Merkur SpielbankDie Erfolgsgeschichte von Gauselmann, dem Hersteller der beliebten Merkur Spielautomaten, in Sachsen-Anhalt geht in die nächste Runde. Denn wie Deutschlands größter Glücksspielkonzern nun in einer Presseaussendung mitteilte, soll noch in diesem Sommer die bereits dritte Merkur Spielbank im mitteldeutschen Bundesland eröffnen. Entstehen soll diese in der Stadt Halle, in der bereits bis 2011 ein Casino betrieben wurde. Allerdings soll es, anders als in den beiden schon äußerst lukrativ betriebenen Standorten Leuna-Günthersdorf und Magdeburg, dieses mal kein klassisches Spiel mit echten Dealern geben. Die neue Merkur Spielbank in Halle wird ein reines Automatencasino werden.

Neue Merkur Spielbank bringt 20 neue Arbeitsplätze nach Halle

Wie Gauselmann nun offizielle bekanntgab, sollen bereits im August die Tore der neuen Merkur Spielbank in Halle öffnen. Dabei greift der Konzern für sein neues Prunkstück auf die Räumlichkeiten des ehemaligen Casinos an der Franckestraße 1 zurück, welches bis zur Pleite im Jahr 2011 dort ihren Sitz hatte. Doch bevor sich im Sommer endlich die Glücksritter an den Merkur Spielautomaten vergnügen dürfen, müssen jedoch noch die Räumlichkeiten des Denkmalgeschützten Hauses hergerichtet werden. Und Gauselmann möchte für die geplanten rund 340 Quadratmeter an Spielfläche, auf denen vorerst insgesamt 85 Merkur Spielautomaten stehen werden, möglichst viel vom historischen Charme des Etablissements erhalten. Hierfür wurde für die gesamte Gestaltung die Dipl.-Ing. Innen-/ Architektin Susanne Rasspe mit ins Boot geholt, die bereits ein fertiges Designkonzept mit Namens „Carmel“ vorlegte. Vor allem sollen, neben der Wiederherstellung des alten Flairs, in Zukunft warme Farben nicht nur bei den Gästen für eine Wohlfühlatmosphäre sorgen, sondern ebenfalls die geplanten 20 neuen Mitarbeiter begeistern. Insgesamt plant der Konzern für seine neue Merkur Spielbank in Halle ein Investitionsvolumen in Höhe von 4,5 Millionen Euro.

Die Casinos in Sachsen-Anhalt werden durch die Merkur Spielbanken Sachsen-Anhalt GmbH & Co. KG betrieben, welche zum Teil dem deutschen Konzern Gauselmann gehört. Als Partner ist die Stadtcasino Baden AG ebenfalls beteiligt. Nach der Pleite der staatlich geführten Spielbanken im Bundesland, erhielt die Merkur Spielbanken Sachsen-Anhalt GmbH &Co. KG 2013 die Genehmigung zum Betrieb von Casinos. 2015 schließlich wurde dann der erste Glücksspieltempel unter der lachenden Sonne in Leuna-Güünthersdorf eröffnet.

Von den Merkur Spielbanken profitiert zunehmend das Staatssäckel von Sachsen Anhalt

Selten sind staatliche Unternehmen besser als ihre privaten Konkurrenten, dies zeigt zum Beispiel die Entwicklung der Casinos in Sachsen-Anhalt in den letzten 10 Jahren. Während der staatliche Betreiber bis 2010 ein Defizit nach dem anderen einfuhr, was am Ende zur Aufgabe aller Spielbanken des Bundeslandes führte, laufen die Geschäfte bei der Merkur Spielbanken Sachsen-Anhalt GmbH &Co. KG hervorragend. Ein deutliches Zeichen dafür, dass Gauselmann anscheinend einiges deutlich besser zu machen scheint als der Vorgänger, wird deutlich bei der Entwicklung der Spielbankenabgabe, die ins Staatssäckel fließt. So konnte sich das Bundesland bereits zu Beginn des Engagement der Merkur Spielautomatenherstellers im Jahr 2016, nur ein Jahr nach der ersten Eröffnung, über Mehreinnahmen in Höhe von 793.000 Euro freuen. In den vergangenen 12 Monaten in 2017 wiederum stieg dieser Betrag sogar exorbitant auf jetzt rund 2,5 Millionen Euro. In diesem Jahr dürften mit der Neueröffnung am historischen Standort in Halle die Einnahmen aus der Spielbankenabgabe wohl noch einmal deutlich ansteigen. Allein diese Zahlen verdeutlichen, dass das neue Konzept in den Merkur Spielbanken auf eine Kleiderordnung zu verzichten und mit großen Events zu locken, voll aufzugehen scheint. Einziger Wermutstropfen in Halle dürfte jedoch der Verzicht auf das klassische Tischspiel mit Roulette und BlackJack gegen echte Dealer sein. Denn leider werden hier alle Freunde des Kesselspiels nur in den Genuss der Automatenversionen kommen. Dies ist jedoch der Lizenz des Bundeslandes geschuldet, die klassisches Tischspiel in nur 2 der 6 maximal möglichen Standorte für Spielbanken im Land erlaubt. Und da dies bereits in Leuna-Günthersdorf und Magdeburg angeboten wird, können sämtliche, neuen Spielbanken nur noch reine Automatencasino werden.

David Schnabel, Geschäftsführer der Merkur Spielbanken Sachsen-Anhalt GmbH &Co. KG äußerte sich ebenfalls über das eigene Erfolgskonzept. So teilte er mit: „Das Spielbankengeschäft in Deutschland ist schwierig – deswegen sind wir stolz, dass wir uns mit den Merkur Spielbanken Sachsen-Anhalt von diesem Trend absetzen. Entscheidend für den Erfolg sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an unseren Standorten, die seitens des Unternehmens ausgebildet und qualifiziert werden und so – anders als in vielen anderen Spielbanken – umfassend in allen Bereichen der Spielbank eingesetzt werden können.“

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