Merkur SonneIn Düsseldorf scheint die Sonne, schließlich steht der Sommer bereits in den Startlöchern. Allerdings bekommt der lebenspendende Feuerball nun, zumindest in Düsseldorf, Konkurrenz. Gauselmann, der bekannte Hersteller der beliebten Merkur Spielautomaten hat nämlich einen zukunftsträchtigen Vertrag mit D.LIVE abgeschlossen, der die lachende Merkur Sonne in Zukunft in der Landeshauptstadt von NRW quasi omnipräsent werden lässt.

Fortuna Düsseldorf spielt in Zukunft in der Merkur Spielarena

Über die Jahre mussten sich die Fans und Gegner von Fortuna Düsseldorf bereits mehrmals an ein neuen Namen für das Stadion gewöhnen. Zuerst hieß es LTU Arena, später Esprit Arena und nun wird es für mindestens die nächsten 10 Jahre zur Merkur Spielarena, über der die lachende Sonne des Spielautomatenherstellers schweben wird. Dieser äußert ungewöhnlich lange Vertrag zwischen D.LIVE und Gauselmann beinhaltet zudem noch zahlreiche weitere Aktivitäten mit verschiedenen Betreibern und Sportvereinen. Für das Stadion beispielsweise zeichnet sich die Firma Düsseldorf Congress Sport & Event verantwortlich, mit der der Spielautomatenhersteller bereits bei der Messe seit Jahren zusammenarbeitet. Mit dem neuen, langjährigen Vertrag hofft der Betreiber und die Stadt endlich Schwarze Zahlen mit dem Stadion zu schreiben, da die Zahlungen von Gauselmann weitaus höher ausfallen sollen als noch bei der Modemarke Esprit. Zwar wurde über die tatsächliche Höhe stillschweigen vereinbart, doch sollen einige Details trotzdem bereits an Licht der Öffentlichkeit gelangt sein. So berichtet die Plattform Sponsors, dass pro Jahr rund 3,75 Millionen Euro in die Kassen fließen werden. Dies wäre eine massive Anhebung pro Saison, da Esprit vorher nur rund 900.000 Euro gezahlt habe.

Wie der neue Name Merkur Spielarena klar signalisiert, will sich Gauselmann im Marketing im Stadion vor allem auf die eigene Marke der Spielautomaten konzentrieren und der lachenden Sonne so viel Aufmerksamkeit wie möglich geben. Inkrafttreten wird das neue Sponsoring bereits am 3. August und sämtlich Werbeflächen sollen dann pünktlich zum Bundesligastart bereits perfekt ausgestaltet sein. Zusätzlich hat Gauselmann bereits angekündigt, ebenfalls der eigenen Sportwetten-Marke XTiP Flächen zu Werbezwecken einzuräumen. Ob zu der Banden- und Stadionwerbung in der neuen Merkur Spielarena noch weitere Aktionen geplant sind, beispielsweise zu Konzerten, blieb bisher in den Meldungen des Spielautomatenherstellers offen. Allerdings ist hier die Wahrscheinlichkeit, das die Sonne von Merkur auch Präsenz zeigen wird, ziemlich wahrscheinlich.

Zum abgeschlossenen Vertrag mit Gauselmann äußerte sich auch Helga Leibauer, die Aufsichtsratsvorsitzende von Düsseldorf Congress Sport & Event. So sagte sie: „Die neue Partnerschaft mit der Gauselmann Gruppe ist für die Neuausrichtung von D.LIVE ein großartiger Erfolg. Wir danken Paul Gauselmann und seinem Team für sein Engagement, die sympathischen Verhandlungen und die gemeinsame Vision für die Zukunft der Merkur Spielarena und des Sport- und Entertainment-Standortes Düsseldorf“.

In Düsseldorf überstrahlt die Merkur Sonne in Zukunft den Sport

Die Landeshauptstadt Düsseldorf sieht sich selbst als Sportstadt und bezeichnet sich auch gern als diese, denn neben Fußball sind noch jede Menge weitere Sportarten vertreten. Zudem gibt es noch ein Olympia Team und die Stadt könnte ebenfalls Austragungsort für die kommende Fußballeuropameisterschaft 2024 werden, sofern Deutschland den Zuschlag erhalten würde. Vor diesem Hintergrund ist der über mindestens 10 Jahre laufende Vertrag mit D.LIVE nicht nur wegen der Länge etwas besonderes. Denn gleichzeitig wurden nicht nur die Namensrechte am Stadion gekauft, sondern ebenso eine Partnerschaft mit der Stadt eingegangen. Zu dieser gehört das zusätzliche Sponsoring gleich mehrerer Sportvereine in der Stadt. Zum einen betrifft dies die Düsseldorfer EG, die in Deutschlands höchster Eishockeyliga spielt, der DEL. Wie das Nachrichtenmagazin „Neue Westfälische“ berichtet, wird der Verein in Zukunft die Sportwetten-Marke XTiP von Gauselmann auf den Trikots tragen. Ebenfalls noch über Zuwendungen dürfen sich die Düsseldorf Panther aus der 2. Liga im American Football sowie die in der 2. Handballbundesliga spielenden Rhein-Vikings freuen. Ob hier dann jeweils die lachende Sonne von Merkur oder XTiP zum Zuge kommen wird, ist allerdings nicht nicht klar. Neben den Sportvereinen umfasst der 10 Jahre laufende Vertrag ebenfalls das Engagement von Gauselmann beim städtischen Olympia-Team, welches zahlreiche Sportler für die kommenden Spiele unterstützt und optimale Bedingungen zu Vorbereitung bietet.

Mit diesem wohl in Deutschland bisher einmaligen Vertrag zwischen Gauselmann und der Stadt Düsseldorf baut der Merkur Spielautomatenhersteller seine Werbepräsenz in NRW weiterhin massiv aus. Denn erst vor kurzem hatte das Unternehmen nicht nur mit einer Finanzspritze den Fußballclub DSC Arminia Bielefeld gerettet, sondern zudem das Sponsoring beim Verein sogar bis Juni 2021 verlängert. Zusätzlich prangt die Sportwetten-Marke XTiP des Konzerns noch beim MSV Duisburg sowie beim Rivalen Rot-Weiß Essen auf den Trikots und im Stadion. Bei Fortuna Düsseldorf selbst wird dies jedoch nicht der Fall sein, auch wenn es natürlich zum ersten Wort im Vereinsnamen perfekt passen würde. Da der Vertrag nicht mit dem Fußballclub abgeschlossen wurde, sondern mit der Firma D.LIVE der Stadt, die das Stadion betreibt, bleibt das Trikot des Clubs somit von dem Deal unberührt. Trotz dessen ist bereits jetzt schon klar, dass es für sportbegeisterte Düsseldorfer kaum noch einen Weg zum Entrinnen vor der lachenden Sonne von Merkur gibt. Denn für die nächsten 10 Jahre haben fast alle relevanten Vereine mit viel Publikum Gauselmann und seine Marken als Werbepartner.

Neben den 3,75 Millionen Euro, wie die Neue Westfälische“ schreibt, fließen noch weiter Gelder. So sollen an die weiteren Clubs zusammen 500.000 Fließen, wovon mit 350.000 Euro der Eishockeyverein Düsseldorfer EG den Löwenanteil einstreicht. Zudem wurde vereinbart, dass im Falle eines Abstiegs von Fortuna Düsseldorf der jährlich zu zahlende Betrag des Spielautomatenherstellers um nur 1 Million Euro gekürzt wird. Dies wäre dann immer noch deutlich mehr, als die bisherigen 900.000 Euro, die Esprit bereit war zu zahlen.

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