Überfälle und Einbrüche Spielhallen

Geht es um Spielhallen, dann geht es nicht nur um Vergnügen. Raubüberfälle und Einbrüche bestimmen ebenfalls den Alltag, auch in der vergangenen Woche. (Symbolfoto / Bild von 4180tina auf Pixabay)

In deutschen Spielhallen ist viel los. Das stimmt, aber leider auch in vielerlei Hinsicht. Die Spielstätten sind nämlich nicht nur ein Ort des Vergnügens für viele Spieler und ein guter Arbeitsplatz für die Angestellten und Betreiber der Spielhallen. Leider sieht es manchmal anders, nämlich dann, wenn Kriminelle wieder zuschlagen und sich bei den Spielstätten zu schaffen machen. In der vergangenen Woche gab es daher wieder einige Überfälle auf Spielcasinos und auch ein paar Einbrüche in die Spielotheken. Von Vergnügen und Ruhe kann in diesen Fällen kaum die Rede sein.

Es war kein Aprilscherz. Vergangene Woche Montag kam es in Bochum gegen 20.15 Uhr zu einem Raubüberfall auf eine Spielhalle. Zwei unbekannte und maskierte Täter kamen über den an der Rückseite gelegenen Eingang in die Spielhalle und gingen dort auch gleich auf die Mitarbeiterin zu. Einer der beiden Täter zückte eine Schusswaffe und bedrohte damit die Angestellte. Er forderte sie zudem auf, das Bargeld herauszugeben. Der andere Täter war aber nicht weniger beteiligt am ganzen Geschehen. Er bedrohte die anwesenden Gäste, die in einem Nebenraum waren, ebenfalls mit einer Schusswaffe und hielt sie so in Schach. Nachdem die Mitarbeiterin dem einen Täter das Bargeld aus der Kasse ausgehändigt hatte, war der Spuk auch schnell vorbei. Die Täter flüchteten mit ihrer Beute über den Hintereingang. Wie hoch diese Beute war, wurde leider nicht bekannt gegeben. Die Polizei wurde sofort eingeschaltet und leitet selbstverständlich direkt eine Fahndung nach den Räubern ein. Doch diese blieb leider ohne Erfolg. Zum Glück wurden bei dem Überfall weder die Angestellte noch die Gäste verletzt. Einen Schrecken trugen aber bestimmt alle davon.

In Lübbecke wurde ein Spielcasino letzten Mittwoch zum Opfer eines Überfalls. Gegen 22.00 Uhr kam ein männlicher und maskierter Täter in das Spielcasino und zog auch direkt eine Schusswaffe. Er ging auf die Angestellte zu und bedrohte diese mit der Waffe, um so an die Tageseinnahmen zu kommen. Die Herausgabe forderte er schließlich von der Mitarbeiterin. Diese kam der Aufforderung natürlich auch nach und übergab dem Täter das Geld aus der Kasse. Nachdem er es in seiner Jacke verstaut hatte, flüchtete der Räuber aus dem Spielcasino in unbekannte Richtung. Wie viel Geld der Räuber erbeuten konnte, ist noch unklar. Die Polizei wurde direkt nach dem Überfall alarmiert und leitet sofort eine Fahndung nach dem Täter ein. Erfolg brachte diese allerdings nicht. Der Täter befindet sich immer noch auf freiem Fuß. Aber wenigstens wurde die Angestellte des Spielcasinos bei diesem Überfall nicht verletzt. Einen Schrecken hat sie dadurch aber ganz bestimmt bekommen.

Zu einem Überfall auf eine Spielothek kam es vergangenen Donnerstag um kurz vor Mitternacht auch in Braunschweig. Gegen 23.59 Uhr kamen zwei maskierte Männer in die Spielothek. Einer der beiden Täter blieb dabei am Eingang stehen und stand Schmiere, während der andere Täter mit einem Messer bewaffnet auf die 59-jährige Angestellte zuging, die sich im Kassenbereich aufhielt. Mit dem Messer bedrohte er die Frau und forderte die Herausgabe des Bargeldes aus der Kasse. Er übergab der 59-Jährigen eine mitgebrachte Plastiktüte, in die sie das Geld packen sollte. Das tat die Angestellte natürlich auch und übergab dem Täter dann die Tüte mitsamt den Einnahmen aus der Kasse. Die beiden Täter flüchteten daraufhin aus der Spielothek in unbekannte Richtung. Mehrere Hundert Euro konnten die Täter bei dem Raub erbeuten. Die durch die Polizei eingeleitete Fahndung blieb leider ohne Ergebnis. Die 59-jährige Angestellte kam zum Glück mit einem Schrecken davon und wurde nicht verletzt.

Einbrecher hatten es auch auf Spielhallen abgesehen

In der letzten Woche waren aber nicht nur Räuber unterwegs, um Spielhallen das Leben schwer zu machen. Auch Einbrecher hielten sich nicht zurück. In der Nacht von Sonntag auf Montag vergangener Woche kam es zu einem versuchten Einbruch in eine Spielhalle in Mainz. Ein bislang unbekannter Täter versuchte in dieser Nacht, die Tür zur Spielhalle aufzuhebeln. An diesem Vorhaben scheiterte er allerdings, sodass er sich aus dem Staub machte. Es gibt daher auch noch keine Anhaltspunkte, die zum Täter führen könnten. Ob der Einbrecher einen Sachschaden an der Tür verursacht hat, ist nicht bekannt. Aber selbst wenn, wenigstens ist er nicht in die Spielhalle gekommen, sodass dort alles in Ordnung blieb und der Täter auch keine Beute machen konnte.

In Nienburg gab es in der Nacht von Montag auf Dienstag ebenfalls einen versuchten Einbruch in eine Spielothek. In der Zeit zwischen 3.00 Uhr und 3.30 Uhr wurde der Alarm der Spielhalle ausgelöst. Natürlich rückten direkt Polizisten an, doch von den unbekannten Tätern gab es keine Spur. Wahrscheinlich sind sie bei ihrem Einbruchsversuch noch nicht einmal in die Räumlichkeiten gelangt. Gestohlen wurde nämlich scheinbar nichts. Wie hoch der angerichtete Sachschaden ist, wurde nicht bekannt gegeben. Auch über die Vorgehensweise der Täter gab es keine genaueren Angaben durch die Polizei.

In der Nacht von Donnerstag auf Freitag wurde gegen 3.00 Uhr in ein Spielcasino in Schwäbisch Hall eingebrochen. Bislang unbekannte Täter verschafften sich gewaltsam Zutritt zu den Räumlichkeiten des Spielcasinos und richteten dort einen großen Schaden an. Sie brachen sämtliche Spielautomaten auf und stahlen das darin befindliche Bargeld. So sollen die Täter mehrere Tausend Euro erbeutet haben. Anschließend flüchteten sie aus dem Spielcasino in unbekannte Richtung. Wie hoch der Gesamtschaden genau ist, den die Einbrecher mit ihrer Tat angerichtet haben, ist noch nicht ganz geklärt. Aber angesichts der Tatsache, dass sie alleine mehrere Tausend Euro erbeuten konnten, dürfte der Gesamtschaden ebenfalls viele Tausend Euro betragen.

Ebenfalls in der Nacht von Donnerstag auf Freitag kam es auch zu einem Einbruch in eine Spielhalle in Lathen. Gegen 2.30 schlugen die unbekannten Einbrecher zu, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Sie schlugen eine Scheibe mit brachialer Gewalt ein, um sich so Zutritt zu den Räumlichkeiten der Spielhalle zu verschaffen. In der Spielhalle selbst hatten es die Einbrecher dann aber nicht auf die Spielautomaten abgesehen, sondern lediglich auf einen kleinen Möbeltresor. Diesen entwendeten sie und verschwanden damit in unbekannte Richtung. Wie viel Geld sich zum Tatzeitpunkt in dem Möbeltresor befunden hat, wurde durch die Polizei nicht kommuniziert. Allerdings ist bekannt, dass der angerichtete Sachschaden mehrere Tausend Euro betragen soll.

Einen Einbruch in eine Spielothek in Heilsbronn gab es auch in den frühen Morgenstunden des letzten Sonntags. In der Zeit zwischen 3.00 Uhr nachts und 11.00 Uhr morgens müssen die Täter dabei zugeschlagen haben. Um sich Zutritt zu den Räumlichkeiten der Spielothek zu verschaffen, brachen die unbekannten Einbrecher über eine Tür in das Gebäude ein. Dort angekommen, machten sich die Einbrecher über die Spielautomaten her. Diese wurden mit brachialer Gewalt aufgebrochen und die Täter entwendeten das darin befindliche Bargeld. Eine Beute von mehreren Tausend Euro konnten sie so wohl machen. Anschließend verschwanden die Täter genauso unbemerkt, wie sie gekommen waren. Die Polizei hat scheinbar bislang auch noch keine Spur, die zu den Einbrechern führen könnte. Eine fast genaue Gewissheit gibt es dafür beim angerichteten Gesamtschaden. Dieser soll sich nämlich auf rund 20.000 Euro belaufen. Die Täter müssen also wirklich in der Spielothek gewütet haben, als sie die Spielautomaten aufgebrochen haben.

Gebrannt hat es auch noch – Brandstifter zündet Spielhalle an

Wer denkt, dass es nur Räuber und Einbrecher auf Spielhallen abgesehen haben, der irrt leider. Auch eine Brandstiftung gab es in der letzten Woche. Am ersten April steckte ein Mann in der Herrentoilette in einer Spielhalle in Schwabach gegen 22.50 Uhr einen Handtuchhalter in Brand. Anschließend flüchtete der Täter, der die Brandstiftung auch noch zu einer Zeit beging, in der die Spielhalle geöffnet war. Das war dann mehr oder weniger Glück im Unglück für die Spielstätte. Die Mitarbeiter wurden sehr schnell auf den Brand aufmerksam und konnten diesen glücklicherweise auch alleine löschen. Die als Feuerwehr agierenden Mitarbeiter sowie die anwesenden Gäste blieben zum Glück unverletzt und erlitten noch nicht einmal eine leichte Rauchgasvergiftung. Zumindest in diesem Punkt ging alles sehr glimpflich aus. Die Polizei wurde selbstverständlich gleich alarmiert und leitet auch eine Fahndung nach dem Brandstifter ein. Noch am gleichen Abend konnte ein 29-jähriger Mann festgenommen werden, der in dringendem Tatverdacht steht, die Brandstiftung begangen zu haben. Bei seiner Festnahme wehrte er sich zudem gegen die Beamten. Gegen ihn ist schon ein Ermittlungsverfahren wegen Brandstiftung eingeleitet worden. Auch diesbezüglich gibt es also gute Nachrichten zu vermelden. Weniger gut ist allerdings der angerichtete Schaden in der Spielhalle. Dieser soll mehrere Tausend Euro betragen. Aber bestimmt kommt dafür die Versicherung auf.

 

Quelle: Presseportal.de

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