Sinn machen, da die Produkte für unterschiedliche Glücksspielzweige konzipiert werden. Während Bally Wulff vor allem in Deutschland und Spanien in den Spielhallen über enorme Präsenz verfügen, spielen die Spielautomaten der Berliner in den großen Spielbanken hingegen eine eher untergeordnete Rolle. Bei Apex Gaming wiederum ist genau das Gegenteil der Fall, was einen Zusammenschluss der beiden Unternehmen so interessant macht.

Der bisherige Besitzer Ulrich Schmidt wünscht natürlich Bally Wulff unter seinen neuen Eigentümern zum Abschied alles erdenklich Gute. Er erklärte: „Die herausragenden Kooperationsmöglichkeiten mit Apex werden sicherstellen, dass Bally Wulff auch weiterhin mit kreativen Ideen ein wichtiger und erfolgreicher Marktteilnehmer ist. Den Mitarbeiter:innen [sic] und Aufstellern möchte ich für die Erfolge der Vergangenheit ausdrücklich danken und allen Beteiligten das Beste für die Zukunft wünschen.“

Apex Gaming!

Apex Gaming 400

Apex Gaming wurde 2003 gegründet und hat sich auf die Herstellung von Geldspielgeräten, Tischspielen sowie zahlreiche weitere Komponenten für den Betrieb einer Spielbank spezialisiert. Neben dem Hauptsitz der Verwaltung in Österreich und der Hauptproduktion in Tschechien verfügt der Glücksspielkonzern noch über weitere Standorte in Spanien, Serbien, Mexiko sowie in Mazedonien.

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