Quickfire von Microgaming mybetDer bekannte Buchmacher und Online Casino Anbieter Mybet lässt nach diversen Ankündigungen endlich Taten folgen. Denn wie das Unternehmen nun mitteilte, wird ab sofort das eigenen Angebot an Spielautomaten massiv aufgestockt. Hierfür hat sich Mybet die Rechte am Portfolio aus Online Casino Spielen über die Plattform Quickfire von Microgaming gesichert. Damit erhalten das Unternehmen und natürlich ebenso wir Zocker in Zukunft Zugriff auf mehr als 500 neu Slots, klassische Casino Games wie Roulette und BlackJack sowie diverse anderweitige Glücksspiele. Denn die Plattform Quickfire serviert uns nicht nur die geballte Ladung an Microgaming Spielautomaten auf dem Silbertablett, sondern zusätzlich noch zahlreiche Titel einer ganzen Reihe weiterer Entwickler.

So umfasst der Deal zwischen Mybet und Microgaming ebenso ein umfangreiches Portfolio an Online Casino Spielen von NetEnt oder der NYX Gaming Group. Bevor wir Zocker jedoch auf jedes der einzelnen Automatenspiele zugreifen dürfen, wird jedoch noch ein wenig Wasser die Spree hinunterlaufen müssen, denn mehr als 500 Spielautomaten kommen nicht über Nacht ins Online Casino. Allerdings dürften die bereits implementierten Spiele bei Mybet, uns die Zeit bis zur vollständigen Veröffentlichung aller Titel trotzdem versüßen. So warten jetzt schon beispielsweise mit GUNS’N ROSES, FAIRY TALES: RED RIDING HOOD oder GONZO’S QUEST zahlreiche Kracher an NetEnt Spielautomaten auf uns Spieler.

Einziges Manko jedoch ist, dass zwar bereits die Auswahl an Slots durch die Implementierung von Quickfire im Mybet Online Casino deutlich zugenommen hat, doch von den Microgaming Spielautomaten selbst noch jede Spur fehlt. Ebenfalls noch nicht auffindbar sind die groß angekündigten Slots mit progressiven Jackpots, die für uns Zocker mit nur einem Dreh theoretisch millionenschwere Gewinne bringen können.

In der Pressemitteilung von Mybet zum Deal mit Microgaming äußert sich der Vorstand Markus Peuler hocherfreut und gab ebenfalls die Strategie der nächsten zwei Jahre bekannt. Er lies mitteilen: „In Übereinstimmung mit unserem Strategieprogramm Attract, Engage, Retain, das unseren operativen Fahrplan für 2017 und 2018 definiert, steigern wir die Attraktivität der neuen mybet.com-Plattform durch das Angebot der populären Casino-Spiele von Microgaming.“

Die Steigerung der Attraktivität ist für Mybet überlebenswichtig

Bei der nun verkündeten Strategie Attract, Engage, Retain, was so viel wie Spieler anziehen, fesseln und behalten bedeutet, können wir Zocker nur hoffen, dass dies Mybet tatsächlich gelingen wird. Denn es wäre Schade, wenn der Sturzflug des ehemaligen Branchenprimus zum Pflegefall nicht endlich gestoppt würde. Immerhin wurden in den letzten Monaten die ersten richtigen Schritte zur möglichen Trendwende eingeleitet. Die neue Online Casinos-Plattform ging endlich, nach mehr als einem Jahr Verspätung, an den Start und wir dürfen als Zocker sogar endlich im mobilen Casino über Smartphones daddeln. Zugegebenermaßen ist eine Html5-fähige Plattform für Online Casinos Spiele über mobile Endgeräte in fast allen Internetcasinos Standard, doch bis Ende März diese Jahres gab es sowas bei Mybet leider überhaupt nicht.

Ein Blick in den vor kurzem vorgelegten Halbjahresbericht (PDF) jedoch zeigt, dass die bisher so erhofften, positiven Impulse für eine Verbesserung der Lage bisher kaum zu erkennen sind. Denn der Konzernumsatz der ersten 6 Monate fiel erneut gegenüber der Vergleichsperiode. Dieses mal ging es gleich von vormals 24 Millionen Euro um ganze 28,6 Prozent auf jetzt nur noch rund 17,1 Millionen Euro runter. Während der Umsatz bei den Sportwetten dabei um 17,5 Prozent absackte, verlor der Bereich des Online Casino gleich etwas mehr als die Hälfte. Um Sage und Schreibe 51,9 Prozent brach der Umsatz aus Spielautomaten und Live Casino regelrecht ein und macht nun gerade einmal noch rund 4 Millionen Euro aus. Ein Trauerspiel, was Seinesgleichen sucht.

Trotz dieses desaströsen Rückgangs wurde der Vorstand Markus Peuler im Halbjahresbericht von mybet nicht müde, wenigstens etwas positives zu finden und zu verkünden. So ist die Anzahl der Kunden ein wenig in den ersten 6 Monaten angestiegen und zudem hat sich die durchschnittliche Nutzungszeit der Angebote an Sportwetten und Spielautomaten pro Zocker erhöht. Es gibt also noch Hoffnung für Mybet und womöglich ist das Licht am Ende des Tunnels dann doch kein heranrasender Zug.

Beim EBITDA und EBIT konnte Mybet das Ergebnis in den ersten 6 Monaten deutlich verbessern. Allerdings war dies dem einmaligen Sondereffekt aus dem Vergleich im Prozess gegen die Westdeutsche Lotterie GmbH & Co. OHG geschuldet. Denn Mybet konnte so 11,8 Millionen Euro zusätzliches Kapital in die Bilanz aufnehmen und das dicke Minus in ein sattes Plus verwandeln.

 

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