Pokerstars Schweiz

Vorerst fügte sich Pokerstars dem Rauswurf aus der Schweiz. Allerdings machte The Stars Group als Besitzer nun deutlich, dass eine baldige Rückkehr geplant ist. (Bild: Pokerstars)

Seit dem 1. Juli herrscht in Sachen Online Casino, Lotto, Bingo und Poker ein neuer Wind, der einigen ausländischen Anbietern recht eisig um die Ohren pfeift. Denn wer nicht in der glücklichen Lage ist über eine Partnerschaft mit einem der 21 Casinos in der Schweiz zu verfügen, der muss leider vor den virtuellen Landesgrenzen, die per Netzsperren gesichert werden, stehen bleiben. Pokerstars ist der Aufforderung der eidgenössischen Spielbankenkommission bereits nachgekommen und hat seine Dienste den Bürgern des Landes bereits entzogen und Schweizer schauen nun beim Poker im Internet vorerst in die Röhre. Allerdings ist Pokerstars gewillt nicht so schnell aufzugeben und in die Schweiz zurückzukehren. Nur bleibt eine Frage offen, wie könnte der  Wiedereintritt vonstattengehen?

Pokerstars braucht einen Partner und sondiert den Schweizer Glücksspielmarkt

Seit dem 1. Juli ist es nur noch den Spielbanken erlaubt Online Casinos in der Schweiz zu betrieben. Alle ausländischen Anbieter, die sich bislang recht ungestört hier tummeln konnten und sich weigern freiwillig vom Glücksspielmarkt auszuscheiden, kommen auf die Schwarze Liste und werden per Netzsperren am Zugang gehindert. Allerdings haben bislang zum Startschuss der neuen Ära gerade einmal vier Schweizer Casinos eine der begehrten Lizenzen erhalten und so ist das Angebot an Spielautomaten und Live Casinos Spielen vorerst recht mickrig. Während es zumindest schon Informationen darüber gibt, dass eines der neuen virtuellen Spielhallen ein Playtech Casino und ein anderes ein Novoline Casinos werden wird, gibt es in Sachen Poker noch überhaupt keine Aussagen. Deshalb hat sich The Stars Group, der Besitzer von Pokerstars, nun dazu geäußert, den Markt zu sondieren und die Rückkehr in die Schweiz vorzubereiten. Allerdings ist nicht klar, welche Spielbank sich Pokerstars als Partner nehmen könnte.

Bislang ist noch recht wenig über das Angebot an Online Casino in der Schweiz bekannt. Das Grand Casino Baden wird über eine Live Casino von Evolution Gaming verfügen. Das Casino Zürichsee, im Besitz der Swiss Casino Holdings AG, wird ein Playtech Casino und das neue Novoline Casinos der Casino Interlaken AG hingegen wartet weiterhin auf die erforderliche Lizenz. Allerdings ist unklar, wann diese erteilt und das erste Online Casino in der Schweiz mit Book of Ra seinen Betrieb aufnehmen kann.

Pokerstars könnte gleich für mehrere Online Casinos in der Schweiz interessant sein

Auch wenn Poker über die letzten Jahre nach dem ungeheuren Boom ein wenig an Strahlkraft eingebüßt hat, gehört dieses Genre immer noch zu den wichtigsten Glücksspielen im Internet. Anders als bei Spielautomaten, bei denen es unzählige Entwickler gibt und bei der Casino-Software, bei der es ebenso nicht gerade wenig Firmen gibt, ist Poker in der Hand von sehr wenigen Firmen. Zwar bieten auch Glücksspielunternehmen wie Evolution Gaming, die bereits einen Vertrag mit dem Grand Casino Baden unterzeichnet haben, Live Casino Poker an, doch unterscheidet sich dies gewaltig von dem Angebot, was Pokerstars bietet. Denn Letzterer offeriert nicht nur das reine Spiel am Tisch für seine Kunden, sondern richtet vor allem äußerst lukrative Pokerturniere aus, bei denen Millionen Euro an Preisgeldern winken. Die Pokerspiele in den Online Casinos sind hier oftmals mit dem Gewinn von Wildcards oder anderen Formen von Startberechtigungen verbunden. Genau diese zugkräftigen Möglichkeiten, selbst an den prestigeträchtigen Pokerturnieren teilnehmen zu können, sind das große Pfund mit denen Pokerstars bei der Suche nach einem Schweizer Casino als Partner wuchern kann. Poker ist ein durchaus lukratives Feld auch für die Spielbanken selbst und das Angebot hierbei in der Form von nicht vielen Konzernen lieferbar. Außer PartyPoker und 888poker kommen nicht mehr viele Anbieter auf dem gleichen Level in Frage. Deshalb stehen die Chance insgesamt für die angekündigte Rückkehr von Pokerstars nicht gerade schlecht und es ist sogar möglich, dass sich gleich mehrere der Schweizer Spielbanken in der nächsten Zeit für eine Kooperation entscheiden.

Neben den prestigeträchtigen Pokerturnieren kann The Stars Group als Besitzer von Pokerstars noch ein weiteres Pfund bei der Suche eines oder mehrerer Partner auf die Waagschale legen. Der Konzern verfügt ebenso über ein großes Angebot an Amaya Spielautomaten, die sich in Sachen Qualität und Beliebtheit kaum hinter Größen wie Microgaming oder Playtech verstecken müssen. Ein einzelner, exklusiver Partner hätte somit nicht nur ein Monopol auf millionenschwere Pokerturniere, sondern ebenso einen Spielautomatenhersteller im Programm, der selten, aber gefragt ist.

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