LeoVegas AB

Trotz sehr guter Zahlen ist LeoVegas AB CEO Gustaf Hagman nicht komplett zufrieden.

Viele Glücksspielfirmen wären froh, wenn sie so starke zweistellige Wachstumsraten vorweisen könnten wie LeoVegas AB mit seinem namensgleichen Online Casino und seinen weiteren Marken. Doch für die Schweden sind die nun vorgestellten 41 Prozent Zuwachs im dritten Quartal beim Umsatz eindeutig zu wenig, wie CEO und Mitbegründer des Unternehmens Gustraf Hagman mitteilte. Vor allem der gestiegene Druck vonseiten der UKGC auf die Online Casinos in Großbritannien, endlich wesentlich mehr für den Spielerschutz zu unternehmen, bremste vorerst ein wenig das sonst so überragende Wachstum von LeoVegas AB.

Investitionen in den Spielerschutz in Großbritannien verlangsamen Wachstum von LeoVegas AB

An sich lesen sich die Finanzkennzahlen zum dritten abgelaufenen Quartal von LeoVegas AB hervorragend. Den Schweden gelang es mit den eigenen Online Casinos LeoVegas, dem Royal Panda und den Marken von Rocket X insgesamt in den Monaten von Anfang Juli bis Ende September 78,6 Millionen Euro umzusetzen. Gegenüber den noch 55,6 Millionen Euro aus der Vergleichsperiode in 2017 stellte dies einen enormen Anstieg von knapp 41 Prozent dar. Trotz dieser formidablen Verbesserung, zeigte sich Gustraf Hagman, der CEO von LeoVegas AB, mit dem Ergebnis nicht zufrieden. Denn im Vergleich zum Vorquartal, bei dem die Schweden ihren Umsatz noch um gewaltige mehr als 75 Prozent steigern konnten, halbierte sich das Wachstum nun im dritten Abschnitt des Geschäftsjahrs zusehends.

Noch deutlich unzufriedener gegenüber der Entwicklung beim Umsatz zeigte sich LeoVegas AB beim EBITDA. Hier gelang dem schwedischen Konzern nur ein Anstieg um rund 18 Prozent von vormals 7,6 Millionen Euro auf nun 9 Millionen Euro. Für die eigentlich so erfolgsverwöhnten Schweden keine besonders gute Entwicklung. Hauptverantwortlich war hier vor allem die deutliche Verschärfung in Großbritannien im Bereich Spielerschutz. Viele Online Casinos Betreiber mussten in den letzten 12 Monaten zum Teil massive Bußgelder zahlen. Dies führte bei vielen Glücksspielunternehmen, wie eben nun auch bei LeoVegas AB, zu massiven Investitionen in diesen Bereich. Ebenfalls wurde zum Teil das Marketing reduziert und weniger offensiv um neue Kunden geworben, um nicht in Konflikt mit der UKGC oder der Werbeaufsicht zu geraten. All diese Faktoren führten dazu, dass LeoVegas AB in Großbritannien im dritten Quartal heftige Umsatzeinbußen von bis zu 32 Prozent mit seinem Flaggschiff Online Casino zu verkraften hatte.

LeoVegas AB geht davon aus, dass die Verlangsamung des Wachstums nur vorübergehender Natur ist. Vielmehr sehen die Schweden die nun getätigten Investitionen in Sachen Spielerschutz als langfristigen Vorteil. Nach Meinung von LeoVegas AB wird der Kampf gegen die Spielsucht in Zukunft zu einem der wichtigsten Punkte für die Kunden werden, sich für ein bestimmtest Online Casino zu entscheiden. Für diesen Wettbewerb um Fairness und Verantwortung den eigenen Kunden gegenüber sehen sich die Schweden deshalb bestens gerüstet und erwarten hiervon starkes Wachstum in der Zukunft.

In Deutschland boomt das LeoVegas Casino und verdoppelt Umsatz

Während in Großbritannien das harte Vorgehen der UKGC für richtige Umsatzeinbrüche beim LeoVegas Casino, dem Royal Panda und bei den Marken von Rocket X sorgte, verlief die Entwicklung in Deutschland genau gegenteilig. Wie der schwedische Glücksspielkonzern mitteilte, konnte in der Bundesrepublik der Gesamtumsatz mit Spielautomaten, Live Casino Spielen und Sportwetten verdoppelt werden. Damit wird der deutsche Glücksspielmarkt, trotz der noch immer auf sich warten lassenden Regulierung, von zunehmend stärkerer, strategischer Bedeutung, gleich hinter den Kernmärkten Großbritannien und dem heimischen Schweden. Für letzteren Markt wiederum erwartet der Konzern vor allem mit seinem LeoVegas Casino im nächsten Jahr enormes Wachstumspotenzial, wenn der heimische Sektor ab 1. Januar mit neuer Regulierung startet. Schon jetzt befindet sich das Flaggschiff, als bekannteste virtuelle Spielhalle in Schweden in einer aussichtsreichen Startposition.

Weitere interessante Daten hatte LeoVegas AB auch in anderen Gebieten bei der Vorstellung der Bilanzzahlen für das dritte Quartal zu bieten. Der erst vor wenigen Monaten gestartete Bereich der Sportwetten entwickelt sich prächtig und steuert mittlerweile schon 9 Prozent des gesamten Umsatzes bei. Spielautomaten wiederum bilden mit einem Anteil in Höhe von 78 Prozent noch immer das absolute Kerngeschäft, gefolgt vom Live Casino mit 13 Prozent. Den seit der Gründung ausgegebenen Anspruch, die klare Nummer Eins im Bereich des mobilen Casinos sein zu wollen, konnte LeoVegas AB ebenfalls weiter untermauern. Mittlerweile werden rund 71 Prozent aller Spins an den Slots, am Kessel beim Live Roulette oder Einsätze bei Sportwetten per Smartphone oder Tablet getätigt. Zu guter Letzt konnten die Schweden ebenso noch gute Zahlen in der Entwicklung der eigenen Kundschaft verlautbaren. Hier stieg die Anzahl an Spielern, die sich erstmals für das LeoVegas Casino, das Royal Panda oder eine der Marken von Rocket X entschieden haben, gegenüber dem Vergleichsquartal im Vorjahr um starke 45 Prozent. Bei den Bestandskunden, die Geld einzahlten, sah die Entwicklung sogar noch besser aus. Hier ging sogar um 57 Prozent von vormals rund 200.000 auf nun fast 320.000 Kunden rauf.

Trotz des fast halbierten Wachstums im dritten Quartal hält CEO Gustraf Hagman weiterhin an den ehrgeizigen Unternehmenszielen fest. Bereits 2020 will LeoVegas AB auf einen Gesamtumsatz in Höhe von 600 Millionen Euro kommen, bei einem gleichzeitigen EBITDA von 100 Millionen Euro. Dies dürfte, aller guten Entwicklung zum Trotz, schwer werden, immerhin wird LeoVegas AB zum Ende des jetzigen Geschäftsjahres hochgerechnet kaum mehr als 350 Millionen Euro an Umsatz generieren. In den nächsten zwei Jahren den Umsatz fast zu verdoppeln, ist mehr als ehrgeizig und es bleibt spannend, ob es dem Online Casino mit dem Löwen tatsächlich gelingen wird.

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