SpielhallenDie Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr wird der allgemein hin als eine besonders besinnliche Zeit gesehen. Sicherlich war diese Zeit in der letzten Woche auch für viele Menschen in Deutschland sehr ruhig und besinnlich. Für einige Spielhallen hingegen lief es dabei nicht so gut. Denn sie wurden auch in dieser eigentlich besinnlichen Zeit zum Opfer von kriminellen. So gab es diverse Überfälle, Einbrüche, ein Anschlag und auch Sachbeschädigung in deutschen Spielhallen.

Die Räuber haben sich zwischen Weihnachten und Neujahr nicht zurückgehalten

In Oberhausen-Sterkrade kam es am zweiten Weihnachtstag zu einem bewaffneten Raubüberfall auf eine Spielhalle. Als eine Spielhallenangestellte gegen 10:20 Uhr die Spielhalle über die Hintertür verlassen wollte, wurde sie von vier Männern an der Hintertür abgefangen und direkt mit einer Schusswaffe bedroht. Die vier Täter drängten sie dann in einen Lagerraum, wo einer der Täter sie dann weiterhin mit der Schusswaffe bedrohte, während die anderen drei Täter sich in der Spielhalle zu schaffen machten. Dort brachen sie die Spielautomaten auf und entwendeten das darin befindliche Geld. Anschließend flüchteten die vier Täter aus der Spielhalle in unbekannte Richtung. Wie hoch die Beute war, ist leider bisher noch nicht bekannt. Aber man kann wohl davon ausgehen, dass die vier Räuber nicht gerade wenig erbeutet haben und zudem auch noch einen hohen Sachschaden an den Spielautomaten in der Spielhalle hinterlassen haben. Bisher wurden sie auch leider noch nicht gefasst, auch wenn sofort eine Fahndung eingeleitet wurde. Die Angestellte blieb zum Glück unverletzt.

In der Nacht vom zweiten Weihnachtstag auf den 27. Dezember gab es in Castrop-Rauxel ein Überfall auf eine Spielhalle. Gegen 0:30 Uhr kam ein unbekannter Mann, der schon zuvor als Gast in der Spielhalle war, zum Angestellten, und bedrohte dort den 49-Jährigen dann auch gleich mit einem Messer. Der Angestellte blieb sehr ruhig, auch als der unbekannte Mann hinter den Tresen kam und sich das Geld aus der Kasse nahm. Anschließend flüchtete der Täter auch direkt aus der Spielhalle, sodass der Spuk dann auch schnell ein Ende gefunden hatte. Dem 49-jährigen Spielhallenangestellten ist zum Glück nichts passiert. Über die Höhe der Beute wurden keine Angaben gemacht, aber bestimmt konnte der Täter so einen dreistelligen Betrag erbeuten. Bisher fehlt leider noch jede Spur von dem Räuber.

In Bad Salzuflen kam es am Mittwoch vergangener Woche gegen 7:30 Uhr morgens zu einem Raubüberfall auf eine Spielhalle. Ein bisher unbekannter Mann kam bewaffnet mit einer Pistole in die Spielhalle und bedrohte dort auch gleich die 29-jährige Angestellte, die sich zu diesem Zeitpunkt ganz allein in der Spielhalle aufhielt. Er forderte von der 29-jährigen Frau die Herausgabe des Bargeldes, was die Angestellte dem Täter dann auch gleich gab. So konnte der Räuber einen kleinen dreistelligen Betrag erbeuten und anschließend in unbekannte Richtung flüchten. Die Angestellte hat dabei sicherlich ein Schrecken davongetragen, blieb aber ansonsten unverletzt. Der Täter ist leider bisher noch nicht gefasst worden.

In Hügelofen kam es letzte Woche Freitag zu einem versuchten Raubüberfall auf eine Spielhalle. Um kurz nach 8:00 Uhr morgens kam ein unbekannter Mann in die Spielhalle und gehe auch sofort auf den Kassenbereich zu. Dort bedrohte der Täter dann die Angestellte mit einem Messer und forderte von der Frau, ihm das Bargeld auszuhändigen. Vielleicht, weil es ihm nicht schnell genug ging, versuchte der unbekannte Täter dann selbst, die Kasse zu öffnen. Dieser Versuch scheiterte allerdings, sodass sich der unbekannte Täter dann auch schnell wieder aus dem Staub machte, ohne irgendwelche Beute gemacht zu haben. Der Spielhallenangestellten ist bei diesem versuchten Raubüberfall glücklicherweise nichts passiert. Allerdings fehlt vom Täter noch jede Spur.

In der Nacht von Freitag auf Samstag vergangener Woche kam es in Dresden zu einem bewaffneten Raubüberfall auf eine Spielhalle. Dabei kann der Täter nicht, wie in den meisten Fällen üblich, durch den Vordereingang, sondern verschaffte sich durch den Hintereingang gewaltsam Zutritt zu den Räumlichkeiten. In der Spielhalle bedrohte er dann einen 37-jährigen Spielhallenangestellten mit einer Pistole und forderte von dem Mann, ihm das Geld aus dem Tresor auszuhändigen. Eingeschüchtert von der Pistole und vor lauter Angst kam der Angestellte dieser Aufforderung nach und öffnete für den Täter den Tresor. Dort befand sich ein vierstelliger Bargeldbetrag, den der Räuber an sich nahm und anschließend aus der Spielhalle flüchtete. Dem 37-jährigen Mann ist zum Glück nichts passiert, auch wenn er ganz bestimmt einen großen Schrecken davongetragen hat. Vom Spielhallenräuber selbst fehlt bisher noch jede Spur, sodass dieser leider noch draußen frei herumläuft. Zudem vermutet die Polizei, dass es noch einen Mittäter gegeben haben könnte, der den Eingang der Spielhalle bewacht haben könnte. Eventuell handelt es sich bei diesem Raubüberfall also um einen Überfall von zwei Tätern.

Am Neujahrsmorgen kam es gegen 9:15 Uhr in Düsseldorf zu einem bewaffneten Raubüberfall auf eine Spielhalle. Ein maskierter Mann betrat zu dieser Uhrzeit die Räumlichkeiten der Spielhalle und ging sofort zum Tresenbereich. Dort bedrohte der Räuber dann eine 44-jährige Angestellte mit einer Pistole. Von der Angestellten forderte der Mann dabei nicht nur das Geld, sondern auch, dass diese ihm das Geld in die Jackentasche packen sollte. Dieser Aufforderung kam die Spielhallenangestellte auch nach. Mit mehreren Hundert Euro in seinen Jackentaschen begab sich der unbekannte Täter dann auf die Flucht und konnte auch bisher noch nicht festgenommen werden. Die Spielhallenangestellte blieb zum Glück unverletzt.

Es gab auch wieder einige Einbrüche in Spielhallen

Zwischen Weihnachten und Neujahr gab es auch einige Einbrüche in Spielhallen deutschlandweit. In der Nacht von Heiligabend auf den ersten Weihnachtsfeiertag kam es in Ahaus zu einem Einbruch in eine Spielhalle. Unbekannte Täter warfen einen Gullideckel in das Schaufenster der Spielhalle und verschafften sich so Zutritt zu den Räumlichkeiten. In der Spielhalle selbst brachen die Täter dann mehrere Spielautomaten auf und entwendeten das darin befindliche Bargeld. Wie hoch die Beute dabei war, ist nicht bekannt und auch über die Höhe des Sachschadens wurden keine Angaben gemacht. Von den Tätern fehlt bisher noch jede Spur.

In Fulda kam es am ersten Weihnachtsfeiertag gegen 6:15 Uhr morgens zu einem Einbruch in eine Spielhalle. Mit roher Gewalt schlugen dabei zwei unbekannte Täter die Eingangstür zu Spielhalle auf. In der Spielhalle selbst brachen die beiden Täter dann noch mehrere Geldspielautomaten auf und stahlen das Bargeld aus diesen Spielautomaten. So konnten die beiden unbekannten Täter sicherlich eine Beute von mehreren Hundert Euro machen. Nach ein paar Minuten fand der Einbruch dann aber auch schon sein Ende und die beiden Täter verschwanden in unbekannte Richtung. Bisher fehlt von ihnen leider noch jede Spur. Zwar wurden die Täter dabei beobachtet, wie sie mit einem Auto davon Foren und auch das Kennzeichen des PKW wurde der Polizei mitgeteilt, allerdings handelte es sich dabei um gestohlene Kennzeichen. Am Gebäude hinterließen die Täter übrigens einen Sachschaden in Höhe von rund 1.600 Euro. Wie hoch der Sachschaden an den Spielautomaten ist, wurde nicht bekannt gegeben.

In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag vergangener Woche kam es dann zu verschiedenen Einbrüchen in Spielhallen. In Stadtlohn brachen unbekannte Täter gegen 3:15 Uhr in eine Spielhalle ein. Über die Eingangstür verschafften sich die Täter dabei Zugang zu den Räumlichkeiten der Spielhalle. Obwohl die Täter damit eine Nebelmaschine auslösten, ließen sie sich nicht davon abhalten, noch zwei Spielautomaten in der Spielhalle aufzubrechen und das darin befindliche Bargeld zu stehlen. Anschließend verschwanden die unbekannten Täter auch wieder aus der Spielhalle und sind leider bisher noch nicht gefasst worden.

In der gleichen Nacht kam es in Lennestedt gegen 4:00 Uhr zu einem Einbruch in eine Spielhalle. Unbekannte Täter schlugen dabei die Schaufensterscheibe der Spielhalle ein, um sich so Zutritt zu den Räumlichkeiten zu verschaffen. In der Spielhalle selbst hebelten die Täter dann vier Spielautomaten auf und entwendeten das Bargeld daraus. Anschließend begaben sie sich auf die Flucht. Wie hoch die Beute war, ist nicht bekannt. Auch über die Höhe des Sachschadens wurden noch keine Angaben gemacht.

In Riedlingen wurde ebenfalls in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag gegen 0:30 Uhr ein Einbruch in eine Spielothek gemeldet. Um diese Uhrzeit wurde ein Zeuge durch laute Geräusche aufmerksam und verständigte die Polizei. Als diese eine Spielothek eintraf, bemerkte sie, dass eine Fensterscheibe eingeschlagen war. Zudem wurde die Alarmanlage der Spielothek ausgelöst. Mithilfe der Feuerwehr und weiteren Kollegen der Polizei wurde das Gelände umstellt und ausgeleuchtet und anschließend durchsucht. Allerdings konnten keine Täter dort ausfindig gemacht werden. In der Spielhalle fand die Polizei dann zwei beschädigte Spielautomaten vor. Ob die Täter diese so knacken konnten, um an das Bargeld zu gelangen, ist nicht bekannt. Auch über die Höhe des Sachschadens wurden keine Angaben gemacht.

In Fulda kam es am frühen Donnerstagmorgen zu einem erneuten Einbruch in eine Spielhalle. 6:00 Uhr morgens haben zwei unbekannte Täter eine Fensterscheibe zu Spielhalle eingeschlagen, um sich so Zutritt zu Spielhalle zu verschaffen. So konnten sie in der Spielhalle mehrere Spielautomaten aufbrechen und eine Beute von mehreren Hundert Euro machen. Anschließend flüchteten die beiden Täter mit einem VW Kombi vom Tatort. Schon am ersten Weihnachtsfeiertag gab es in Fulda einen ähnlichen Einbruch, bei dem die Täter ebenfalls mit einem VW Kombi vom Tatort flüchteten. Die Polizei geht daher davon aus, dass bei beiden Einbrüchen die gleichen Täter am Werk waren.

Es war noch viel mehr los

In der letzten Woche gab es aber nicht nur Überfälle und Einbrüche in deutschen Spielhallen. In Rottweil kam es am Mittwoch vergangener Woche gegen 5:30 Uhr morgens zu einem Anschlag mit Molotowcocktails. Unbekannte warfen dabei mehrere Molotowcocktails gegen ein Fenster der Spielhalle. Zum Glück prallten die Molotowcocktails aber an einer Hauswand ab, sodass es zu keinem Feuer in den Räumlichkeiten der Spielhalle kam. Obwohl das Feuer auch relativ schnell erlosch, kam es trotzdem zu Schäden am Gebäude. So sind am Dach sowie an der Fassade des Gebäudes, in der die Spielhalle untergebracht ist, Sachschäden in Höhe von 10.000 Euro entstanden. Zum Tatzeitpunkt war die Spielhalle übrigens geschlossen. Wer diesen Anschlag verübt hat, ist noch nicht ermittelt worden. Zurzeit weiß man lediglich, dass zwei Täter die Molotowcocktails geworfen haben. Diese beiden Täter laufen auch leider noch frei herum.

An Silvester randaliert für einen Mann in Wolfenbüttel in einer Spielhalle. Der 25-jährige Mann aus Eritrea hat an einem Spielautomaten verloren, was der Mann allerdings wohl nicht so hinnehmen wollte. Denn nach der Niederlage am Spielautomaten fing er an, in der Spielhalle zu randalieren. Mit einem Aschenbecher schlug der Randalierer dabei auf einen Spielautomaten ein und verursachte so einen Sachschaden in Höhe von etwa 2.000 Euro. Für die Sachbeschädigung wird sich der Mann aus Eritrea dann wohl auch bald vor Gericht verantworten müssen. Denn in diesem Fall weiß man wenigstens, wer der Schuldige ist.

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