Rheinland-Pfalz für Online Casinos

Nun tritt auch Rheinland-Pfalz für Online Casinos in Deutschland ein und stellt sich damit hinter die Rebellen um Schleswig-Holstein, Hessen und NRW. (Bildquelle: pixabay by mohamed_hassan)

Für alle Kunden in Deutschland, die gern ein wenig Zeit in Online Casinos verbringen, gibt es gute Nachrichten, denn die Liste der Bundesländer, die für eine Liberalisierung eintreten, ist um ein wichtiges Mitglied reicher. Wie jetzt bekannt wurde tritt nun auch Rheinland-Pfalz für Online Casinos in Deutschland ein und schließt sich damit der Haltung von Schleswig-Holstein, Hessen sowie NRW an. Zugleich stärkt dies die Position der sogenannten Rebellen, die sich gegen eine Aufrechterhaltung des Verbots bei den weitergehenden Verhandlungen zwischen den insgesamt 16 Bundesländern in der Bundesrepublik aussprechen.

Rheinland-Pfalz für Online Casinos in Deutschland unter Auflagen

Mit Rheinland-Pfalz spricht sich nun das bereits vierte Bundesland offiziell für Online Casinos in Deutschland aus. Dies geht aus einem Artikel der Süddeutschen Zeitung hervor, die darin Clemens Hoch, den amtierenden Chef der Staatskanzlei in Mainz, mehrfach zitiert. Dieser legte dar, dass zumindest Rheinland-Pfalz verstanden hat, dass die Bürger des Landes ein modernes Angebot an Glücksspielen im Internet wollen. Der seit Jahren rasant wachsende Bereich der Online Casinos, hier vor allem über den Zugang mit Smartphones, unterstreicht dies eindrucksvoll. Zugleich stellte er sich ebenfalls hinter diverse Fachleute, die davon ausgehen, dass nur ein lizenziertes und vor allem auch für Kunden interessantes Angebot den Schwarzmarkt tatsächlich eindämmen kann. Ein Verbot, wie die letzten Jahre in Deutschland zeigen, bewirkt genau das Gegenteil. Allerdings tritt Rheinland-Pfalz für Online Casinos in Deutschland nur unter gewissen Auflagen ein. Anders als beispielsweise momentan in Schleswig-Holstein, will das Bundesland laut Clemens Hoch den Anbietern wenn möglich deutlich höhere Auflagen erteilen. Die Ideen umfassen dabei einige Punkte, die sich auch in dem noch unveröffentlichten Gutachten zur Gefahr für das Lottomonopol durch deutsche Online Casinos von Prof. Dr. Markus Ruttig wiederfinden. Gut möglich, dass Clemens Hoch sowie Rheinland-Pfalz in Ihren Aussagen gegenüber der Süddeutschen Zeitung sich davon wahrscheinlich inspirieren ließen.

Bei der ganzen Diskussion um eine Liberalisierung von Online Casinos in Deutschland geht es zwar zum Teil auch um den Kampf gegen die Spielsucht, aber hauptsächlich um die Aufrechterhaltung des Lottomonopols. Dies zeigten die beiden noch unveröffentlichten Dokumente über die wir vor Kurzem berichteten. Das Gutachten von Prof. Dr. Markus Ruttig bezeichnete die Etablierung eines Systems mit Online Casino Lizenzen, in dem alle Anbieter, die die qualitativen Kriterien erfüllen eine Konzession erhalten können, als größtmögliche Gefahr für das Lottomonopol. Mehr dazu finden Sie hier.

Rheinland-Pfalz will eine mittlerweile Position in der ganzen Diskussion einnehmen

Während Schleswig-Holstein sein sehr liberales Regulierungssystem gern in ganz Deutschland einführen würde, sieht sich Rheinland-Pfalz eher in einer Position zwischen Verbot und Öffnung. Dies wird schnell anhand der möglichen Auflagen für Betreiber ersichtlich, die Clemens Hoch skizzierte. Genau wie bereits im Gutachten von Prof. Dr. Ruttig, ist im Artikel der Süddeutschen Zeitung ebenfalls von Einsatzlimits die Rede sowie von der Einführung einer Spielerkarte, die bislang nur im Bereich der terrestrischen Spielhallen zum Einsatz kommt. Damit spricht sich Rheinland-Pfalz für Online Casinos in Deutschland aus, aber geht hier eher auf Kompromisskurs zu den Bundesländern, die virtuelle Spielhallen weiterhin verbieten wollen, um das lukrative Lottomonopol zu schützen. Für die deutlich strengeren Auflagen als in Schleswig-Holstein auf der einen Seite, will jedoch das Bundesland von nun an auf der anderen Seite klar für ein System mit Online Casinos Lizenzen eintreten. Jeder private Anbieter, der dann die Auflagen zum Spieler- und Jugendschutz erfüllt, soll dann ebenfalls eine Konzession erhalten können. Dies gilt jedoch nur vor dem Hintergrund, falls es keine staatliches Online Casino Monopol geben sollte, wie es der Lottoblock fordert oder das Gutachten von Prof. Dr. Markus Ruttig favorisiert. Dass es bei der ganzen Diskussion eigentlich hauptsächlich um das Lotto geht, konnte ebenfalls aus den Zeilen im Artikel der Süddeutschen Zeitung herausgelesen werden. Zwar tritt Rheinland-Pfalz für Online Casinos in Deutschland ein, will jedoch gleichzeitig die Zweilotterien, wie sie beispielsweise von Lottoland angeboten werden, verbieten lassen.

Das bislang unveröffentlichte Gutachten hatte in Bezug auf das Lotto Folgendes klar gemacht. Es wird schwer sein, das Verbot von Zweitlotterien und die Aufrechterhaltung des Lottomonopols zu rechtfertigen, wenn Online Casino in Deutschland für privaten Anbieter erlaubt werden. Dies hat mit der Kohärenz zu tun. So ist es schwierig ein Lottomonopol mit dem Kampf gegen Spielsucht zu rechtfertigen, wenn gleichzeitig Glücksspiele mit höherem Gefahrenpotenzial privatisiert werden. Denn wenn ein Lizenzsystem zur Eindämmung der Spielsucht bei Spielautomaten und Live Casino Spielen für den Gesetzgeber geeignet scheint, warum dann beim Lotto nicht.

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