Ninja Casino Lizenz Logo

Bereits nach einem halben Jahr wurde die erste Online Casino Lizenz in Schweden widerrufen. Mit dem Ninja Casino trifft es dabei einen Player der Branche.

Ninjas sind bekannt für ihre Fähigkeiten im verborgenen zu agieren. Allerdings scheint dies für das Ninja Casino, welches immerhin die gefürchteten Attentäter des alten Japans als Namen trägt, nicht zu gelten. Denn der Betreiber dieser virtuellen Spielhalle wurde nun von der Glücksspielaufsichtsbehörde ins Licht der Öffentlichkeit gezerrt. Zahlreiche Verstöße gegen Spielerschutz und andere wichtige Regularien führten dazu, dass mit sofortiger Wirkung dem Ninja Casino die Lizenz entzogen wurde.

Schwedische Glücksspielaufsichtsbehörde findet gravierende Mängel im Ninja Casino

Wie die schwedische Glücksspielaufsichtsbehörde Spelinspektionen mitteilte, wurde dem Betreiber des Ninja Casinos, der SafeEnt Limited mit sofortiger Wirkung die Online Casino Lizenz des Landes entzogen. Zusätzlich wurde zudem auch die Konzession zum Anbieten von Sportwetten widerrufen. Spelinspektionen befand, dass beim Betreiber einige gravierende Mängel in wichtigen regulatorischen Bereichen vorliegen. Dies könnten dazu führen, dass womöglich bestehende und potenzielle Kunden bei einer fortgeführten Geschäftstätigkeit beeinträchtigt werden könnten. Deshalb hat sich die Glücksspielaufsichtsbehörde von Schweden zu dieser harten Maßnahme entschlossen. Die Überprüfung von SafeEnt Limited ergab, dass der Betreiber, wie Spelinspektionen schreibt, gegen zentrale Bereiche des schwedischen Glücksspielgesetzes verstoßen hat. Zum einen betrifft dies den Spielerschutz, der nicht nur Kunden vor unlauteren Angeboten schützen sollen, sondern ebenso wirksame Mechanismen gegen eine mögliche Spielsucht bieten sollte. Das Ninja Casino scheint dies jedoch wohl alles ein wenig zu lax gehandhabt zu haben.

Die Spelinspektionen fand heraus, dass Kunden des Ninja Casinos enorme Geldbeträge verspielen konnten, ohne dass der Betreiber hier in gebotener Sorgfalt eingriff. Weder wurde vonseiten des Betreibers der Kunde angeschrieben und zu seinem Spielverhalten befragt, noch fand eine Überprüfung statt, ob sich der Spieler diese Ausgaben überhaupt leisten könne. Ohne diese elementaren Reaktionen auf ein bestimmtes Spielverhalten, ist ein wirksamer Schutz gegen Spielsucht, nach Meinung der Spelinspektionen, nicht gegeben. Des Weiteren fand die Behörde heraus, dass Kunden ebenfalls weit über ihr eigenes Einzahlungslimit hinaus an Spielautomaten und Live Casino Games ihre Einsätze tätigen konnten. Wäre dieser lasche Umgang mit den Richtlinien nicht schon genug Gründe für die schwedische Glücksspielaufsicht gegen den Betreiber des Ninja Casinos vorzugehen, wuchs die Liste der Mängel noch in anderen Feldern weiter an. So fand die Spelinspektionen bei der SafeEnt Limited gravierend und systematische Mängel sowohl bei den Regularien zur Geldwäsche wie auch zur Terrorismusfinanzierung. Beides Bereiche, die von enormer Wichtigkeit innerhalb der EU sind und Behörden hier keinerlei Spaß verstehen.

Zu guter Letzt wurde SafeEnt Limited und dem Ninja Casino vorgeworfen, dass die Glücksspielfirma auch Formen des Casino Bonus angeboten hat, die in Schweden nicht erlaubt sind. Zusätzlich umfassten einige Offerten zudem auch Glücksspielprodukte aus dem Bereich Lotto. Allerdings hat weder das Ninja Casino noch die dahinter stehende Firma SafeEnt Limited für dieses Genre eine Lizenz in Schweden.

Der Mutterkonzern des Ninja Casinos will gegen die Entscheidung vorgehen

Die jetzt getroffene Entscheidung der Spelinspektionen, dem Betreiber des Ninja die Online Casino Lizenz zu entziehen, wirft nicht gerade ein positives Licht auf die Glücksspielfirma. Immerhin ist es das erste Mal, seit zu Beginn des Jahres Konzessionen in Schweden vergeben werden, dass ein Betreiber seine Lizenz tatsächlich verliert. Alle Verstöße zusammengenommen, sind wohl so gravierend, dass der schwedischen Glücksspielaufsichtsbehörde keine andere Wahl blieb. Dieses negative Auffallen dürfte zudem zu einem deutlichen Schaden im Image führen, denn bislang galt das Ninja Casino vor allem in Skandinavien und im englischsprachigen Raum als seriöses Online Casino. Zusätzlich dürfte sich die Entscheidung der Spelinspektion ebenso negativ auf den Aktienkurs und die Bewertung des Mutterkonzerns auswirken. Die hinter dem Ninja Casino und der Tochtergesellschaft SafeEnt Limited befindliche Firma Global Gaming 555 AB ist nicht nur an der Börse gelistet, sondern unterhält zudem ausgerechnet in Malmö in Schweden das Hauptquartier. Ausgerechnet im heimischen Glücksspielmarkt die Online Casinos Lizenz als erster Betreiber zu verlieren auf die so lange gewartet wurde, ist nicht gerade ein Zeichen von Seriosität.

Wie Global Gaming 555 Ab nun bekannt machte, wird sich der Konzern mit allen Mitteln gegen den Verlust der Online Casino Lizenz in Schweden zu wehr setzen. Nach eigenem Bekunden befindet sich die Tochtergesellschaft SafeEnt Limited sein einiger Zeit in einer angestrengten Diskussion mit der schwedischen Glücksspielaufsicht. Global Gaming 555 AB ist der Meinung, dass das Ninja Casino und der Betreiber durchaus die Regularien des schwedischen Glücksspielgesetzes erfüllen und hat deshalb Berufung gegen die Entscheidung eingelegt. Die Anwälte des Konzerns sind ebenfalls der Meinung, dass die Argumentation und die Gründe der Spelinspektionen nicht stichhaltig sind. Ob die Berufung jedoch tatsächlich von Erfolg gekrönt sein wird, bleibt fraglich, denn zu groß scheinen die Probleme zu sein, die die schwedische Glücksspielaufsicht in der Geschäftstätigkeit von SafeEnt Limited sieht. Allerdings könnte das Ninja Casino bis zu einer endgültigen Entscheidung der Berufung die Zeit nutzen und die wichtigsten Probleme aus der Welt schaffen.

Tobias Fagerlund, CEO von Global Gaming 555 AB äußerte sich zum Verlust der Online Casino Lizenz in Schweden für das Ninja Casino wenig amüsiert. Er ging vor allem auf den möglichen Schaden ein, der hierdurch für das Glücksspielunternehmen entstehen könnte. So sagte er: „Natürlich werden wir gegen die Entscheidung Berufung einlegen und wir haben gute Gründe zu glauben, dass uns eine Berufung gelingen wird. Der Entscheidung, dass die Lizenz nun widerrufen wurde, fehlt die rechtliche Unterstützung und stellt einen unverhältnismäßigen Eingriff dar, der dem Unternehmen großen Schaden zufügt.“

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