Foto: Bally Wulff
Die deutsche Automatenwirtschaft befindet sich momentan im Umbruch. Denn die Politik ist gerade dabei mit der Umsetzung des Glücksspielstaatsvertrags und den draus resultierenden Folgen den gesamten Markt kräftig umzuwälzen. Je nach gerichtlichen Entscheidungen, von denen noch zahlreiche ausstehen, werden am Ende des Prozesses knapp 50 Prozent aller Spielotheken in Deutschland von der Landkarte verschwinden. Dieser große Kahlschlag wird sich zwangsläufig ebenfalls auf die großen Hersteller von Spielautomaten auswirken. Denn gerade für Unternehmen wie Gauselmann, mit seinen Merkur Spielautomaten oder Bally Wulff, dürfte der Wegfall eines nicht gerade geringen Anteils an Abnehmern der eigenen Produkte spürbare Auswirkungen haben. Zwar dürften die gut laufenden Geschäfte im Ausland und bei den Online Casinos einiges der Verluste kompensieren, doch ist und bleibt Deutschland nun einmal der wichtigste Markt. Unter all diesen nicht gerade rosigen Aussichten, ist es für die deutschen Spielautomatenhersteller umso wichtiger auf die neuen Gegebenheiten zu reagieren. Dies kann durch verstärkten Fokus auf ausländische Märkte, neue innovative Automatenspiele oder aber frisches Personal erfolgen. Gerade im Bereich der Positionen für leitende Angestellte entbrennt im Moment ein regelrechter Kampf um die besten Köpfe. Klar das hier die Berliner von Bally Wulff ebenfalls daran interessiert sind, die fähigsten Gehirne für das eigene Unternehmen in die Bundeshauptstadt zu locken. Einer dieser kompetenten Führungspersönlichkeiten ist Thomas Niehenke, der ab dem 1. August die Geschäftsführung bei Bally Wulff verstärken wird.
Geschäftsführer Lars Rogge zeigte sich hoch erfreut über den Neuzugang innerhalb der Geschäftsführung: „Wir freuen uns sehr, dass wir in der Geschäftsleitung einen Kollegen mit großer Expertise in der Automatenwirtschaft begrüßen dürfen. Diese Personalentscheidung ist ein erneuter Vertrauensbeweis der Gesellschafter für die Zukunftsfähigkeit unseres Unternehmens. Wir sind überzeugt, dass Bally Wulff mit Herrn Niehenke die erfolgreiche Entwicklung der letzten Jahre noch weiter ausbauen kann.“
Insgesamt 20 Erfahrung bei Merkur Casino sprechen für sich
Nach knapp 20 Jahren in Deutschlands größtem Glücksspielunternehmen, der Gauselmann AG, nahm Thomas Niehenke 2014 seinen Hut. Er wolle sich in Zukunft seinen langgehegten Wunsch nach Selbständigkeit erfüllen. So hieß es damals in der Pressemitteilung des Spielautomatenherstellers aus Espelkamp. Doch so richtig konnte sich Thomas Niehenke allerdings wohl nie richtig von der Spielautomatenbranche lösen. Denn gerade einmal drei Jahre sind bisher ins Land gegangen und schon meldet sich der Manager zurück. Als neuer Sprecher der Gesellschafter wird er jedoch nicht nur in Zukunft deren Interessen in der Geschäftsführung übernehmen. Er wird gleichzeitig ebenfalls das bisherige Geschäftsfeld von Wolfram Seiffert übernehmen und in der strategischen Ausrichtung und Unternehmensentwicklung mithelfen. Dabei wird Bally Wulff auf die fast 20-jährige Expertise von Thomas Niehenke bei Gauselmann zugreifen können. Denn der neue Mann setze bereits 1991 als CFO der Merkur Spielothek GmbH und Co. KG seine ersten Fußstapfen in die Branche. Zwischen 1997 und 2000 folgte ein kurze Unterbrechung in der Laufbahn des Thomas Niehenke beim Spielautomatenhersteller, bevor er als CFO der Merkur Casino Gauselmann Gruppe zurückkam. Nachdem dem er als Chef der Finanzen fünf Jahre überzeugte, wurde er zum CEO des Bereichs ernannt und verbrachte hier weiter 6 in dieser Position. 2011 gelang ihm innerhalb des Gauselmann Konzern schließlich der Aufstieg zum Chief Operating Officer der gesamten Gauselmann AG. Ein logischer Schritt, nachdem er bereits 2008 in den Vorstand des Unternehmens eintrat. In seiner Karriere beim Merkur Spielautomatenhersteller zeichnete sich Thomas Niehenke vor allem bei der Entwicklung des Bereichs Entertainmentcenter und Spielotheken besonders aus. Gerade diese Expertise dürfte einer der Hauptgründe für Bally Wulff gewesen sein, ihn aus seiner Selbstständigkeit herauszulocken und wieder in den Armen der deutschen Automatenwirtschaft aufzunehmen.
Bally Wulff hat es geschafft, sich in den letzten Jahren einen exzellenten Ruf zu erarbeiten. Ein große Palette an klassischen Automatenspielen und modernen Spielautomaten sorgt mittlerweile nicht mehr nur in Deutschland für Spielspaß. Denn in Italien und Spanien gehören die Berliner mittlerweile ebenfalls zu den großen Anbieter der Branche. Doch nicht nur Zocker aus Spielotheken schätzen die Bally Wulff Spielautomaten. Denn die zunehmende Anzahl an Bally Wulff Casinos zeigt, dass die Berliner auf dem besten Wege sind, zu einem der großen Hersteller für Geldspielgeräte zu werden.
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