Spielhallen erneut Opfer

Raub, Überfälle, Einbrüche – Spielhallen sind bevorzugte Ziele von Kriminellen.

Es wird oft davon gesprochen, dass Spielhallen Brutstätten von Kriminellen sind. Das stimmt allerdings so natürlich nicht. Die Vergnügungsstätten werden aber regelmäßig von Kriminellen heimgesucht. Denn egal, ob Räuber, Einbrecher oder Betrüger, Spielhallen werden immer wieder zum Opfer von Kriminellen. Auch in der letzten Woche war das leider nicht anders. So gab es nicht nur einige Überfälle auf die Spielstätten, sondern auch noch Einbrüche in Spielotheken.

Bereits in der Nacht von Sonntag auf Montag letzter Woche gab es einen versuchten Raubüberfall auf eine Spielhalle in Bremen. Als der 31-jährige Angestellte der Spielhalle gegen 4:30 Uhr die Eingangstür verschließen wollte, schlugen drei unbekannte Täter zu. Das Räubertrio brachte den 31-jährigen Spielhallenangestellten zu Boden, rechnete aber wohl nicht mit der heftigen Gegenwehr von ihm. Der Angestellte wehrte sich nämlich so heftig, dass die drei Räuber schließlich Reizgas nutzten und den Angestellten damit besprühten. Von ihrem Vorhaben, die Spielhalle zu überfallen, ließen sie in diesem Augenblick dann auch ab und flüchteten zu Fuß in unbekannte Richtung. Beute konnte das Räubertrio somit nicht machen. Allerdings wurde der Angestellte bei diesem versuchten Raubüberfall durch das Reizgas verletzt und musste auch mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden. Dieses konnte er aber glücklicherweise nach einer ambulanten Behandlung wieder verlassen. Von den unbekannten Tätern fehlt leider bislang noch jede Spur.

In Gründau/Lieblos im Main-Kinzig-Kreis kam es vergangene Woche Mittwoch in den frühen Morgenstunden zu einem versuchten Überfall auf eine Spielhalle. Als die beiden Angestellten der Spielhalle gegen 5:45 Uhr in den Morgenstunden im Begriff waren, die Spielhalle zu verlassen und zu zuschließen, schlug ein unbekannter Täter zu. Der Täter passte die beiden Angestellten ab und bedrohte sie mit einer Brechstange. Er forderte von den beiden Spielhallenangestellten, wieder zurück in die Spielhalle zu gehen. Als die Angestellten dem Räuber allerdings zu verstehen gaben, dass sie das nicht machen werden, weil sonst auch der Alarm ausgelöst werden würde, flüchtete der Täter sofort vom Tatort. Beute konnte er somit nicht machen. Die beiden Angestellten der Spielhalle blieben bei diesem versuchten Überfall zum Glück unverletzt. Von dem Täter fehlt allerdings bisher noch jede Spur.

In Rendsburg wurde am Mittwochabend letzter Woche eine Spielhalle überfallen. Gegen 22:50 Uhr kamen zwei unbekannte Täter in die Spielhalle. Einer der beiden Täter bedrohte dann auch gleich die 38-jährige Angestellte, die sich zu diesem Zeitpunkt hinter dem Tresen befand, mit einer Faustfeuerwaffe, um sie in Schach zu halten. So konnte der zweite Täter in Ruhe hinterm Tresen das Geld aus der Kasse stehlen und in einen schwarzen Beutelrucksack stecken, den die Täter mitgebracht hatten. Zudem stahl der zweite Täter der 38-jährigen Angestellten auch noch das Smartphone. Das reichte den beiden wohl aber noch nicht. Sie fragten die Angestellte, wo noch mehr Geld sei. Als diese den Tätern zu verstehen gab, dass nicht mehr Geld in der Spielhalle vorhanden sei, flüchteten die beiden Räuber sofort in unbekannte Richtung. Wie hoch die Beute war, die Räuber beim Überfall gemacht haben, ist nicht bekannt. Bislang fehlt von ihnen auch noch jede Spur. Die 38-jährige Angestellte wurde bei diesem Überfall zum Glück nicht verletzt.

In Bad Hersfeld kam es in der Nacht von Donnerstag auf Freitag gegen 2:35 Uhr zu einem Überfall auf eine Spielhalle. Der Täter betrat zu diesem Zeitpunkt maskiert und mit einem Messer bewaffnet die Räumlichkeiten der Spielhalle und bedrohte dort direkt die Angestellte mit dem Messer. Er forderte von der Frau die Herausgabe des Bargeldes. Dieser Aufforderung kam die Angestellte auch nach. Mit einer Beute von mehreren Hundert Euro flüchtete der Räuber anschließend aus der Spielhalle. Wirklich weit kam er allerdings nicht. Die Polizei wurde nach dem Überfall sofort alarmiert und leitete umfangreiche Fahndungsmaßnahmen ein. So konnte noch in der gleichen Nacht ein 37-jähriger Mann festgenommen werden, denn dringendem Tatverdacht steht, diesen Überfall nur kurze Zeit vorher begangen zu haben. Der Tatverdacht muss dabei auch sehr massiv sein, da für den 37-jährigen Mann auch sofort Untersuchungshaft angeordnet wurde. Es ist also sehr wahrscheinlich, dass die Polizei den Täter schon in der gleichen Nacht stellen konnte. Das sind natürlich gute Nachrichten. Eine weitere gute Nachricht ist auch, dass die Angestellte der Spielhalle bei dem Überfall nicht verletzt wurde.

Ebenfalls in der Nacht von Donnerstag auf Freitag wurde auch eine Spielhalle in Frankenthal überfallen. Gegen 1:25 Uhr betrat ein bislang unbekannter Täter die Räumlichkeiten der Spielhalle und bedrohte dort die 35-jährige Angestellte sofort mit einem Messer. Er forderte von der Frau die Herausgabe des Bargeldes auf der Kasse. Dieser Aufforderung kann die Angestellte auch nach, dass der Täter eine Beute in unbekannter Höhe machen konnte. Mit seiner Beute flüchtete er danach sofort aus der Spielhalle. Obwohl die Polizei sofort alarmiert wurde und auch die erste Richtung der Flucht des Täters bekannt war, konnte sie den Räuber nicht mehr stellen. Von ihm fehlt bislang noch jede Spur. Die 35-jährige Angestellte der Spielhalle blieb glücklicherweise unverletzt und kam mit einem Schrecken davon.

Auch am vergangenen Wochenende gab es Überfälle auf Spielhallen

Nicht nur unter der Woche waren Räuber unterwegs und hatten sich Spielhallen als Ziel ihres Raubes ausgesucht. Auch am Wochenende war das natürlich nicht anders. Bereits in der Nacht von Freitag auf Samstag wurde eine Spielhalle in Berlin-Moabit überfallen. Gegen 2:40 Uhr kamen drei maskierte und unbekannte Täter in die Spielhalle, um diese zu überfallen. Mit einer Schusswaffe und einem Messer bedrohten die Täter den 37-jährigen Angestellten der Spielhalle und forderten von ihm die Herausgabe des Bargeldes. Der 37-jährige Spielhallenangestellte kam dieser Aufforderung auf sofort nach und übergab dem Räubertrio das Bargeld aus der Kasse. Mit diesem Geld flüchteten die drei maskierten Täter anschließend sofort aus der Spielhalle in unbekannte Richtung. Von der Polizei konnten die drei Räuber bislang noch nicht ausfindig gemacht werden. Über die Höhe der Beute wurden keine Angaben gemacht. Der 37-jährige Angestellte blieb aber bei diesem Überfall glücklicherweise unverletzt und erlitt nur einen großen Schrecken durch die Tat.

In Herzogenrath wurde am Sonntagabend eine Spielhalle zum Opfer eines Überfalls. Gegen 22:50 Uhr betrat ein unbekannter männlicher Täter die Räumlichkeiten der Spielhalle. Mit einer Schusswaffe bedrohte der Täter dann die Mitarbeiter der Spielhalle und forderte die Herausgabe des Bargeldes. Dieser Aufforderung kamen die Mitarbeiter auf sofort nach. Nachdem der Täter das Geld bekommen hatte, flüchtete er aus der Spielhalle und fuhr mit einem Moped in unbekannte Richtung davon. Die Polizei wurde zwar sofort verständigt und leitete auch Fahndungsmaßnahmen ein, doch den Täter konnte sie leider nicht mehr stellen. Dieser befindet sich immer noch auf freiem Fuß. Die Höhe der Beute wurde bislang noch nicht beziffert. Aber wenigstens wurde bei diesem Überfall niemand verletzt.

Einbrecher schlagen zu – Einbrüche in Spielhallen gibt es jede Woche

Nicht nur zu Raubüberfällen ist es vergangene Woche in Spielhallen gekommen. Leider gab es auch einige Einbrüche in die Spielstätten. In der Nacht von Montag auf Dienstag letzter Woche wurde gegen 2:44 Uhr in eine Spielhalle in Paderborn eingebrochen. Mindestens drei unbekannte Täter sollen dabei am Werk gewesen sein. Über eine Seitentür, die die Täter aufbrachen, verschafften sie sich Zugang zu den Räumlichkeiten der Spielhalle. Dort stahlen sie dann mehrere Geldwechselautomaten. Einer dieser Automaten soll sogar sechs Zentner schwer gewesen sein. Die Täter sollen die Geldwechselautomaten in einen dunklen Bulli/Kleinbus verbracht haben, der auch getönte Scheiben hatte. Zudem sollen mindestens einer der Täter auch mit einem dunklen Coupé oder Sportwagen unterwegs gewesen sein. Nachdem die Geldwechselautomaten verladen waren, flüchteten die unbekannten Täter stadteinwärts. Zwar war die Polizei schon wenige Minuten nach der Auslösung des Alarms an der Spielhalle, doch da waren die Täter schon längst über alle Berge und konnten auch bislang noch nicht ausfindig gemacht werden. Über die Höhe des Gesamtschadens wurden bislang noch keine Angaben gemacht. Aber es ist wohl davon auszugehen, dass dieser Schaden nicht unerheblich ist.

In Villingen-Schwenningen im Ortsteil Villingen kam es letzte Woche in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch zu einem Einbruch in eine Spielhalle. Bislang unbekannte Täter zerbrachen eine Scheibe, um sich so Zutritt zu den Räumlichkeiten der Spielhalle zu verschaffen. In der Spielhalle selbst wurde allerdings kein Schaden angerichtet. Es wurde weder ein Spielautomat aufgebrochen noch sonst irgendwie etwas entwendet. Daher ist nicht sicher, ob die Täter schlussendlich wirklich in die Spielhalle eingestiegen sind. Als die Polizei am Tatort eintraf, waren die unbekannten Täter schon nicht mehr vor Ort und verschwunden. Von ihnen fehlt bislang noch jede Spur. Wie hoch der Sachschaden ist, den die Einbrecher angerichtet haben, ist nicht bekannt.

Ebenfalls in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch kam es zu einem versuchten Einbruch in eine Spielhalle in Öhringen. Gegen 2:44 Uhr versuchten bislang unbekannte Täter, sich Zutritt zur Spielhalle zu verschaffen. Dabei gingen die Einbrecher mit brachialer Gewalt vor und lösten so auch den Alarm der Spielhalle aus. Vom Alarm wohl abgeschreckt, ließen die Täter von ihrem Vorhaben ab und flüchteten vom Tatort. Die Polizei war zwar schnell vor Ort, konnte die Einbrecher allerdings nicht mehr stellen. Diese konnten auch bislang noch nicht ausfindig gemacht werden. Über die Höhe des Gesamtschadens wurden keine Angaben gemacht.

In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag letzter Woche gab es auch ein Einbruch in eine Spielhalle in Bad Hersfeld. Gegen 5:00 Uhr morgens brachen mehrere Täter gewaltsam die Eingangstür der Spielhalle auf, um sich so Zutritt zu den Räumlichkeiten zu verschaffen. In der Spielhalle selbst brachen die Täter dann nicht nur mehrere Spielautomaten auf und entwendeten das darin befindliche Bargeld. Sie brachen auch einen Geldwechselautomaten auf, um das Bargeld daraus zu stehlen. Zudem stahlen sie einen 30 × 40 Zentimeter großen Tresor, den die zuvor aus einer Wand gebrochen hatten. Anschließend flüchteten sie mit ihrer fetten Beute aus der Spielhalle in unbekannte Richtung. Es ist davon auszugehen, dass die unbekannten Einbrecher ein Schaden von mehreren Tausend Euro angerichtet haben. Umso schlimmer ist es, dass von diesen Tätern bislang noch jede Spur fehlt.

 

Quelle: Presseportal.de

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