bwin Casino in Österreich

Nicht nur in Großbritannien verlieren Mitarbeiter der GVC Holdings ihre Arbeitsplätze, auch in Österreich gibt es einen Stellenabbau beim bekannten bwin Casino.

Nun setzt der momentan noch größte Online Casinos Betreiber der Welt, die GVC Holdings, auch in Österreich den Rotstift an. Nachdem bereits wegen der massenhaften Schließung von Wettshops in Großbritannien Hunderte Angestellte ihre Arbeitsplätze verloren, kommt nun ein Stellenabbau bei der österreichischen Tochter von bwin Casino. Dieser ist Teil eines größeren Umbaus bei der bwin.party services Austria GmbH.

Insgesamt 49 Arbeitsplätze werden bei Bwin Casino in Österreich abgebaut

Bevor die GVC Holdings im vergangenen Jahr Ladbrokes Coral PLC für fast 3,5 Milliarden Euro übernahm, war der Jahre zuvor abgeschlossene Deal mit bwin.party digital entertainment der größte Kauf in der Geschichte des Glücksspielkonzerns. Seit diesen Tagen hat sich nicht nur die GVC Holdings im Allgemeinen durch enormes Wachstum immer weiter vergrößert, sondern auch die einzelnen Marken wie das bwin Casino konnten von der sehr guten Entwicklung profitieren. Doch wie immer bei extrem rasantem Wachstum, wird es irgendwann Zeit, die eigenen Strukturen zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen.

Beim bwin Casino und bei den Sportwetten der Marke scheint dies nun der Fall zu sein, denn die GVC Holdings wird einen Stellenabbau bei der österreichischen Tochter bwin.party services Austria GmbH vornehmen. Wie bekannt wurde, sollen insgesamt 49 Arbeitsplätze in der Zentrale in Wien wegfallen. Betroffen hiervor ist die Abteilung für das Geschäft in Mittel-Ost-Europa beim Kundenservice, diese soll komplett aufgelöst werden. Dies könnte als Zeichen dafür gewertet werden, dass die Marke Bwin Casino mit ihren Spielautomaten sowie Sportwetten in Zukunft weniger in der Region von Polen bis Lettland präsent sein wird. Im Gegenzug könnten jedoch andere Marken der GVC Holdings diese Länder beackern oder durch Zukäufe ebenso bereits regional starke Glücksspielmarken mit Online Casinos und Sportwetten übernommen werden.

Laut Medien soll den 49 Mitarbeitern zwei Möglichkeiten vonseiten der bwin.party services Austria GmbH offeriert worden sein:

  • ein gewisser Anteil der 49 Mitarbeiter kann in andere Abteilungen des Tochterunternehmens in Österreich versetzt werden
  • Mitarbeiter, die nicht für eine Versetzung in Frage komme, erhalten eine Abfindung

Das bwin Casino und seine österreichischen Wurzeln

Das bwin Casino sowie die gesamte Marke hatte schon immer eine äußerst enge Verbindung zu Österreich und Deutschland, wie so viele bekannten Glücksspielunternehmen. Gegründet wurde das Unternehmen nämlich 1997 in Österreich und trat damals, ältere Leser werden sich erinnern, unter dem Namen betandwin auf. Frühzeitig bereits expandierte der damals noch recht kleine Online Casino Betreiber und Anbieter von Sportwetten nach Deutschland und unterhielt in der kleinen Stadt Neugersdorf in Sachsen eine eigenen Tochterfirma. Allerdings war dies noch die Zeit vor 2006, bevor der unsägliche Glücksspielstaatsvertrag mit all seinen bis heute noch existenten Problemen auf den Weg gebracht wurde. Diese beiden Faktoren, die Gründung in Österreich sowie die bereits frühe Präsenz in Deutschland, sind heute noch dafür verantwortlich, warum bwin einen solch hohen Marktanteil in beiden Ländern besitzt. Ebenfalls hat sich an dem Hauptfokus auf diese Region trotz diverser Übernahmen und neuem Eigentümer bis heute nichts geändert.

2001 wiederum schlossen sich die damalige, mittlerweile schon als großer Player in der Branche bekannte bwin Interactive Entertainment AG und das britische Unternehmen PartyGaming PLC zum Konzern bwin.party digital entertainment zusammen. Mit dem eigenen bwin Casino und den Sportwetten sowie den eingebrachten Marken PartyCasino und PartyPoker wuchs das einstmals österreichische Glücksspielunternehmen immer weiter. Allerdings fast zeitgleich verlegte der Online Casino Betreiber seinen Hauptsitz in die Steueroase Gibraltar, die sich zu diesem Zeitpunkt ähnlich wie Malta, zum europäischen Hotspot für Glücksspielunternehmen entwickelte. 2015 wiederum verlor das bwin Casino sowie der gesamte Konzern seine Eigenständigkeit, denn rund 1,1 Milliarden Euro, die die GVC Holdings damals für bwin.party digital entertainment bot, ließen Aktionäre und Vorstand schwach werden. Bis zur Übernahme von Pokerstars durch die damals noch als Amaya firmierende The Stars Group, war dies der größte Deal in der Geschichte der noch jungen iGaming-Branche. Mit dem jetzigen Stellenabbau strukturiert bwin zwar einen Teil der Belegschaft in Österreich um, doch wird die Alpenrepublik aufgrund der Firmengeschichte als Gründungsland immer ein wichtiger Markt bleiben. Fast 500 Mitarbeiter und ein Umsatz von fast 50 Millionen Euro bei der bwin.party services Austria GmbH zeugen hiervon.

Gegründet wurde das bwin Casino sowie die gesamte Marke 1997 durch Norbert Teufelberger und Manfred Bodner. Beide haben allerdings mittlerweile den Online Casino Betreiber verlassen. Teufelberger schied zwei Jahr nach der Übernahme durch die GVC Holdings im Januar 2018 aus, nachdem sein Vertrag als Non-Executive Director auslief. Anschließend wechselte er zum White Label Casino Spezialisten EveryMatrix und bekleidet seitdem im Glücksspielkonzern die Rolle des Non-Executive Chairman.

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