Kriminalität gegen SpielhallenWürde es einmal eine Woche in Deutschland geben, in der keine Spielhalle zum Opfer von Kriminellen wird, dann wäre das sicherlich eine ganz besondere Woche. In der letzten Woche gab es allerdings nicht so eine Woche. Viele Spielhallen wurden wieder zum Opfer eines Überfalls oder Einbruchs, auch wenn es in der vergangenen Woche vergleichsweise ruhig blieb. Aber in den Spielotheken wird leider nicht immer nur gezockt.

Bereits vergangene Woche Montag kam es in Düsseldorf zu einem Überfall auf eine Spielhalle. Gegen 21:30 Uhr war ein unbekannter Täter in die Spielhalle gekommen, um dort direkt die Angestellte mit einer kleinen schwarzen Schusswaffe zu bedrohen. Der Räuber forderte von der Frau die Herausgabe der Tageseinnahmen, die Angestellte daraufhin auch schließlich in einen Rucksack packte. So befanden sich dann auch mehrere Hundert Euro in dem Rucksack, was beim Räuber eigentlich für einen Glücksmoment sorgen sollte. Allerdings entschloss sich die Spielhallenangestellte direkt danach dazu, eine Zwischentür zu schließen und zu flüchten. Das verdutzte den Täter wohl so sehr, dass auch dieser ganz schnell die Flucht antrat, und zwar ohne Beute. Dieser Überfall war für den Täter also nicht gerade rentabel. Geschnappt wurde er allerdings noch nicht. Aber wenigstens blieb die Spielhallenangestellte unverletzt.

Ebenfalls am Montagabend vergangener Woche wurde auch eine Spielhalle in Wolfsburg überfallen. Gegen 22:45 Uhr kam ein unmaskierter Täter in die Spielhalle, der mit zwei Stöcken bewaffnet war. Mit diesen Stöcken bedrohte der Täter den 36-jährigen Angestellten der Spielhalle, sodass er in die Kasse greifen konnte, um sich das Geld aus der Kasse zu nehmen. Anschließend flüchtete der Täter mit seiner Beute aus der Spielhalle. Der 36-jährige Angestellte wurde zum Glück nicht verletzt und der Täter ist mittlerweile auch geschnappt worden. Was der unmaskierte Räuber nämlich nicht bedacht hatte, waren die Videokameras in der Spielhalle. Auf diesen Aufnahmen der Kameras war der Täter sehr gut erkennbar und da es sich bei diesem um einen 39-jährigen drogenabhängigen Mann handeln soll, war der Täter den Drogenfahndern bei der Wolfsburger Polizei unter anderem wegen Eigentumsdelikten auch schon bekannt. So konnten schnell die Handschellen klicken. Der Tatverdächtige 39-Jährige wurde nach seiner Festnahme auch direkt in die JVA Braunschweig verbracht. Ob die Beute bei ihm aufgefunden wurde oder der Räuber diese schon verprasst hatte, wurde nicht bekannt gegeben.

In der Nacht von Donnerstag auf Freitag vergangener Woche wurde auch eine Spielhalle in Bielefeld-Brackwede zum Opfer eines Überfalls. Als die Angestellte der Spielhalle gegen 1:00 Uhr nachts dabei war, den Spielhallenbetrieb für den Tag zu beenden, tauchte der Räuber auf. Mit einer Schusswaffe bedrohte der Täter die Angestellte und forderte von ihr die Herausgabe des Geldes. Die Angestellte übergab dem unbekannten Täter daraufhin auch das Bargeld, sodass dieser schnell mit seiner Beute aus der Spielhalle flüchtete. Bislang konnte der Täter auch noch nicht von der Polizei gestellt werden. Die Spielhallenangestellte wurde bei dem Überfall zum Glück nicht verletzt.

Auch am Wochenende gab es einen Überfall

In Hannover wurde vergangenen Samstag eine Spielhalle überfallen. Gegen 6:00 Uhr morgens betrat ein unbekannter maskierter Mann die Spielhalle und bedrohte dort die 23-jährige Angestellte direkt mit einer Pistole. Da sich zu diesem Zeitpunkt auch eine Kundin in der Spielhalle befand, bedrohte er diese ebenfalls mit der Pistole, während er von der Angestellten die Herausgabe des Bargeldes forderte. Nachdem die Angestellte dem Täter das Bargeld übergeben hatte, flüchtete dieser direkt aus der Spielhalle. Zwar wurde sofort eine Fahndung von der Polizei eingeleitet, doch diese konnte den Räuber nicht ausfindig machen. Bislang fehlt von ihm noch jede Spur. Zum Glück wurden bei diesem Überfall weder die Angestellte noch die Kundin verletzt. Über die Höhe der Beute wurden keine Angaben gemacht.

Nach der Spielautomatenmanipulation klickten die Handschellen

In einer Spielhalle in Utersen im Kreis Bad Segeberg kam es vergangenen Sonntag zu einer Manipulation an einem Spielautomaten. Drei Personen spielten zunächst an einem Spielautomaten und konnten dort innerhalb von wenigen Minuten einen Gewinn von mehr als 1.000 Euro machen. Was die drei Täter dabei allerdings nicht wussten, war, dass dies technisch gar nicht möglich ist. Dieses Wissen hatten allerdings die Mitarbeiter der Spielhalle, worauf hin sie sofort die Polizei verständigten. Noch vor dem Eintreffen der Polizei konnte sich einer der beiden Täter aus der Spielhalle entfernen. Für die anderen beiden Männer, einen 36-jährigen und einen 44-jährigen Mann, klickten allerdings schnell die Handschellen. Bei den beiden Männern wurde zudem Bargeld von mehr als 2.000 Euro sichergestellt. Ob die geschnappten Täter auch für zwei weitere Automatenmanipulationen in Quickborn und Norderstedt verantwortlich sind und wer der dritte Täter war, müssen die weiteren Ermittlungen zeigen. Die beiden geschnappten Männer werden sich allerdings auf jeden Fall vor Gericht für den Betrug verantworten müssen.

Ohne Einbrüche ging es letzte Woche für einige Einbrecher nicht

In der vergangenen Woche ließen auch Einbrecher wieder nicht von Spielhallen ab. Bereits in der Nacht von Sonntag auf Montag vergangener Woche kam es in der Zeit zwischen 0:10 Uhr und 2:00 Uhr zu einem versuchten Einbruch in eine Spielhalle in Pforzheim. Bislang unbekannte Täter versuchten dort durch Aufhebeln eines Fensters in die Räumlichkeiten der Spielhalle einzubrechen, was ihnen aber nicht gelang. Danach schlugen sie die Scheibe ein, wobei sie die Alarmanlage der Spielhalle auslösten. Dadurch wurden die Täter wohl so abgeschreckt, dass sie von ihrem Vorhaben abließen und vom Tatort flüchteten. Offenbar haben sie die Spielhalle wohl auch gar nicht betreten können. Somit konnten die unbekannten Einbrecher auch keinen Schaden in der Spielhalle anrichten. Über die Höhe des Sachschadens am Fenster wurden bislang keine Angaben gemacht. Von den Einbrechern fehlt auch noch jede Spur.

In Lage im Kreis Lippe gab es in der letzten Woche ein Einbruch in eine Spielhalle in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch. Bislang unbekannte Täter verschafften sich vermutlich in der Zeit zwischen 5:00 Uhr und 6:00 Uhr morgens Zugang zur Spielhalle und brachen dann dort mit brachialer Gewalt mehrere Spielautomaten auf. Aus diesen Automaten stahlen sie das Bargeld. Anschließend verschwanden sie wieder aus der Spielhalle und konnten leider bislang auch noch nicht von der Polizei ausfindig gemacht werden. Über die Höhe der Beute wurden keine Angaben gemacht. Auch die Höhe des Sachschadens wurde bislang noch nicht beziffert.

In Stuttgart gab es letzte Woche ein Einbruch in eine Spielhalle in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag. In der Zeit zwischen 0:30 Uhr und 5:50 Uhr morgens drangen die unbekannten Täter in die Spielhalle ein, indem sie die Türen zu den Räumlichkeiten aufhebenden. In der Spielhalle selbst brachen sie mehrere Spielautomaten auf, um das darin befindliche Bargeld zu stehlen. Anschließend verschwanden sie mit ihrer Beute in unbekannte Richtung. Noch fehlt von den Einbrechern jede Spur. Über die Höhe der Beute und die Höhe des Gesamtschadens wurden bislang noch keine Angaben gemacht. Aber geringfügig wird der Gesamtschaden sicherlich nicht sein.

Quelle: https://www.presseportal.de/

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