Straftaten auf Spielhallen - Symbolbild

Mit einigen Überfällen, Einbrüchen und weiteren Straftaten mussten sich vergangene Woche wieder viele Spielhallen deutschlandweit auseinandersetzen. (Symbolbild von Michael Gaida auf Pixabay)

Immer wieder landen Spielhallen in den Schlagzeilen und in Polizeimeldungen. Oft geht es dabei aber nicht darum, dass die Spielstätten selbst gegen Gesetze verstoßen haben. Es geht darum, dass sie von kriminellen Menschen heimgesucht worden sind. Raubüberfälle, Einbrüche, Diebstähle und andere Delikte werden nämlich jede Woche auf Spielhallen verübt. Deutschlandweit werden so jede Woche viele Spielhallen zum Opfer. Auch in der letzten Woche war das leider nicht anders.

In Gevelsberg fand am Dienstagabend vergangener Woche ein Raub auf eine Spielothek statt. Gegen 23.30 Uhr war die 38-jährige Angestellte gerade dabei, die Spielothek für den Feierabend vorzubereiten. Allerdings betrat ein unbekannter Täter die Räumlichkeiten, kurz bevor die 38-Jährige die Spielothek zuschließen wollte. Der Mann war bewaffnet mit einem Elektroschocker und bedrohte die Angestellte auch sofort damit. Er verlangte von der Frau die Herausgabe der Tageseinnahmen. Dieser Aufforderung kam die Mitarbeiterin auch direkt nach und packte das Geld in einen Stoffbeutel, den der Täter mitgebracht hatte. Mit der Beute in noch unbekannter Höhe flüchtete der Täter dann aus der Spielothek in unbekannte Richtung. Die Polizei leitete zwar sofort eine Fahndung ein, doch diese blieb ohne Erfolg. Die 38-jährige Angestellte wurde bei dem Raub glücklicherweise nicht verletzt und trug nur einen Schrecken davon.

In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch gab es auch einen Überfall auf eine Spielhalle in Bad Lauterberg. Gegen 0.45 Uhr kurz vor Ladenschluss kam eine unbekannte Person in die Spielhalle. Diese bedrohte gleich die noch anwesenden Gäste und ging dann auf den Tresenbereich zu. Dort bedrohte er den Spielhallenmitarbeiter mit einer Schusswaffe. Er forderte die Herausgabe des Bargeldes aus der Kasse. Der Mitarbeiter übergab dem Täter direkt das Geld, einen kleineren dreistelligen Betrag. Mit dieser Beute flüchtete der unbekannte Mann anschließend aus der Spielhalle in unbekannte Richtung. Die eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen der Polizei blieben leider ohne Erfolg. Dem Mitarbeiter und den Gästen ist zum Glück nichts passiert. Sie haben sich nur sehr erschrocken, verständlicherweise.

Einen Überfall auf eine Spielhalle gab es am Donnerstag auch in Jünkerath. Gegen 22.35 Uhr hielten sich drei männliche Personen in der Spielhalle auf, die Alkohol konsumierten. Da dies in der Spielstätte aber nicht erlaubt ist, wies der Betreiber sie darauf hin. In Folge dessen kam es zu Differenzen zwischen den Männern und dem Betreiber, der die drei Personen dann aus der Spielhalle warf. Draußen angekommen, fielen die drei Männer über den Betreiber her, malträtierten ihn mit Schlägen und Tritten und raubten ihm einen kleinen Bargeldbetrag. Anschließend wendeten sie sich vom verletzten Betreiber ab und verschwanden in Richtung Bahnhof. Die Polizei konnte die Männer, die alle ohne festen Wohnsitz in Deutschland sind und zwischen 20 und 25 Jahre alt sind, im Rahmen der Fahndung schnell festnehmen. Sie sitzen derzeit in Untersuchungshaft. Der Betreiber der Spielhalle erlitt bei diesem Überfall Kopfverletzungen, die zum Glück aber nicht ganz so schlimm waren und im Krankenhaus nur ambulant versorgt werden mussten.

In Neuss kam es in der Nacht von Donnerstag auf Freitag zu einem Überfall auf ein Spielcasino. Ein mit einem Tuch vor dem Gesicht vermummter Mann passte nachts den Angestellten des Spielcasinos ab. Mit einem Messer bedrohte der Täter den Angestellten und forderte von ihm die Herausgabe der Tageseinnahmen. Der Mitarbeiter übergab dem unbekannten Mann daraufhin das Geld in unbekannter Höhe. Seine Beute packte der Räuber schließlich in einen Stoffbeutel und verschwand dann schnell vom Tatort. Die Polizei wurde zwar umgehend alarmiert, doch den Täter konnte sie im Zuge ihrer Fahndungsmaßnahmen nicht mehr stellen. Dem Angestellten des Spielcasinos ist zum Glück nichts passiert. Er kam mit einem Schrecken davon.

Einen weiteren Raub auf eine Spielhalle gab es in der Nacht von Freitag auf Samstag in Kassel. Gegen 2.10 Uhr betrat ein unbekannter Täter die Räumlichkeiten der Spielhalle und ging dort direkt auf den 26-jährigen Angestellten zu. Der Täter forderte von dem Mitarbeiter die Herausgabe des Bargeldes und bedrohte den Angestellten dabei mit einer kleinen schwarzen Pistole. Der 26-Jährige kam dieser Aufforderung sofort nach und übergab dem Räuber das Geld. Dieser packte seine Beute dann n einen von ihm mitgebrachten hellen Stoffbeutel mit grünem Aufdruck. Anschließend flüchtete der unbekannte Täter aus der Spielhalle. Wie viel Geld er bei dem Überfall erbeuten konnte, ist nicht bekannt. Die Polizei leitete natürlich sofort eine Fahndung ein, konnte den Täter aber nicht mehr fassen. Der 26-jährige Angestellte der Spielhalle wurde nicht verletzt und erlitt nur einen kleinen Schrecken.

Einbrecher hielten sich vergangene Woche auch nicht zurück

In der vergangenen Woche machten sich aber nicht nur Räuber über Spielhallen her. Auch Einbrecher hatten sich die Spielstätten als Ziel für ihre eigene Bereicherung auserkoren. In der Nacht von Donnerstag auf Freitag kam es zu einem Spielhalleneinbruch in Neuhaus am Rennweg. In der Zeit zwischen 3.00 Uhr und 4.00 nachts verschafften sich unbekannte Täter gewaltsam Zutritt zu den Räumlichkeiten. In der Spielhalle selbst hatten es die Täter auf eine Geldkassette abgesehen. Diese brachen sie auf und stahlen das darin befindliche Bargeld. Zudem richteten sie in den Räumlichkeiten der Spielhalle noch einen erheblichen Sachschaden an. Anschließend verschwanden sie unerkannt in unbekannte Richtung. Wie hoch die Beute war, die die Einbrecher hier machen konnten, ist nicht bekannt. Auch über die Höhe des Gesamtschadens wurden bislang noch keine Angaben gemacht. Zu den Tätern fehlt auch immer noch jede Spur.

In den frühen Freitagmorgenstunden kam es zwischen 4.00 Uhr und 10.00 Uhr in Kirtorf zu einem Einbruch in eine Spielothek. Unbekannte Täter schlugen eine Scheibe ein, um sich so Zutritt zu den Räumlichkeiten der Spielothek zu verschaffen. Dort angekommen, machten sich die Einbrecher dann über die Spielautomaten her und brachen diese gewaltsam auf. Die darin befindlichen Geldkassetten entwendeten sie. Anschließend verschwanden die Täter in unbekannte Richtung. Die Polizei hat bislang noch keine Spur zu ihnen. Wie hoch die Beute insgesamt war, die die Einbrecher in dieser Spielothek gemacht haben, ist nicht bekannt. Auch über die Höhe des Sachschadens beziehungsweise des Gesamtschadens wurden keine Angaben öffentlich bekannt gegeben.

Am Sonntagmorgen gab es einen Einbruch in ein Spielcasino in Wildeshausen. Gegen 6.30 Uhr konnten Anwohner des Spielcasinos beobachten, wie sich eine unbekannte männliche Person gewaltsam Zutritt zu den Räumlichkeiten des Spielcasinos verschaffte. Die Zeugen verständigten auch gleich die Polizei, die nur wenige Minuten später am Tatort eintraf. Dort konnten sie den Täter auf frischer Tat ertappen und gleich festnehmen. Bei dem Einbrecher soll es sich um einen Heranwachsenden aus Wildeshausen handeln. Beute konnte der junge Mann bei seinem Einbruch nicht machen, aber dafür eine Anzeige kassieren. Wie hoch der Gesamtschaden ist, den der Jugendliche bei seiner tat angerichtet hat, ist nicht bekannt. Sicher ist aber, dass sich der junge Einbrecher schon bald vor einem Jugendrichter wieder finden wird.

In der Nacht von Samstag auf Sonntag hatten es Einbrecher auch auf eine Spielhalle in Bergisch Gladbach abgesehen. In der Zeit zwischen 2.20 Uhr und 4.50 Uhr verschafften sich unbekannte Täter über den Notausgang der Spielhalle Zutritt zum Inneren. Dafür entfernten die Einbrecher ein Schloss an der Notausgangstür und gelangten so schnell in den Keller des Gebäudes. Von dort aus konnten sie ziemlich ungehindert die Räumlichkeiten in die Räumlichkeiten der Spielhalle gelangen, wo sie es dann auf die Spielautomaten abgesehen hatten. Diese brachen die Einbrecher auf, um an das darin befindliche Bargeld zu kommen. Anschließend flüchteten sie mit ihrer Beute in unbekannter Höhe vom Tatort. Die Polizei hat bisher noch keine Anhaltspunkte, die zu den Tätern führen könnten. Wie hoch der Gesamtschaden ist, der bei diesem Einbruch angerichtet wurde, ist bislang nicht bekannt.

Es war noch mehr los

Spielhallen sind aber nicht nur Opfer von Räubern und Einbrechern. Auch Diebe haben es manchmal auf die Spielstätten abgesehen und selbst vor Drohungen wird nicht zurückgeschreckt.

Vergangenen Dienstag kam es in Eisfeld zu einem Diebstahl in einer Spielothek. Gegen 22.40 Uhr fiel dem Betreiber auf, dass eine Geldkassette gestohlen wurde. Leider konnte die genaue Tatzeit bislang noch nicht näher eingegrenzt werden, aber der Dieb muss wohl einen Moment genutzt haben, in dem das Personal nicht im Tresenbereich beschäftigt war. Denn genau dort wurde die Geldkassette entwendet. Der Täter konnte allerdings keine ganz so große Beute machen. Laut Angaben des Betreibers befanden sich nur rund 100 Euro in der Kassette. Dennoch fehlt dieses Geld und zum Dieb gibt es bisher noch keine Spur.

In der Spielhalle am Karlsruher Hauptbahnhof gab es einen dreisten Diebstahl am Samstagmorgen. Dort fiel Zeugen auf, wie ein unbekannter Mann mit einem langen Draht am Münzfach eines Internetcomputers hantierte, der ebenfalls in der Spielhalle aufgestellt ist. Wie sich später herausstellte, schraubte der Dieb so das Münzfach auf und entwendete das darin befindliche Geld. Als er bemerkte, dass er von Zeugen beobachtet wurde, ergriff er die Flucht. Die Bundespolizei war zu diesem Zeitpunkt schon alarmiert worden, kam aber dennoch zu spät. Der dreiste Dieb konnte entkommen. Eine große Beute hat er allerdings nicht gemacht. Zum Tatzeitpunkt sollen sich lediglich zwischen 15 und 20 Euro in dem Münzfach des Internetcomputers gewesen sein.

Eine ganz andere Tat ereignete sich am Sonntag in Ludwigshafen. Gegen 23.30 Uhr bekam eine dortige Spielhalle einen Anruf, in dem mit einer Bombe gedroht wurde. Die Mitarbeiter Spielhalle verständigten daraufhin sofort die Polizei, die nur wenige Minuten später vor Ort war und mit Sprengstoffspürhunden die Spielhalle absuchte. Gefunden wurde zum Glück nichts. Gleichzeitig wurde die Adresse des Anrufers ermittelt und die Polizei fuhr gleich dorthin. Was zunächst nach einer ernsten Bedrohungslage aussah, entpuppte sich zum Glück hinterher als schlechter Scherz. Ein 25-Jähriger wollte eine Bekannte, die in der Spielhalle arbeitet, veräppeln. Allerdings nahm eine andere Angestellte das Telefonat an. Es ist zwar so gesehen nichts passiert, sodass alle mit einem Schrecken davon kamen, doch den 25-Jährigen erwartet jetzt dennoch eine Anzeige wegen Androhung einer Straftat und Störung des öffentlichen Friedens. Zudem muss der Mann auch noch tief in die Tasche greifen. Denn die Einsatzkosten wird ertragen müssen und das dürfte nicht ganz billig werden.

 

Quelle: Presseportal.de

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