Online Casinos ÖsterreichIn Sachen Online Casinos herrscht in Österreich ein ähnliches Bild wie in Deutschland vor und alle Spielautomaten oder das Roulette übers Internet sind nach dem hiesigen Glücksspielgesetz verboten. Nur den Casinos Austria ist es über deren Online Casinos win2day erlaubt diese Formen der Glücksspiele in der Alpenrepublik feilzubieten. Doch interessanterweise hält es den Staat Österreich nicht davon ab, trotz dessen Steuern von den vorher selbst zu illegal operierenden Anbietern erklärten Firmen zu verlangen. Um welche Summen es dabei geht und warum überhaupt die Online Casinos diese sogar noch freiwillig zahlen, fand jetzt die Anwältin Julia Eckhart heraus.

Insgesamt 17 Online Casinos in Österreich zahlen Steuern

Obwohl der Staat Österreich alle Online Casinos bis auf win2day von der CASAG als illegal betrachtet, möchte das Finanzministerium trotzdem gern Steuern von diesen einziehen. Dabei geht es um 40 Prozent auf die sogenannten Spielerträge aus Online Casino Spielen oder Sportwetten, wobei hier die eingesetzten Gelder der Kunden gegen die Gewinne verrechnet werden. Und die Summe an Steuern, die hierbei allein bei den 17 festgestellten Online Casino Anbietern in den letzten 6 Jahren zusammenkam, fällt nicht gerade gering aus. Denn wie Julia Eckhart herausfand und gegenüber dem „profil“ öffentlich machte, belaufen sich sämtliche Steuerzahlungen und Abgaben in Österreich auf rund 155 Millionen Euro. Somit zahlen die ach so bösen Online Casinos, die vorher vom Staat als illegal eingestuft wurden, fleißig Steuern in dreistelliger Millionenhöhe auf ihre Geschäfte in der Alpenrepublik. Und Österreich, hier vor allem das Finanzministerium, nimmt diese großen Summen nur allzu gerne an, verschickt Bescheide und fordert Auskünfte zur Bemessungsgrundlage, wie viel Geld Österreicher im betreffenden Online Casino verzockt haben. All das wird von den Betreibern meist anstandslos getan, nur bleibt die erhoffte Lizenzierung und der damit verbundenen Legalisierung auch nach österreichischem Recht für die Anbieter ein Wunsch, der einfach nicht erfüllt wird. Wegen dieser unfairen Behandlung haben bereits einige Online Casinos einen Rückzug aus Österreich angekündigt.

Bereits mehrfach haben vor allem die großen Online Casino Betreiber und Anbieter von Sportwetten darauf hingewiesen, dass sie sich nur allzu gern lizenzieren und regulieren lassen würden. Dafür jedoch fordern sie nach den gleichen Spielregeln behandelt zu werden wie die staatlichen Anbieter in Österreich oder Deutschland

Im Artikel der Zeitschrift „profil“ führt Anwältin Julia Eckhart weiterhin aus, wie sie die Gesamtlage zum merkwürdigen Verhalten des österreichischen Staates in Bezug auf die Steuerzahlungen betrachtet. So kommt sie zu dem Schluss: „Das illegale Online-Glücksspiel wird von den österreichischen Behörden also geduldet!“ Andere Anbieter von Online Casinos, wie beispielsweise Mr. Green haben jedoch anscheinend langsam die Nase voll davon, in Österreich fleißig Steuern zu bezahlen und im Gegenzug dafür bei jeder passenden Gelegenheit verunglimpft zu werden. Deshalb kündigte Mr. Green bereits 2015 an, in der Alpenrepublik keinerlei Abgaben oder Steuern mehr zu entrichten, bis dahin hatte das Unternehmen bereits rund 9 Millionen in das Staatssäckel überwiesen gehabt. Hauptargument gegen weitere Abgabenzahlungen war in den Augen von Mr. Green, der Verstoß des österreichischen Glücksspielgesetzes gegen die Dienstleistungsfreiheit innerhalb der EU. Hierzu brachte der Online Casino Anbieter sogar eine Beschwerde bei der EU-Kommission ein und verwies auf den Umstand, dass gerade das Online Casinos win2day enorm Werbung machen würde und zusätzlich das Angebot stetig ausbaut. Ein Sachverhalt der diametral dem Ziel „Kampf gegen die Spielsucht“ gegenübersteht, was aber als Begründung für die Marktabschottung durch den Staat herhalten muss. Und genau hierin liegt der eigentliche Skandal über die Steuerzahlungen durch die 17 Online Casinos, die als illegale Anbieter betrachtet werden. Der Staat Österreich möchte weiterhin das eigene Glücksspielmonopol schützen, verwehrt damit ausländischen Betreibern den eigenen Markt, ist sich aber gleichzeitig nicht zu fein, sie wie ganz normale Unternehmen zu besteuern. Mehr Doppelmoral geht schon fast nicht mehr!

Der Hauptgrund warum sich die meisten Online Casinos diesen Umstand überhaupt bieten lassen, ist den Regularien der meisten Glücksspielbehörden innerhalb der EU geschuldet. Denn ein anhängiges Steuerverfahren in einem Mitgliedsland der EU, kann bis hinzu einem Verlust oder der Verweigerung einer neuen Online Casino Lizenz in einem anderen Land führen. Deshalb zahlen viele Betreiber die Steuern einfach zähneknirschend.

 

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