Niki Lauda ist tot - Symbolbild

Fast 5 Jahre prangte der Schriftzug Novomatic auf der berühmten Kappe von Niki Lauda. Nun ist der dreimalige Weltmeister der Formel 1 in der Schweiz verstorben. (Bild von schuger auf Pixabay)

Kaum einem anderen weltbekannten Sportler gelang es in seinem Leben, sowohl auf dem eigenen Territorium des Sports sowie in der Wirtschaft große Erfolge zu feiern. Niki Lauda, der zurecht als einer der größten Rennerfahrer der Formel-1 bezeichnet wurde, gelang dies zweifellos. Zuletzt war er zudem seit einigen Jahren der wohl wichtigste Werbeträger des österreichischen Glücksspielkonzerns Novomatic, dessen Firmennamen Niki Lauda überall auf seiner markanten Mütze durch die Welt trug. Wie so viele andere, veröffentlichte nun auch der Hersteller der Novoline Spielautomaten einen Nachruf für seinen treuen und geschätzten Partner.

Niki Lauda – eine österreichische Ikone wird zum Werbeträger von Novomatic

Eines mochte Niki Lauda, wie wohl jeder große Sportler, sicherlich überhaupt nicht, nämlich verlieren oder zumindest nicht das zu erreichen, was er sich vorgenommen hatte. Dies wurde nicht erst deutlich, als der in Wien geborene Niki Lauda 1975 mit Ferrari zum ersten Mal Weltmeister in der Formel 1 wurde, sondern bereits zuvor. Gegen des Widerstands von Teilen der eigenen Familie entschied er sich für die Karriere des Rennfahrers und lehnte noch in jungen Jahren den Einstieg ins wirtschaftliche Familienimperium der Laudas ab. Schnelle Runden, gepaart mit Risiko waren seine Welt und so schien 2014 wohl für Novomatic wohl kaum eine andere bekannte Person besser geeignet zu sein, den eigenen Firmennamen in die Welt zu tragen, als Niki Lauda. Der gebürtige Wiener, der in seinem ganzen Leben dem Risiko nie aus dem Weg ging, verhalf dem Spielautomatenhersteller mit seinem Namen nicht nur zu noch mehr Bekanntheit, sondern polierte zum Teil auch das Image in der Öffentlichkeit deutlich auf. Nicht immer stieß dabei diese Partnerschaft in der Medienlandschaft auf Wohlwollen. Niki Lauda jedoch war konsequent, wie so oft im Leben und ließ sämtliche Kritik, als Werbeträger eines Glücksspielunternehmens zu fungieren, abprallen.

Niki Lauda verstarb vor wenigen Tagen nach langer Krankheit in der Schweiz. Lauts einen Ärzten soll sich sein Gesundheitszustand bereits seit Beginn des Jahres nach einer Grippeinfektion immer weiter verschlechtert haben. Trotz aller medizinischen Maßnahmen konnte Niki Lauda in seinem letzten Kampf das Ruder nicht mehr herumreißen und verstarb am 20. Mai.

Niki Lauda machte aus der Not eine Tugend und so wurde seine Kappe zum millionenschweren Werbeträger

Aufgeben war ein Wort, welches im Leben von Niki Lauda keine Rolle spielte. Als amtierender Weltmeister verlor er in der Saison 1976 auf dem Nürburgring die Kontrolle über seinen Ferrari und schlug fast ungebremst in die Seitenbegrenzung ein. Das darauffolgende Feuer verletzte den Weltmeister schwer und nur wenige Journalisten und Zuschauer glaubten nachher daran, dass Niki Lauda jemals wieder in die Formel 1 zurückkehren würde. Der Österreicher kämpfte jedoch und stieg bereits noch in der Saison wieder in seinen Ferrari. Im darauffolgenden Jahr gelang ihm dann das eigentlich Unmögliche. Trotz des Handicaps seiner Verbrennungen sollte er am Ende der Saison zum zweiten Mal zum Weltmeister gekürt werden. 1984 gelang ihm dieses Kunststück sogar ein drittes Mal. Aufgrund der starken Verbrennungen trug Niki Lauda seit dem ein Basecap, um den darunter liegenden Verband zu fixieren, später wurde es jedoch zu seinem absoluten Markenzeichen. Zuletzt soll es Novomatic, dem österreichischen Hersteller der bekannten Novoline Spielautomaten, rund 1 Millionen Euro wert gewesen sein, den eigenen Firmennamen auf dieser berühmten Kappe präsentieren zu dürfen. Seit 2014 hielt Niki Lauda den Schriftzug Novomatic bei jedem Termin und auf RTL als Kommentator der Formel 1 in die Kameras. Einen besseren Werbeträger hätte der Glücksspielkonzern somit wohl kaum finden können.

Insgesamt 5 Jahre trug Niki Lauda den Schriftzug von Novomatic auf seiner legendären Kappe und galt bis zum Aufstieg von Michael Schumacher lange Zeit als die Ikone von Ferrari. Interessanterweise war es auch Niki Lauda, der maßgeblich am Wechsel von Michael Schumacher zum italienischen Rennstall mit beteiligt war. Novomatic verfasste nun einem kurzen Nachruf für seinen langjährigen Partner. CEO Harald Neumann verabschiedete die österreichische Legende mit den Worten: „Wir verabschieden uns schweren Herzens von unserem geschätzten Partner und Freund Niki Lauda. Unser Beileid gilt seiner Familie. Es war uns eine Ehre und Freude, mit ihm zusammengearbeitet zu haben“.

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