VideoSlots Casino Geldstrafe

Das VideoSlots Casino muss erneut eine Geldstrafe zahlen. Verstoß gegen Spielerschutz und Geldwäscheprävention sorgt für eine Strafe in Höhe von 650.000 Pfund. (Bildquelle: John auf Unsplash)

Das VideoSlots Casino, welches von der in Malta sitzenden Videoslots Limited betrieben wird, steht erneut im Fokus der UK Gambling Commission. Die Behörde stellt erhebliche Mängel bei der Geldwäscheprävention und dem Spielerschutz fest. Aus diesem Grund soll VideoSlots Casino eine Geldstrafe in Höhe von 650.000 Pfund zahlen. Für das Unternehmen ist es ein weiterer Fall in einer langen Reihe von regulatorischen Problemen. Bereits vor zwei Jahren ermittelte die niederländische Aufsichtsbehörde gegen das Glücksspielunternehmen.

Damals wurde VideoSlots wegen vermeintlichen illegalen Glücksspiels „angeklagt“. Die KSA hat damals eine Rekordstrafe von 9,9 Millionen Euro verhängt. Der Online Casino Anbieter fechtete die Strafe zum damaligen Zeitpunkt rechtlich an. Dadurch reduzierte sich der Betrag auf 975.000 Euro. Ob die reduzierte Strafe jemals bezahlt wurde, ist nicht bekannt.

VideoSlots Casino: Geldstrafe wegen fehlendem Spielerschutz

Die Untersuchungen der UK Gambling Commission zeigten, dass VideoSlots Casino bei zentralen Kontrollsystemen versagt hat. Besonders deutlich wird das bei mehreren Fallbeispielen. Ein Spieler zahlte innerhalb von rund 14 Tagen rund 65.000 Pfund über nicht registrierte Prepaid-Karten ein. In einem anderen Fall flossen innerhalb von 16 Tagen mehr als 75.000 Pfund über digitale Gutscheine auf ein Spielerkonto. Daraufhin wurden Gewinne auf vier verschiedene Konten verteilt. Der besagte Kunde loggte sich unter anderem aus dem Ausland ein, was ein zusätzlicher Risikofaktor ist. Dem Online Casino Anbieter hätte auffallen müssen, dass die Geldwäscheprävention nicht ausreichend ist.

Laut der UK Gambling Commission hätte VideoSlot solche Muster erkennen müssen und unverzüglich handeln. Das automatisierte AML-Ratingsystem löste jedoch nicht rechtzeitig aus. Auch beim Spielerschutz gab es erhebliche Mängel. Die monatlichen Einzahlungslimits waren unzureichend konzipiert. Sie basierten auf einem festen Limit, berücksichtigten aber die Ersteinzahlungen eines neuen Kunden nicht. Dadurch kam es zu einigen problematischen Situationen.

Laut der Behörde verlor ein Spieler mit einem monatlichen Einzahlungslimit von 3.000 Pfund innerhalb eines Monats 5.000 Pfund. Bei einem anderen Spieler lag der Verlust sogar bei 5.000 Pfund innerhalb von 24 Stunden. Ein weiterer Spieler im Online Casino verzockte innerhalb von 18 Tagen 7.500 Pfund, obwohl sein Einsatzlimit bei 2.000 Pfund lag. Die Glücksspielbehörde kritisierte, dass VideoSlots zu stark auf automatisierte Bewertungssysteme setzt, wodurch es zu mehreren Problemen kam. Es fehlt also die verstärkte Prüfung.

VideoSlot Casino erhält nicht die erste Geldstrafe in UK.

Die aktuelle VideoSlot Casino Geldstrafe zeigt, wie streng die Anforderungen in Großbritannien geworden sind. Ohne robuste Kontrollsysteme in den Bereichen Geldwäschebekämpfung und Spielerschutz wird es für Anbieter zunehmend schwieriger, ihre Lizenzen zu behalten. (Bildquelle: Ryan Grewell auf Unsplash)

Wiederholte Verstöße erhöhen den Druck

Wie eingangs erwähnt, war das nicht die erste Geldstrafe für den Anbieter VideoSlots. Bereits 2023 musste das Online-Glücksspielunternehmen  2 Millionen Pfund in Großbritannien entrichten. Damit steht das VideoSlots Casino seit Jahren im Fokus der Behörden. Die aktuelle Geldstrafe macht den Eindruck nicht besser.

Neben der Geldstrafe gibt es weitere Maßnahmen. Darunter auch eine öffentliche Rüge, die bei einem erneuten Verstoß zu deutlich härteren Konsequenzen führen kann. Auch ein verpflichtendes, unabhängiges Audit ist vorgesehen. Für den Anbieter, der seinen Spielern ein breites Spektrum an Spielautomaten von bekannten Studios wie Playson oder Merkur liefert, ist diese Situation alles andere als optimal. Einmal im Fokus einer Behörde, kommt man da so schnell nicht wieder raus. Bisher ist nicht bekannt, ob VideoSlot gegen diese neue Geldstrafe vorgehen will.

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