Klage gegen Strache - Symbolbild

Das Ibiza-Video des Ex-FPÖ-Ches Strache beschäftigt nun auch den Glücksspielkonzern Novomatic. Dort wird derzeit eine Klagemöglichkeit geprüft. (Bild von Okan Caliskan auf Pixabay)

Das mittlerweile berühmte Ibiza-Video des ehemaligen FPÖ-Chefs Hans-Christian Strache ist nun schon seit einigen Wochen in den Medien ein großes Thema. Bisher ging es dabei aber hauptsächlich um politische Angelegenheiten und die Politik hat sich damit beschäftigt. Doch der Inhalt des Videos, das insgesamt sieben Stunden lang ist, bringt auch brisante Anschuldigungen gegen österreichische Konzerne zutage. So stellt Strache dort Behauptungen auf, dass der Glücksspielkonzern Novomatic oder auch der Immobilienriese Signa Spenden an FPÖ-nahe Vereine abgegeben haben. Laut den Konzernen soll dies allerdings keinesfalls der Wahrheit entsprechen, weswegen Novomatic und Signa nun auch eine Klage gegen Strache prüfen.

Behauptungen im Ibiza-Video aufgebracht

Das berühmte Ibiza-Video, das sieben Stunden geht, in der viel Alkohol getrunken wurde und noch mehr erzählt wurde, erhitzt nicht nur die Gemüter von Politikern. Auch einige Konzerne sind mehr als nur wütend und empört darüber, was Strache in dem Video so alles von sich gegeben hat. Für den österreichischen und weltweit agierenden Novomatic-Konzern ist daher die Aussage Straches zuwider, in der er behauptet, dass Novomatic Spenden an gemeinnützige FPÖ-nahe Vereine verteilt hat. Zwar wäre eine Spende an gemeinnützige Vereine nichts Verwerfliches, Novomatic macht dies ja auch. Doch dass die Behauptung aufgestellt wurde, es handle sich dabei um FPÖ-nahe Vereine, erhitzt bei Novomatic die Gemüter. Beim österreichischen Immobilienkonzern Signa sieht es übrigens nicht anders aus. Auch diesem Konzern hatte Strache solche Spenden in dem Video unterstellt. Dass sich beide Unternehmen nun wehren wollen und die ganze Sache nicht auf sich sitzen lassen möchten, ist daher nur allzu verständlich.

Novomatic prüft mögliche Klage gegen Strache

Größere Summen sollen an FPÖ-nahe Vereine geflossen sein, wenn man den Behauptungen von Hans-Christian Strache glauben mag. Es hörte sich sogar so an, als seien diese Spenden auch irgendwie indirekt bei der FPÖ gelandet. Der österreichische Glücksspielriese Novomatic ist darüber mehr als empört. Von Novomatic wurde daher auch umgehend ein Dementi ausgesprochen, dass die Äußerungen von Strache nicht der Wahrheit entsprechen. Natürlich gilt auch hier die Unschuldsvermutung und dass solche Spenden geflossen sind, ist nicht bewiesen. Doch auch, wenn man die Unschuldsvermutung annimmt, es wurde ausgesprochen und irgendetwas bleibt ja bekanntlich immer hängen. Daher erwägt Novomatic jetzt auch, einen Schritt weiter zu gehen. So äußerte sich der Sprecher von Novomatic, Bernhard Krumpels, dahingehend, dass aktuell noch geprüft werde, ob rechtliche Schritte möglich sind und dann eingeleitet werden. Eine Klage Novomatics gegen Strache könnte also folgen.

Auch Signa prüft eine Klagemöglichkeit

Novomatic prüft derzeit, ob eine Klage gegen Strache möglich ist und eingereicht wird. Gleiches gilt auch für den Immobilienkonzern Signa. Auch dort sind die Anwälte derzeit damit beschäftigt, eine Klageprüfung durchzuführen. Denn auch dieser Konzern möchte sich mit den Behauptungen nicht einfach so abfinden, auch wenn diese nicht den Tatsachen entsprechen und entsprechend dementiert wurden. Es könnte also vor Gericht gehen, für Novomatic und für Signa. Die Wahrheit wird sich dann sicher herauskristallisieren, was beiden Konzernen sicher helfen dürfte, die Distanz zur FPÖ klarzustellen. (Quelle: DerStandard.at)

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