In der Spielbank Bad Homburg soll sich ein Mitarbeiter selbst bedient haben und rund 1,1 Millionen Euro unterschlagen haben. Mittlerweile sitzt er in U-Haft. (Bild von Ariane Kinde auf Pixabay)
Verschwindet in einer Spielbank Geld, dann denken die meisten Menschen bestimmt erst einmal, dass es einen Raub gegeben hat. Das ist aber nicht immer der Fall. Manchmal ist der Täter auch im engsten Kreis der Spielbank zu finden und es muss nicht immer einen Raub gegeben haben. Diebstähle kommen vor oder auch Unterschlagungen, wie nun der Fall in der Spielbank Bad Homburg zeigt. Dort soll ein Mitarbeiter mehr als eine Million Euro unterschlagen haben. Der Tatverdächtige wurde aber schnell ermittelt und wurde bereits in U-Haft gesteckt. Doch, was war genau geschehen?
Spielbanken eigentlich sehr gut gesichert
Wer in eine Spielbank geht, der fühlt sich gleich beim Spielen sicher, aber auch in gewisser Weise beobachtet. Schließlich sind Spielbanken sehr sichere Orte, an denen mehrere Sicherheitsmaßnahmen greifen. Kein Spieler soll an den Spieltischen betrügen können und selbst auf die Croupiers wird ganz genau geschaut. So ist es kaum möglich, dass dort auch nur ein einziger Jeton von einem Croupier entwendet werden kann. Umso unfassbarer ist da der Fall, der sich in der Spielbank Bad Homburg abgespielt haben soll. Etwa 1,1 Millionen Euro sollen dort verschwunden sein. Dabei gab es keinen Betrug an den Spieltischen und auch kein Croupier hat sich massenweise Jetons in die Tasche gesteckt. Das Geld soll von einem Mitarbeiter im internen Bereich der Spielbank abhanden gekommen sein. Das dies in dem streng gesicherten Bereich möglich war, lässt natürlich Fragen aufkommen, auch wenn der Schuldige dabei wohl raffiniert vorgegangen sein soll.
Mitarbeiter stehen in Verdacht, Geld unterschlagen zu haben
In der Spielbank Bad Homburg ist es eigentlich sehr sicher. Dass dort Geld wegkommen könnte, damit haben die Verantwortlichen bestimmt nie im Leben gerechnet. Doch so ist es gekommen und es geht dabei um keinen kleinen Betrag. Insgesamt rund 1,1 Millionen Euro sollen abhandengekommen sein, auf eine raffinierte Art und Weise. Ein Mitarbeiter steht im Verdacht, das Geld unterschlagen zu haben. Anstatt Geld aus dem Tresor zur Bank zu bringen, soll der Tatverdächtige, der mittlerweile in U-Haft sitzt, einfach immer etwas für sich abgezweigt haben. Auch gegen weitere Mitarbeiter wird derzeit wohl noch ermittelt, die laut Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main als Mittäter infrage kommen könnten. Die möglichen Übeltäter kommen also aus den eigenen Reihen, was das Geschehene umso unfassbarer macht.
Spielbank stellte Anzeige – es gab schon lange Unregelmäßigkeiten
Die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main ermittelt in dem Fall der Unterschlagung tatsächlich nicht erst seit gestern. Bereits im April wurde der Verdächtige verhaftet, aber die Ermittlungen sollen wohl schon seit Januar am Laufen sein. Das zeigt, dass der Spielbank Bad Homburg durchaus Unregelmäßigkeiten aufgefallen sind. Die Ermittlungen wurden aber selbstverständlich erst nach der Anzeige durch die Spielbank Bad Homburg aufgenommen und dauern derzeit noch an. Inwiefern die Unregelmäßigkeiten aufgefallen sind oder wann wie viel Geld nicht auf dem Konto der Spielbank gelandet ist, wurde nicht bekannt gegeben. Auch ist wohl noch zu ermitteln, wo die rund 1,1 Millionen Euro geblieben sind. Womöglich findet sich ein Teil des Geldes in der Spielbank Wiesbaden wieder. Dort soll der Verdächtige nämlich mehrmals gesichtet worden sein, beim Spielen. Daher ist natürlich auch nicht auszuschließen, dass der in U-Haft sitzende Mann eventuell ein Spielproblem hat und sich auf diese Art und Weise das Geld verschafft hat, um seiner Sucht nachgehen zu können. Ob das so ist, werden aber die laufenden Ermittlungen bestimmt ganz genau ergeben. Fakt ist, dass der Spielbank Bad Homburg 1,1 Millionen Euro fehlen.
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