Das Vorspiegeln einer echten Internetseite oder der Kommunikation mit einem Unternehmen, um hierüber Passwörter sowie wichtige Konto- und Kreditkartendaten abzugreifen, wird als Pishing bezeichnet. Momentan erhalten Tausende Menschen E-Mails, die sich als Anschreiben direkt von PayPal ausgeben. Hier ist von einer angewiesenen Transaktion zu einem Glücksspielanbieter die Rede, die natürlich mit nur einem Klick und der Eingabe sämtlicher Kundendaten noch abgebrochen werden kann. Während Nutzer ohne Kontakt zum Glücksspiel womöglich schnell einen Betrug wittern, sind vor allem Kunden von PayPal Casinos gefährdet, durch gefakte E-Mails zu Schaden zu kommen. Wie Sie diese momentan zirkulierenden E-Mails erkennen und auch in Zukunft möglichst sicher den Zahlungsverkehr mit ihrem favorisierten Online Casino abwickeln, dass erfahren Sie jetzt!
Gefakte E-Mails: Kunden von PayPal Casinos sollten besonders genau hinschauen
PayPal ist noch immer der Zahlungsdienstleister im Internet, dem die Deutschen nicht nur größtes Vertrauen entgegenbringen, sondern ebenso am meisten für ihre Online-Transaktionen nutzen. In Sachen Glücksspiel nimmt der Zahlungsdienstleister ebenfalls in der Bundesrepublik eine Ausnahmestellung ein und wird nur noch von der klassischen Banküberweisung überflügelt. Nun jedoch sollten Kunden von Online Casinos und Sportwettenseiten ganz besonders vorsichtig sein, wenn Sie in Zukunft E-Mails von PayPal erhalten, denn diese könnte durchaus gefakt sein. Seit einigen Tagen warnt das Portal „Watchlist Internet“ explizit vor einer neuen Betrugsmasche Krimineller. Diese versenden gefakte E-Mails im Namen von PayPal und behaupten, dass es eine Anweisung zu einer Transaktion zu einem Glücksspielanbieter von dem Konto des Angeschriebenen gegeben hätte. Diese Zahlung wäre pausiert worden, aber in 48 Stunden würde diese dann ausgeführt. Sofern der Angeschriebene diese Transaktion nicht veranlasst hätte, könnte über einen weiter unten aufgeführten Link das Ganze storniert werden. Um dem Ganzen noch die Krone aufzusetzen, würde vonseiten PayPalys noch ein Code auf das Smartphone geschickt, mit dessen Eingabe die Rückerstattung bearbeitet wird. Falls Sie diesem Link nun folgen, landen Sie nicht bei PayPal, sondern nur auf der Internetseite der Kriminellen. Sobald Sie Ihre gesamten Konten- und Kreditkarten sowie Passwörter eingeben haben, können diese im schlimmsten Fall das gesamte Konto leerräumen oder mit ihrer Kreditkarte auf Shoppingtour gehen.
Was tun bei gefakten E-Mails in Bezug auf PayPal Casinos!
- Ruhe bewahren und nicht verrückt machen lassen
- Erst einmal nichts anklicken, egal wie seriös die Seite oder E-Mail aussieht
- Sind Sie überhaupt Kunde in einem Online Casinos oder bei einem Buchmacher
- E-Mail auf Rechtschreibfehler und Mängel in der Grammatik überprüfen
- Überprüfung der URL (Internetadresse) der Zielseite auf Unstimmigkeiten
- Ansteuern der echten PayPal-Seite über Googlesuche oder direkte Eingabe der Internetadresse
- Einloggen ins eigene PayPal-Konto und Überprüfung eigener Transaktionen oder Anweisungen
- Wenn Kunde in einem Online Casino, prüfen der Historie im eigenen Spieleraccount
- Kontaktaufnahme mit dem echten Kundenservice von PayPal
Was tun, wenn die Daten bereits auf einer kriminellen Seite eingegeben wurden!
- Kontaktaufnahme mit der eigenen Bank und Bitte um Rückbuchung
- Kontaktaufnahme zum Kreditkartenbetreiber und Sperrung der Karte
- Änderung wichtiger Passwörter wie PayPal
- E-Mail Versender blockieren oder auf Spam setzen
- Kontaktaufnahme mit PayPal und Schilderung des Vorfalls
- Rückbuchung nicht möglich, dann Anzeige bei der Polizei
Hieran erkennen Sie die Betrugsmasche
Betrugsschreiben wie die jetzigen gefakten E-Mails in Bezug auf PayPal Casinos sind häufig so aufgebaut, Sie möglichst sofort gehörig unter Stress zu setzen. Denn wer Stress oder gar Angst und Panik empfindet, reagiert schnell unüberlegt und kann zur leichten Beute für Kriminelle werden. Das Zeitfenster von 48 Stunden, welches in den gefakten E-Mails für die Stornierung angeblich nur verbleiben, soll genau das Bewirken, genau wie der Hinweis auf das Glücksspiel. Sofern Sie jedoch erst einmal Ruhe bewahren, können Sie in diesem neusten Fall recht schnell herausfinden, dass die Nachricht definitiv nicht von PayPal selbst stammt. Auffällig ist beispielsweise das Wort „Deshalb“, welches völlig sinnfrei allein hinter einem Satz steht. Ebenfalls zeugt der Satz „Wenn nicht, befolgen Sie diese Schritte, um die Transaktionsanfrage zu stornieren und sie sofort zurückzugeben“, nicht unbedingt von sonst üblichen guten Deutschkenntnissen in einem offiziellen Schreiben. Des Weiteren verrät ein Blick auf die URL nach dem Klick auf den Link, dass diese nichts mit dem echten PayPal zu tun haben kann. Sollten trotz dieser eklatanten Warnhinweise immer noch Zweifel bestehen, ob es sich hierbei um eine der gefakten E-Mails mit Bezug auf PayPal Casinos handelt, hilft des Weiteren ein Blick in das eigene PayPal-Konto. Anhand der Historie zu Anfragen und Transaktionen lässt sich schnell überprüfen, ob an der ganzen Geschichte etwas dran sein könnte oder nicht. In diesem Zusammenhang kann zudem auch ein Einloggen im eigenen Spieleraccount in einem Online Casino sinnvoll sein, sofern Sie dort ihre Ein- und Auszahlungen über diesen Finanzdienstleister tätigen. Sollte auch hier nichts Auffälliges zu finden sein und zusätzlich noch Rechtschreibfehler und schlechte Grammatik in den Texten eines Anschreibens auftauchen, ist es besser nichts anzuklicken. Für etwaige Anzeigen lohnt es sich allerdings die E-Mail aufzuheben oder einen Screenshot des Inhaltes anzufertigen.
Nicht nur in Sachen PayPal Casinos und Glücksspiel versuchen Kriminelle mit gefakten E-Mails an die Daten ahnungsloser Opfer heranzukommen. Es ist immer sinnvoll, zuerst nach dem Lesen einer solchen Nachricht innezuhalten und erst einmal alles sacken zu lassen. In den meisten Fällen ist das Risiko, einem Betrug zum Opfer zu fallen, deutlich geringer, je länger sich eine Person Zeit zum Überlegen und zur Überprüfung nimmt.
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