Merkur Casino in HalleÜber Jahre stöhnten die Spielbanken in Deutschland über die Konkurrenz der Online Casinos, würden sie ihnen doch mehr oder weniger das Wasser abgraben. Doch zumeist waren wohl eher altbackene Angebote und langweiliges Ambiente die Hauptgründe für die stetig fallenden Besucherzahlen. Deutlich wird dies anhand der Merkur Casinos in Sachsen-Anhalt, die seit Beginn 2014 Schwarze Zahlen schreiben. Dabei scheinen die Geschäfte für Deutschlands größtes Glücksspielunternehmen in diesem Bereich sogar so gut zu laufen, dass nun bereits der Startschuss für das dritte Merkur Casino im Bundesland erfolgt ist.

Das neue Merkur Casino in Halle ist bereits der dritte Streich

Nachdem über Jahre die Spielbanken in Sachsen-Anhalt immer weiter ins Minus rutschten, zog das Bundesland als Eigentümer schlussendlich die Notbremse und beendete den Betrieb. Zu schwierig erschien die gestellte Aufgabe, ein gehobenes Angebot an Spielautomaten, Roulette und BlackJack im ländlich geprägten Bundesland zu etablieren und dabei auch noch Gewinne für das Landessäckel zu generieren. Nun jedoch, nach rund 3 Jahren, zeigt sich, dass die gestellte Aufgabe sehr wohl zu erfüllen ist, sofern der Betreiber etwas von seinem Handwerk versteht. Und der neue Besitzer ist keine geringerer als Gauselmann, Deutschlands größtes Glücksspielunternehmen, welches nicht nur eigenen Spielautomaten herstellt, sondern ebenfalls eigene Merkur Casinos betreibt, mittlerweile sogar auf mehreren Kreuzfahrtschiffen. Nachdem sich der Betreiber über seine Tochter, die Merkur Spielbanken Sachsen-Anhalt GmbH & Co. KG, die begehrte Lizenz geholt hatte, startete das erste Merkur Casino 2014 in Leuna-Günthersdorf. Mit frischem Design und Ambiente, sowie der Abschaffung von Kleiderzwang und anderen überholten Dingen, die oftmals gerade das jüngere Publikum abschreckten, entstand schnell eine Erfolgsgeschichte.

Von Beginn an rollte nicht nur die Kugel am Roulettetisch sonder auch der Rubel im ersten selbst betriebenen Merkur Casino in Sachsen-Anhalt. Deshalb folgte bereits 2016 in Magdeburg die zweite Spielbank, die ebenfalls mit gleichem Konzept schnell an die Erfolge in Leuna-Günthersdorf anknüpfen konnte. Nun fiel mit der eingegangenen Baugenehmigung in Halle endlich der Startschuss für das bereits dritte Etablissement in Sachsen-Anhalt, welches allerdings ein wenig vom etablierten Konzept der beiden anderen Standorte abweichen wird. Denn die Merkur Spielbanken Sachsen-Anhalt GmbH & Co. KG besitzt zwar durch die Lizenz die Erlaubnis zum Betrieb von insgesamt 6 Standorten, doch dürfen davon nur zwei über das Live-Spiel verfügen. Da jedoch bereits Leuna-Günthersdorf und Magdeburg über Roulette und BlackJack mit Live Dealern verfügen, wird deshalb in Halle auf der Frankestraße 1 ein reines Automatencasino entstehen.

An der Merkur Spielbanken Sachsen-Anhalt GmbH & Co. KG ist ebenfalls die Stadtcasino Baden AG als Partner beteiligt. Beide Firmen arbeiten dabei schon seit vielen Jahren in diesem Bereich zusammen. Denn auch Gauselmann ist umgekehrt bei den Schweizern beteiligt.

Im neuen Merkur Casinos in Halle wird Gold das bestimmende Thema sein

Eigentlich sahen die ehrgeizigen Pläne von Gauselmann bereits eine Eröffnung des neuen Merkur Casinos in Halle für den August vor. Allerdings dürfte dies nun nur noch schwer zu halten sein, da erst jetzt die Baugenehmigung für die Frankestraße 1 eintraf. Ein weiterer Punkt, der wohl gegen eine Eröffnung im August spricht, ist der Umstand, dass es sich bei dem Gebäude um ein unter Denkmalschutz stehendes Haus handelt. Deshalb wird der gesamte Umbau auch in Abstimmung mit der betreffenden Behörde vollzogen, um den ursprünglichen Charakter größtenteils zu erhalten. Für das nötige Flair im neuen Merkur Casino zeichnet sich die Dipl.-Ing. Innen-/ Architektin Susanne Rasspe aus, die auch bereits ein fertiges Designkonzept ausgearbeitet hat. Dieses wird vor allem von der Farbe Gold bestimmt, die als maßgebliche Akzentfarbe den Ton angeben wird. Abgerundet wird dies zusätzlich durch neue Wanddekorationen, die die Wellenbewegungen des Meeres und den Sand an der Westküste der USA symbolisieren sollen. Denn das Designkonzept des neuen Merkur Casinos in Halle mit dem Namen „Carmel“ orientiert sich an der gleichnamigen Stadt in den Vereinigten Staaten.

Neben den warmen, einladenden Farben soll natürlich der Spielspaß in Halle ebenfalls nicht zu kurz kommen. Zwar werden hier aufgrund der Lizenz für nur zwei Standorte mit Live-Spiel keine Tische für Roulette oder BlackJack stehen, dafür jedoch jede Menge moderner Merkur Spielautomaten. Zum Startschuss werden es 85 sein, die jedoch später, wenn nötig, theoretisch auf bis zu 120 Stück erweitert werden können. Für Abwechslung ist ebenfalls auf den insgesamt 800 Quadratmetern gesorgt, wovon 380 Quadratmeter für die Geldspielgeräte ausgewiesen sind. So werden auch hier, wie in den beiden anderen Merkur Casinos, die Mitarbeiter mit Speisen, Getränken und Beratung den Gästen zur Seite stehen. Ganz auf Roulette und BlackJack werden die Besucher jedoch nicht verzichten müssen, denn es dürfen zwar keine Tische mit Live Dealern angeboten werden, dafür jedoch die elektronischen Varianten. Und so ist am Ende das neue Etablissement in Halle doch weitaus mehr, als ein typisches Automatencasino.

Ein Leiter für das neue Merkur Casino ist mit Tobias Hellbach ebenfalls schon gefunden. Er gehörte bereits zum Team bei der Eröffnung des ersten Standorts in Leuna-Günthersdorf und wird nun in Halle 20 neue Mitarbeiter unter seine Fittiche nehmen. Insgesamt wird Gauselmann rund 4,5 Millionen Euro für den Um- und Ausbau der Frankestraße 1 in Halle in die Hand nehmen. Damit wächst die Gesamtinvestition in die Merkur Casinos in Sachsen-Anhalt auf fast 20 Millionen Euro, wodurch zusätzlich fast 100 Arbeitsplätze geschaffen wurden.

 

Wie hilfreich war dieser Beitrag?

Klicke auf die Sterne um zu bewerten!

Durchschnittliche Bewertung 0 / 5. Anzahl Bewertungen: 0

Bisher keine Bewertungen! Sei der Erste, der diesen Beitrag bewertet.