Sportwetten Mett-KampagneTrotz der grassierenden Veganer-Epidemie ist Deutschland immer noch ein Land der Fleischesser. Ob Bratwurst, Roulade oder ein saftiges Steak, der Genuss kennt immer noch bei vielen Menschen keine Grenzen. Und so dürfte die neue Mett-Kampagne von Sportwetten.de in Deutschland wohl kaum seine Wirkung verfehlen, schließlich dreht sich hier alles um Mett, einem der beliebtesten Fleischsnacks der Bundesbürger. Und dieser feinste Hackepeter, am besten auf einem frischen Brötchen zu goldgelber Butter kredenzt, ist nicht nur zentrales Thema bei Sportwetten.de, sondern dient ebenso dazu, die große Anzahl an Konkurrenten, spitzbübisch aufs Korn zu nehmen. Zumindest wenn diese das englische Wort für Wette „bet“ im Namen tragen.

Sportwetten.de hat viel Spaß mit mett-at-home.com und Co

Ob eine ausufernde Party mit allerlei Alkohol die Initialzündung zur neuen Mett-Werbekampagne bei Sportwetten.de gab, dies wissen wohl nur die Entscheidungsträger des Unternehmens selbst. Doch auf die Idee zu kommen, für mediales Aufsehen zu sorgen, indem das Wort „Bet“ der Konkurrenten durch Mett ersetzt wird, klingt nicht unbedingt nach einem üblichen Standardverfahren im Marketing. Doch sei es wie es ist, für uns Kunden gibt es zumindest so einiges zu Schmunzeln. Mettbrötchen prangen überall bei Sportwetten.de, sei es auf Autos, an Menschen oder als gewollte Einladung zum großen Fressen als überdimensionales Symbol gleich am virtuellen Eingang. Das ganze Land huldigt dem Hackepeter. Um dem ganzen jedoch noch die Krone aufzusetzen, hat sich das Unternehmen zusätzlich verschiedene Domains, ähnlich den Namen der Konkurrenten am Markt, gesichert. Und so ist das World Wide Web nun um Hackepeter-Seiten wie mett-at-home.com oder mettandwin.com reicher. Wessen Neugier hier stärker wirkt, als der eigene Antrieb diese Seiten nicht anzufassen und den Fleischkult links liegen zu lassen, landet unter all diesen Webseiten schlussendlich wieder bei Sportwetten.de. Und rein zufällig Weg der Fleischslust schnurstracks gerade zu einem Gewinnspiel mit einem Audi Q7 als Leckerbissen. Ob jedoch das auf dem Bild zu sehende Mettbrötchen auf dem Dach des Boliden ebenfalls Bestandteil des Hauptpreises ist, lässt Sportwetten.de leider offen, es könnte sich ja theoretisch auch rein technisch nur um einen Serviervorschlag handeln. Sollte dem so sein, wäre das leckere Mett wohl nur als Allegorie für den Esel zu verstehen. Was die veralberten Konkurrenten von dieser ganzen Mett-Kampagne bisher halten, ist ebenfalls noch offen, womöglich ist Totschweigen hier die beste Taktik.

Die wechselvolle Geschichte von Sportwetten.de

Bei einigen unter uns dürfte es beim Namen Sportwetten.de klingeln. Denn diese Firma ist, trotz der Gründung im Dezember 2017, kein wirklicher Neueinsteiger im Geschäft mit den Wetten. Vielmehr handelt es sich um die Reaktivierung eines alten Namens. Denn die heute als Pferdewetten.de AG bekannte deutsche Glücksspielfirma mit Sitz in Düsseldorf, trug in der Vergangenheit genau diesen Namen. Für das Unternehmen bedeutet die Reaktivierung der alten Marke jedoch weitaus mehr, als nostalgische Gefühle aufleben zu lassen. Sportwetten.de ist der Wiedereinstieg in ein äußerst lukratives Geschäftsfeld. Um sich jedoch auf dem hart umkämpften Markt in Deutschland behaupten zu können, bei dem die Platzhirsche weitaus mehr Kapital als die vergleichsweise kleine Pferdewette.de AG hat, ist eben kreatives Marketing gefragt. Doch immerhin gelang es mit relativ geringem Budget, auch Dank des bekannten Namens und dem Hackepeter, sich relativ schnell wieder ins Bewusstsein zu schieben. Und so reiht sich die Mett-Kampagne sehr gut in die verschiedenen Aktivitäten zur Steigerung des Bekanntheitsgrades ein.

Auf der einen Seite hat Sportwetten.de mit Ex-Stürmer Ansgar Brickmann eine Werbefigur, die zwar kein Lukas Podolski oder Oliver Kahn ist, aber trotz dessen hohe Sympathiewerte mitbringt. Zudem würden wir ihm wohl eher abkaufen, wenn er ein Mettbrötchen in der Hand halten sollte,  dass er dieses auch tatsächlich essen würde. Hierzu gesellt dann noch zusätzlich umfangreiches Sponsoring abseits des sehr kostenintensiven Fußballs. Hier ist Sportwetten.de nicht nur mit dem VFL Gumersbach in die deutschen Handballbundesliga eingestiegen, sondern ebenso in den Eishockey. Gerade letztere Verträge mit den Kölner Haien und dem Deutschen Eishockey Bund nach der Silbermedaille bei Olympia, dürften sich äußerst positiv niederschlagen. Sollte zusätzlich noch ein ähnlicher Rummel um die deutsche Nationalmannschaft im Volleyball wie beim Eishockey entstehen, hätte auch hier Sportwetten.de alles richtig gemacht. Zwar liegen die Chancen, dass Volleyball jemals ein Millionenpublikum anspricht, wohl im Promillebereich, doch wer weiß, vielleicht sorgen auch hier die Brötchen mit leckerem Hackepeter für den Durchbruch.

Bis Mitte 2016 war der bekannte Buchmacher mit deutschem Online Casino Mybet ebenfalls an der Pferdewetten.de AG beteiligt. Finanzielle Schwierigkeiten und sinkenden Kundenzahlen führten jedoch zu einem Verkauf der Aktien für fast 10 Millionen Euro um an frisches Kapital zu kommen. Nach dem Ausstieg von Mybet hat sich jedoch mittlerweile das Unternehmen für Sportwetten.de mit der Gauselmann-Tochter Cashpoint Malta Ltd zusammengetan und profitiert nun von deren Expertise und Technik.

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