Beim Hersteller der beliebten Bally Wulff Spielautomaten stehen große Veränderungen an, wie das Unternehmen nun bekannt gab. Denn Ulrich Schmidt, der Chef der Schmidt Gruppe zu der ebenfalls Bally Wulff gehört, plant eine komplette Umstrukturierung der Geschäftsbereiche. Zudem ist der Spielautomatenhersteller offen für eine zukünftige Minderheitsbeteiligung durch den Konkurrenten Gauselmann, mit dem Bally Wulff bereits im Bereich der Online Casinos seit längerem zusammenarbeitet.
Bally Wulff soll mehr Eigenständigkeit bekommen
Wie der Chef der Schmidt Gruppe in einer Pressemitteilung erklärte, plane er in enger Abstimmung mit der Familie, wie es heißt, den gesamten Geschäftsbereich in zwei unabhängige Gesellschaften aufzuteilen. Der erste wird die gesamte Sparte um Fitnesscenter und Entertainment zusammenfassen und sich in Zukunft komplett im Besitz der Familie von Ulrich Schmidt befinden. Im Gegenzug wiederum werden alle Anteile der Familie an Bally Wulff in die Hände des Chefs fallen. Dadurch werden langfristig zwei unabhängig voneinander operierende Gesellschaften entstehen, die sich dann wie im Falle von Bally Wulff nur noch auf das eigene Kerngeschäft konzentrieren. Ulrich Schmidt erhofft sich durch diesen Schritt den Hersteller von Spielautomaten für die nächsten Jahre positiv aufzustellen und somit die Zukunft des Unternehmens sicherzustellen.
Bereits seit 2008 gehören die Bally Wulff Spielautomaten und das dahinterstehende Unternehmen zur Schmidt Gruppe. Dabei gelang es Ulrich Schmidt nicht nur in Deutschland die eigenen Marktanteile deutlich auszuweiten, sondern Bally Wulff gelang in dieser Zeit ebenso der erfolgreiche Sprung ins Ausland. Selbst im Internet werden die Slots aus Berlin immer beliebter, wie die zunehmende Anzahl an klasse Bally Wulff Casinos verdeutlicht.
Im immer härter werdenden globalen Wettbewerb macht Einigkeit nicht selten stärker und verbessert zudem häufig die eigenen Möglichkeiten mit großen Konkurrenten mitzuhalten. Für Bally Wulff wäre hier der natürlich Partner Gauselmann, bekannt durch seine Merkur Spielautomaten. Beide Unternehmen sitzen in Deutschland, besitzen eine ähnliche Philosophie und beide wollen vermehrt im Ausland Fuß fassen. Zudem arbeiten Gauselmann und Bally Wulff schon seit Jahren im Bereich der Online Casinos zusammen. Die Berliner vertreiben schließlich ihre eigenen Slots über die Gauselman-Tochter edict egaming. Und so liegt es nahe, dass zwei deutsche Unternehmen sich zusammenfinden um im Konzert der Großen zusammen deutlich mehr Gewicht in die Waagschale legen zu können. Dies dürfte wohl der Hauptgrund für die nun öffentlich dargebrachte Offerte vonseiten Bally Wullfs an Gauselmann sein. Denn die Berliner benennen in ihrer Pressemitteilung explizit den Hersteller der Merkur Spielautomaten als potentiellen Partner in Form einer Minderheitenbeteiligung. Doch bevor dies tatsächlich so kommen sollten, werden noch viele Gespräche über die Form der Zusammenarbeit und den möglichen Einfluss von Gauselmann auf Bally Wulff zu absolvieren sein. Ebenfalls müssten in so einem Fall eventuelle wettbewerbs- und kartellrechtliche Fragen und Probleme aus dem Weg geräumt werden.
Zwar wurde Gauselmann als potentieller Partner von Bally Wulff genannt, doch bedeutet dies nicht zwangsläufig, dass die Minderheitenbeteiligung definitiv kommen wird. Es könnte ebenso noch andere Unternehmen in diesem Bereich in Frage kommen. Fest steht nur das Ulrich Schmidt auf der Suche nach einem zukünftigen Partner für Bally Wulff ist. So erklärte er: „Der große Erfolg unserer neuen Gerätelinie LUX und die exzellenten Umsetzungen zur TR 5 bei Bally Wulff sind für mich die Garanten für unseren Erfolg im deutschen Markt. Mit einem geeigneten starken strategischen Partner an unserer Seite werden unsere Produkte schnell national und international weiterhin signifikante Steigerungen der Marktanteile erreichen. Ich bin optimistisch, die Gespräche mit möglichen Partnern zeitnah abschließen zu können.“
Update 24.02.2018: Wie der Berliner Spielautomatenhersteller Bally Wulff in einer Presseaussendung mitteilte, sind die Gespräche über eine Minderheitenbeteiligung vonseiten Gauselmanns beendet worden. Zuvor wurde bekannt, das Ulrich Schmid, Geschäftsführer der gleichnamigen Schmid Gruppe, dem Berliner Unternehmen Bally Wulff mehr Eigenständigkeit verleihen will. Hierfür wurde über eine mögliche Minderheitenbeteiligung durch den Konkurrenten und Hersteller der Merkur Spielautomaten Gauselmann verhandelt. Diese persönlichen Gespräche zwischen Paul Gauselman und Ulrich Schmidt, sind jedoch nun aufgrund zu unterschiedlicher Ansichten abgebrochen worden. Hierzu schreibt Bally Wulff in der Pressemitteilung: „Aus Sicht beider Unternehmer konnte keine zufriedenstellende Lösung hinsichtlich zukünftiger Verantwortlichkeiten vereinbart werden.“
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