LUGAS Safe Server bekommt neues Spielermonitoring-System

LUGAS Safe Server bekommt nach erster Testphase neues Spielermonitoring-System, um frühzeitig Spielsucht zu erkennen. (Bildquelle: glueckspiel-behoerde.de.ro.)

Erst vor Kurzem wurde bekannt, dass der LUGAS Save Server, die erste Testrunde gut überstanden hatte und nach den Vorgaben der GGL (Gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder agiert. Der Safe Server dient dazu verschiedenen Daten der Glücksspielunternehmen abzuspeichern, um diese später zur Überwachung der Aktivitäten zu nutzen. Verantwortlich für die technische Umsetzung und die Einhaltung der Richtlinien war die Firma insic. Die Einführung uns Integration scheint reibungslos funktioniert zu haben, weshalb dem Server nun eine Monitoring-Komponente zugefügt wird. Das geht aus den Medienberichten rund um das Thema hervor.

LUGAS Safe Server dient zur Überwachung der Glücksspielanbieter

Durch den Glücksspielstaatsvertrag ist es in Deutschland für Anbieter von Online Casinos oder Spielhallen erforderlich, eine GGL-Lizenz zu erhalten. Um diese zu erhalten sind nicht nur finanzielle Sicherheitsrücklagen zu bilden, sondern die Online Casinos und auch die virtuellen Spielautomaten müssen eine ganze Reihe an unterschiedlichen Anforderungen entsprechen. Spieler- und Jugendschutz sind in Deutschland ein heißes Thema, weshalb nicht nur die OASIS Sperrdatei eingeführt wurde, sondern auch das Sicherheitssystem LUGAS. In diesem Zusammenhang hat die GGL den LUGAS Safe Server errichtet, der seine erste Testphase erfolgreich bestanden hat.

Dieses Auswertesystem des LUGAS Safe Servers wird von der Glücksspielbehörde genutzt, um die Aktivitäten von Glücksspiel-Anbietern zu überwachen. Es liegt nahe, dass diese umfassende Datenbank auch für das dezentrale Spielermonitoring gemäß §6i des Glücksspielstaatsvertrags genutzt werden kann. Ziel war es durch die Einführung dieses Systems ein einheitliches Auswertungssystem zu schaffen.

Es ist anzunehmen, dass sämtliche für die Behörde relevanten Daten bereits in den aktuellen Technischen Richtlinien des Safe-Servers definiert sind. Dies ermöglicht eine Vereinfachung oder sogar den Wegfall von komplexen Aufgaben im Kontext der Einführung von Monitoring-Systemen. Bereits im Vorfeld werden die relevanten Projektphasen zur Festlegung der Datenbasis und andere Auslegungen festgelegt und in den Regelbetrieb integriert.

Spielsucht bereits früh erkennen

Durch die Implementierung der neuen Spielermonitoring-Systems ist es möglich die Früherkennung von Spielsucht voranzutreiben. Dazu bietet sich eine einzigartige Gelegenheit für Glücksspiel-Anbieter, zusammen mit der Wissenschaft allgemeine Standards vorzuschlagen, um im besten Falle einen begrenzten Werkzeugkasten zu entwickelt, der schnell und kostengünstig zum Schutz der Spieler implementiert werden kann. Dabei ergibt sich die Gelegenheit, individuelle Komponenten in das System einzubinden.  Zusätzlich kann die Kommunikation mit dem Spieler über ein offenes Messaging-System oder ein Widget für Webseiten abgebildet werden. Selbstverständlich ist ein ausgewogenes Urteilsvermögen bei der Auswertung ein entscheidender Faktor für den Erfolg dieser Idee, wobei die Chancen die möglichen Risiken überwiegen.

Bereits jetzt ist bekannt, dass die unterschiedlichsten Anbieter, darunter auch aus dem terrestrischen Bereiche den insic Safe-Server nutzen könne, um ihre Daten dort zu verarbeiten. Der LUGAS Safe Server ermittelt vollkommen automatisch die Daten, welche an die Behörde zu sind. Durch die Verknüpfung von risikoarmen und risikoreichen Spielarten besteht die Möglichkeit, neue regelbasierte Systeme zur Früherkennung von Spielsucht zu entwickeln. Jede Übertragung des Safe Server könnte die Möglichkeit offenbaren, ein auffälliges Verhalten zu erkennen und somit die frühen Warnzeichen zu analysieren.  Das zentrale LUGAS Auswertesystem wird ebenfalls in Zukunft über das technische Potenzial verfügen, Zusammenhänge im Hochrisikobereich zu identifizieren.