Ein Jahr voller Herausforderungen und Erfolge liegen hinter der GGL. Die Behörde blickt auf das Jahr 2024 zurück und feiert seine eigenen Erfolge. (Bildquelle: GGL)
Die Regulierung des Online-Glücksspielmarkts läuft nun nach der Einführung des Glücksspielstaatsvertrags drei Jahre. Zeit, in der sich die GGL (Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder) auf dem Markt als Institution etablieren konnte. In den vergangenen 12 Monaten hatte die Behörde aus Halle an der Saale richtungsweisende Entscheidungen getroffen, die eine Weiterentwicklung des regulierten Online-Glücksspielmarkts zufolge hatte. Das erklärte Ziel der GGL ist es weiterhin dafür zu sorgen, dass die Geschäftsmodelle des illegalen Glücksspiels entlarvt werden und der Markt damit zu einem sicheren Ort für Online-Glücksspiel wird.
Regulierung des Online-Glücksspielmarkts: Erfolge im Kampf gegen illegales Glücksspiel
Konsequente Maßnahmen gegen illegale Glücksspielanbieter waren 2024 das Steckenpferd der GGL. Bisher breitet sich der illegale Markt weiter aus, doch die GGL hat mit Payment-Blocking und Geo-Blocking starke Maßnahmen gegen diese Entwicklung in der Hand. Das breite Maßnahmenpaket zeigt die ersten Erfolge, wie die GGL in einem Rückblick erkennt. Das Geschäftsmodell des illegalen Glücksspiels wird immer unattraktiver. Erfolge konnte die Behörde aus Sachsen-Anhalt vor allem im Payment-Blocking erzielen. Die enge Zusammenarbeit mit Zahlungsdienstleistern erschwerte den illegalen Online Casinos Ein- und Auszahlungen. Im Oktober 2024 entschied das Verwaltungsgericht Halle zugunsten der Behörde gegen einen Zahlungsdienstleister aus der Schweiz. Dieser zeigte sich zuvor unkooperativ.
Es gab aber noch andere Erfolge im Jahr 2024. Aufgrund der Initiative der GGL passte Google seine Werberichtlinien an. Somit können nur noch Anbieter mit gültiger GGL-Lizenz auf Google Werbung schalten.
Ronald Benter, GGL-Vorstand, sagt zu den Erfolgen: „Die Erfolge zeigen, dass konsequente Maßnahmen und eine enge Zusammenarbeit mit Partnern entscheidend sind, um den illegalen Markt einzudämmen“
Die GGL hat in diesem Jahr viel darangesetzt, die Aufklärung über seriöses Glücksspiel zu erhalten. Dafür etablierte die Behörde einen neuen FAQ-Bereich auf der Website. Dort finden Spieler alle Antworten auf eventuelle Fragen zum Online-Glücksspiel. (Bildquelle: GGL)
Herausforderungen in den vergangenen 12 Monaten
Die Erfolge der GGL sprechen für sich und zeigen, dass die Behörde mit einer starken Hand durchgreift. Die Regulierung des Online-Glücksspielmarkts brachte jedoch einige Herausforderungen mit sich. Die GGL bewies 2024 ihre Handlungsfähigkeit. Bei öffentlichen Debatten zu den Themen geplante Reform des Strafgesetzbuchs und Sportwetten im Amateurfußball konnten die Vertreter der Glücksspielbehörde ihre Expertise beweisen. In diesem Zusammenhang erfolgten politische Diskussionen, um den Glücksspielmarkt besser aufzustellen.
Trotz der vielen Fortschritte bleibt der Schwarzmarkt eine Herausforderung. Um einen genauen Überblick zu erhalten, hat sich die GGL entschlossen, wissenschaftliche Studien zu beauftragen. Ziel ist es, eine zuverlässige Datengrundlage zu erhalten, um zu erkennen, ob die Regulierung des Online-Glücksspielmarkts erfolgreich ist.
2024 setzt die Behörde auch auf neue Instrumente, um den illegalen Glücksspielmarkt zu schwächen. Um die seriösen Online Casinos zu stärken und den Glücksspielmarkt sicher zu gestalten, setzte die GGL erstmals auf öffentliche Abmahnungen. Damit werden Verstöße transparenter gestaltet. Was plant die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder in 2025? Eine noch stärkere internationale Vernetzung und eine weitere Digitalisierung der eigenen Arbeitsprozesse sollen das Hauptziel der GGL im Jahr 2025 werden. Der eingeschlagene Weg soll also auch in den kommenden 12 Monaten fortgeführt werden.
GGL-Vorstand Ronald Benter sagt zum Jahr 2024: „2024 hat uns vor vielfältige Herausforderungen gestellt, doch wir konnten zeigen, dass wir die Strukturen und die Expertise haben, um diese aktiv zu gestalten.“
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