In das Visier von Kriminellen geraten auch immer wieder viele Spielhallen, manche Spielhallen werden dabei sogar mehrfach zum Opfer von Überfällen oder Einbrüchen. Auch in der vergangenen Woche war das nicht anders, allerdings mit einer kleinen Ausnahme. Denn im Vergleich zu den meisten Wochen des Jahres war es letzte Woche sehr ruhig in deutschen Spielhallen. Übermäßig viele Überfälle und Einbrüche gab es nämlich nicht, auch wenn man wohl davon ausgehen kann, dass dieser Umstand bestimmt nicht lange anhält. Schließlich könnte es auch einfach nur de Ruhe vor dem Sturm gewesen sein. Doch diese Ruhe wurde von den Spielhallen deutschlandweit sicherlich gerne in Anspruch genommen. Schließlich möchte niemand gerne in das Fadenkreuz von Kriminellen geraten.
Es gab nicht so viele Spielhallen Überfälle
Viele Überfälle auf Spielhallen wurden in der vergangenen Woche nicht bekannt. Lediglich von drei Fällen war die Rede in der Presse. Im Vergleich zu den meisten Wochen des Jahres ist das natürlich unglaublich wenig, aber auch ein Grund zur Freude. Viele Opfer gab es in der letzten Woche somit nämlich nicht. Am Dienstag vergangener Woche wurde eine Spielhalle in Darmstadt überfallen. Gegen 03:30 Uhr betrat ein unbekannter Mann mit einem Tuch maskiert die Spielhalle und war dabei mit einem Messer bewaffnet. Der Täter ging sofort auf die 45-jährige Angestellte der Spielhalle zu und bedrohte sie auch gleich mit dem Messer. Unter dieser Androhung verlangte der Täter die Herausgabe des Bargeldes. Natürlich kam die 45-Jährige dieser Aufforderung auch nach und übergab dem Täter so ein paar Hundert Euro. Das erschien dem Täter aber etwas zu wenig, sodass er auch noch einen Gast in der Spielhalle bedrohte und von ihm das Geld haben wollte. Da der Spielhallengast allerdings kaum Geld bei sich hatte, verließ der Täter die Spielhalle sofort, nachdem er diesen Umstand bemerkte. Trotz der sofortigen Alarmierung der Polizei konnte der Täter entkommen und auch bisher noch nicht gefasst werden. Die 45-jährige Spielhallenangestellte und der Gast blieben zum Glück unverletzt. Einen großen Schrecken haben sie aber bestimmt dennoch davongetragen.
In Herne kam es am Freitagmorgen zu einem Raubüberfall auf eine Spielhalle. Gegen 08:00 Uhr morgens betrat ein unbekannter Täter die Räumlichkeiten der Spielhalle und begab sich auch gleich zum Tresen. Dort bedrohte der unbekannte Mann dann auch direkt die Angestellte mit einem Messer, um sie in Schach zu halten. So konnte der Täter selbst n die Kasse greifen und sich das Geld daraus nehmen. Anschließend flüchtete der Unbekannte aus der Spielhalle und ist leider auch noch nicht geschnappt worden. Verletzt wurde bei diesem Überfall glücklicherweise niemand.
In der Nacht von Samstag auf Sonntag wurde eine Spielhalle in Oberhausen überfallen. Zwei unbekannte Männer hielten sich kurz vor der Schließung der Spielhalle gegen 01:00 Uhr noch in den Räumlichkeiten auf, da sie sich als Gäste ausgaben. Dann aber gingen sie zu der Mitarbeiterin der Spielhalle und bedrohten diese auch gleich. Einer der beiden Täter zückte ein Messer und bedrohte die Frau damit, während die Täter das Bargeld von der Angestellten forderten. Das Geld bekamen die beiden unbekannten Männer dann auch sofort übergeben, sodass sie direkt aus der Spielhalle flüchteten. Obwohl de Angestellte im Anschluss gleich den Alarmknopf für Überfälle betätigte und die Polizei nach wenigen Minuten vor Ort war, konnten die beiden Täter nicht mehr aufgespürt werden. Nach ihnen wird nun gesucht. Die Angestellte der Oberhausener Spielhalle ist bei dem Überfall unverletzt geblieben.
Es gab auch drei Einbrüche in der vergangenen Woche
Geht es um Straftaten, bei denen Spielhallen Opfer von Kriminellen sind, dann geht es nicht nur um Überfälle. Auch für Einbrecher sind die Spielstätten oftmals ein beliebtes Ziel. In der vergangenen Woche gab es mindestens drei Einbrüche in Spielhallen. Schon in den frühen Morgenstunden am Montag letzter Woche kam es zu einem Einbruch in eine Spielhalle in Olpe. Gegen 03:40 Uhr haben unbekannte Täter die Eingangstür einer Spielhalle aufgehebelt, um sich so Zutritt zu den Räumlichkeiten zu verschaffen. In der Spielhalle selbst brachen die Täter dann einen Spielautomaten auf und entwendeten die Box mit dem Münzgeld daraus. Als sie sich über weitere Automaten hermachen wollten, lösten die Täter jedoch eine Nebelmaschine aus. Davon abgeschreckt flüchteten sie aus der Spielhalle in unbekannte Richtung. Wie hoch die Beute war, die die Täter machen konnten, ist nicht genau bekannt. Es wird aber davon ausgegangen, dass sich in der Münzbox nur wenig Geld befand. Der Sachschaden beläuft sich auf rund 1.000 Euro.
In Arnstadt kam es in Nacht von Dienstag auf Mittwoch zu einem versuchten Einbruch in eine Spielhalle. Unbekannte Täter haben dabei ein Fenster der Spielhalle eingeschlagen, wurden dann aber durch das dahinter befindliche Gitter aufgehalten. Sollten die Täter keine Chance, in die Räumlichkeiten der Spielhalle einzudringen. Daraufhin flüchteten die unbekannten Täter auch wieder vom Tatort, ohne irgendwelche Beute gemacht zu haben. Einen Sachschaden von rund 500 Euro haben sie aber dennoch an der Spielhalle hinterlassen.
In der Nacht von Freitag auf Samstag brachen unbekannte Täter in der Zeit zwischen 01:00 Uhr und 02:30 Uhr in eine Spielhalle in Münster ein. In der Spielhalle selbst brachen die unbekannten Täter dann gewaltsam mehrere Spielautomaten auf und entwendeten das darin befindliche Bargeld. Mit dieser Beute machten sie sich anschließend unerkannt aus dem Staub und sind leider bisher auch noch nicht gestellt worden. Wie hoch die Beute der Einbrecher war, ist nicht bekannt. Auch die Höhe des Sachschadens wurde leider nicht bekannt gegeben.
Es gab auch einen Brandanschlag auf eine Spielhalle
In der Nacht von Samstag auf Sonntag kam es in Rottweil-Neukirch zu einem Brandanschlag auf eine Spielhalle. Unbekannte Täter haben dabei auf der Rückseite der Spielhalle ein Toilettenfenster eingeschlagen und anschließend einen brennenden Gegenstand durch das eingeschlagene Toilettenfenster in den Raum geschmissen. Dadurch kam es zunächst einmal zu einer großen Rauchentwicklung, wodurch auch die Feuerwehr alarmiert wurde. Zwar konnte kein offenes Feuer festgestellt werden, allerdings kam es zu einem Schwelbrand in den Wänden und der Zwischendecke, den die Feuerwehr allerdings schnell in Griff bekam und löschen konnte. Dennoch erstand natürlich ein nicht unerheblicher Sachschaden an der Spielhalle. Glücklicherweise wurde bei diesem Brandanschlag aber niemand verletzt. Nach den Tätern sucht jetzt die Kriminalpolizei.
Vergangene Woche ist ein Urteil gefallen
Nicht jeder Überfall auf eine Spielhalle bleibt ungesühnt. Das musste in der letzten Woche auch ein 27-jähriger Mann aus Vechta erleben. Am 4. Januar 2006 hat der Mann in Vechta eine Spielhalle überfallen, weswegen er sich in der vergangenen Woche vor dem Landgericht Oldenburg zu verantworten hatte. Bei seinem Überfall war der 27-Jährige maskiert und mit einem Messer bewaffnet und bedrohte damit die 53-jährige Angestellte der Spielhalle. Insgesamt 320 Euro konnte der Mann damals erbeuten. Die Angestellte wurde durch den Überfall allerdings schwer traumatisiert. Vor Gericht kam nun heraus, dass der Mann die Spielhalle überfallen hatte, weil er nach Spanien in die Sonne auswandern wollte. Der Angeklagte legte vor dem Landgericht Oldenburg auch ein umfassendes Geständnis ab. Das schützte ihn allerdings nicht vor der Strafe. So wurde er am Dienstag vergangener Woche wegen besonders schweren Raubes zu einer Haftstrafe von vier Jahren verurteilt. Damit wird der 27-jährige Täter die nächste Zeit hinter schwedischen Gittern verbringen und nicht unter der Sonne Spaniens.
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