Spielhallen ÜberfälleGeht es um Spielhallen, dann hat es nicht immer etwas mit Vergnügen zu tun. Für einige Spielstätten läuft nämlich nicht immer so, dass nur Gäste vorbeikommen, die sich dort etwas Spaß holen möchten. Auch Kriminelle „besuchen“ immer wieder diese Orte und sorgen für Angst und Schrecken sowie manchmal auch für große Schäden. Raubüberfälle und Einbrüche sind schließlich keine Seltenheit, wenn es in den Nachrichten um Spielhallen geht. Auch in der letzten Woche gab es wieder einige Überfälle auf Spielcasinos und Einbrüche in manche Spielotheken deutschlandweit.

In Bremen kam es letzte Woche in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch gegen 0:10 Uhr zu einem Raubüberfall auf eine Spielhalle. Ein bislang unbekannter und maskierter Täter betrat die Räumlichkeiten und ging auch sofort auf den Tresenbereich zu, wo sich die 46-jährige Angestellte aufhielt. Mit einem Messer bedrohte der Täter dann die Frau und forderte von ihr die Öffnung der Kasse. Als die Spielhallenangestellte dieser Aufforderung nachkam und die Kasse öffnete, griff der Räuber sofort hinein, nahm den Kasseneinsatz heraus und schüttete den Bargeldinhalt in einem mitgebrachten schwarzen Rucksack. Mit seiner Beute, in noch unbekannter Höhe, flüchtete der Täter daraufhin sofort aus der Spielhalle in unbekannte Richtung. Die Polizei wurde zwar sofort eingeschaltet, aber Fahndungsmaßnahmen blieben leider erfolglos. Der Räuber konnte entkommen. Die 46-jährige Angestellte der Spielhalle blieb aber zum Glück unverletzt.

In Frankfurt kam es am Samstagabend zu einem Raubüberfall auf ein Spielcasino. Als um kurz nach Ladenschluss gegen 23:02 Uhr jemand an der Tür klopfte, ging der 29-jährige Angestellte hin und öffnete die Tür. Das war sicherlich ein Fehler. Denn sofort, nachdem die Tür ein wenig geöffnet war, kam es mit dem Täter zu einem Gerangel. Der Täter drängte den 29-Jährigen zurück ins Spielcasino und bedrohte ihn dann auch gleich mit einem Messer. So zwang er den Angestellten, die Kasse zu öffnen und ihm das Geld auszuhändigen. Der Angestellte kann diese Aufforderung auch nach, griff in die Kasse und nahm ein Bündel Geld heraus, das er dann allerdings vor den Augen des Täters auf dem Boden warf. Dies hinderte den Räuber nicht daran, das Geldvermögen auf zu sammeln und in einen mitgebrachten weißen Stoffbeutel zu verstauen. Mit dieser Beute von mehreren Hundert Euro flüchtete der Täter anschließend sofort aus dem Spielcasino in unbekannte Richtung. Von der Polizei konnte er in der ausgelösten Fahndung nicht mehr gefasst werden. Der 29-jährige Angestellte des Spielcasinos wurde bei dem Überfall nicht verletzt. Beim nächsten Mal wird er aber bestimmt nicht mehr die Tür öffnen, wenn dort nach Ladenschluss noch einmal geklopft wird.

In Meppen kam es am Sonntagabend zu einem Überfall auf eine Spielothek. Um kurz nach 18:30 Uhr betrat ein bislang noch unbekannter Täter die Räumlichkeiten der Spielothek und ging direkt auf die 59-jährige Angestellte zu. Diese bedrohte er mit einem Messer und konnte so auch selbst in die Kasse greifen. Aus der Kasse nahm sich der Täter dann einen niedrigen dreistelligen Bargeldbetrag. Anschließend flüchtete er sofort aus der Spielothek. Die Polizei wurde zwar umgehend eingeschaltet, konnte den Täter in der näheren Umgebung der Spielothek jedoch nicht mehr ausfindig machen. Von ihm fehlt noch jede Spur. Die 49-jährige Angestellte blieb bei dem Überfall zum Glück ohne Verletzungen und kam einem Schrecken davon.

Ebenfalls am Sonntagabend kam es zu einem versuchten Raubüberfall auf eine Spielhalle in Kassel. Gegen 21:00 Uhr betraten drei Täter die Spielhalle, wobei zwei Täter mit einer Schusswaffe bewaffnet waren. Damit bedrohten sie die 46-jährige Angestellte und forderten von ihr die Herausgabe des Bargeldes. Womit die Täter allerdings wohl nicht gerechnet hatten, dass sie in der 46-jährigen Angestellten definitiv kein Opfer fanden. Die Spielhallenangestellte reagierte so resolut, dass sie nicht nur verweigerte, den Tätern das Geld zu geben. Sie fing auch noch an zu schreien und fürchtete mit einem Stock herum, was die Täter schließlich in die Flucht trieb. Ohne Beute verschwanden die drei Räuber in unbekannte Richtung. Von der Polizei konnten sie aber leider dennoch bislang noch nicht ausfindig gemacht werden. Der 46-jährigen Angestellten ist natürlich nichts passiert. Aber vielleicht hat sie für ihren Einsatz ja eine kleine Belohnung des Spielhallenbetreibers erhalten. Zu wünschen wäre ihr es jedenfalls.

Zu Einbrüchen kam es letzte Woche ebenfalls

Nicht nur Raubüberfälle auf Spielhallen gab es in der letzten Woche. In einige Spielstätten wohl auch eingebrochen. In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch kam es so zu einem Einbruch in eine Spielhalle in Freudenberg. In der Zeit zwischen 2:00 Uhr und 6:00 Uhr morgens brachen unbekannte Täter ein. Um sich Zutritt zu den Räumlichkeiten der Spielhalle zu verschaffen, schlugen sie die Scheibe der Eingangstür ein. Im Inneren der Spielhalle entwendeten sie dann Bargeld und sogar einen Tresor. Anschließend verschwanden die Einbrecher vom Tatort. Die Polizei hat bislang noch keine Hinweise auf die Täter. Über die Höhe der Beute sowie die Höhe des Gesamtschadens wurden keine Angaben gemacht.

Ebenfalls in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch kam es gegen 4:50 Uhr zu einem versuchten Einbruch in eine Spielothek in Mühlheim im Main-Kinzig-Kreis. Zwei bislang unbekannte Täter versuchten dabei, sich über ein Fenster Zutritt zu den Räumlichkeiten der Spielothek zu verschaffen. Allerdings scheiterten die beiden Täter am Sicherheitsglas des Fensters. Zwar schlugen sie mehrmals auf das Fenster ein, doch das Sicherheitsglas hielt stand. Daher brachen die unbekannten Täter ihr Einbruchsvorhaben ab und verschwanden vom Tatort in unbekannte Richtung. Hinterher wurden zwar zwei Männer am Tatort beobachtet, doch ob es sich dabei um die beiden Einbrecher handelte, ist nicht bekannt. Ganz ohne Schaden ging es für die Spielothek allerdings nicht aus. Durch den Einbruchsversuch entstand ein Sachschaden in Höhe von 600 Euro. Aber wenigstens konnten die Täter in der Spielothek keinen Schaden anrichten.

In den frühen Morgenstunden des Freitags wurde in ein Spielcasino in Wolfhagen-Niederelsungen eingebrochen. Mindestens vier Täter sollen dabei am Werk gewesen sein, wie die Polizei nach der Auswertung der Überwachungsbilder bekannt gab. Gegen 6:00 Uhr morgens verschafften sich die unbekannten Einbrecher mit brachialer Gewalt Zutritt zu den Räumlichkeiten des Spielcasinos. Allerdings lösten sie dabei auch den Einbruchsalarm aus, was sie wohl derart abschreckt, dass sie sofort die Flucht ergriffen. Eine mitgebrachte Sackkarre ließen sie allerdings am Tatort zurück. Die Polizei erhofft sich nun, dort Spuren zu finden, die sie zu den Tätern führt. Denn auch, wenn die Einbrecher in dem Spielcasino keinen Schaden anrichten konnten, hinterließen sie dennoch ein Gesamtschaden von etwa 5.000 Euro bei dem Einbruch. Aber wenigstens konnten die Täter bei ihrem Vorhaben keine Beute machen, Geflüchtet sind sie übrigens laut Polizeiangaben in einer dunklen Limousine und einem blauen VW Caddy.

In der Nacht von Samstag auf Sonntag gab es einen Einbruch in eine Spielhalle in Alsdorf. Gegen 2:30 Uhr wurde bei einem Wachdienst ein Alarm ausgelöst, worauf hin die Polizei sofort alarmiert wurde. Als diese eine Spielhalle ankam, konnte sie feststellen, dass tatsächlich Einbrecher am Werk gewesen waren. Ein Teil des Daches abgedeckt und die Täter verschafften sich so Zutritt zu den Räumlichkeiten. In der Spielhalle selbst das Kommunikationssystem zerstört worden, was vielleicht dann auch dazu führte, dass der Alarm beim Wachdienst ausgelöst wurde. Allerdings stellte die Polizei auch fest, dass aus der Spielhalle nichts entwendet wurde. Die Täter sind scheinbar nach der Auslösung des Alarms sofort vom Tatort geflüchtet. Bislang fehlt von ihnen auch noch jede Spur. Über die Höhe des Gesamtschadens wurden keine Angaben gemacht.

 

Quelle: Presseportal.de

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