Noch haben die Handwerker in der Franckestraße 1 in Halle in Sachsen-Anhalt jede Menge Arbeit zu erledigen. Schließlich sollen hier bereits noch vor Ende des Jahres die ersten Kunden an den zahlreichen neuen Merkur Spielautomaten sitzen und den sprichwörtlichen Rubel rollen lassen. Während die Arbeiten innerhalb des denkmalgeschützten Gebäudes voll im Zeitplan liegen, gibt es für das neuste Merkur Casinos in Sachsen-Anhalt jedoch ein anderes Problem. Trotz der knappen Frist bis zum Eröffnungstermin konnte nämlich erst die Hälfte der 20 neuen Arbeitsplätze mit Fachpersonal besetzt werden.
Gibt es im Osten jetzt schon Fachkräftemangel in den Casinos?
So ziemlich alles läuft momentan für die Merkur Spielbanken GmbH & Co. KG nach Plan. Die neuen Räumlichkeiten in der Franckestraße 1 in Halle sind bereits entkernt worden und Trockenbau sowie Malerarbeiten stehen kurz vor dem Beginn oder sind sogar fast abgeschlossen. Damit steht auch dem selbstgewählten, inoffiziellen Eröffnungstermin im Dezember so gut wie nichts mehr im Wege, zumindest was die baulichen Maßnahmen im denkmalgeschützten Gebäude betrifft. Was jedoch weniger gut für das Merkur Casino läuft, ist die Suche nach passendem Personal und es stellt sich dabei schon die Frage, ob der vielfach zitierte Fachkräftemangel bereits im Osten die Casinos erreicht hat. Bislang konnten nach Auskunft der Gauselmann-Tochter gerade einmal die Hälfte der insgesamt 20 neuen Arbeitsplätze mit Damen und Herren aus der Region besetzt werden. Noch immer werden hier Teamleiter, Servicemitarbeiter oder Automatenfachmänner gesucht, die möglichst bis zur Eröffnung im Dezember noch mit Schulungen fit gemacht werden müssen. Gegenüber der Mitteldeutschen Zeitung äußerte sich David Schnabel, der Geschäftsführer der Merkur Spielbanken GmbH & Co. KG: „Ich muss ehrlich sagen, wir haben nicht gedacht, dass wir uns so schwer tun, hier in Halle Personal zu finden. Zehn Personen fehlen noch. Das bereitet uns Kopfschmerzen und so etwas hatten wir auch noch nie.“
Zur Problematik der noch offenen Stellen fügte David Schnabel noch hinzu: „Für den Erfolg der Merkur Spielbank in Halle, die im Dezember dieses Jahres ihre Türen öffnen wird, sind engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entscheidend. Es werden 20 neue Arbeitsplätze geschaffen. Um perfekt für ihre neuen Aufgaben vorbereitet zu sein, bietet das Unternehmen im Vorfeld umfangreiche Schulungen und Qualifizierungen, sodass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in allen Bereichen der Spielbank eingesetzt werden können.“ Offene Stellen und die Anforderungen für die Bewerbungen können in den nächsten Wochen noch auf der Homepage der Merkur Spielbanken GmbH & Co. KG eingesehen werden.
Merkur Casinos in Halle wird nur Spielautomaten und Automatic Roulette im Angebot haben
Sollte bis zum sogenannten Soft-Opening im Dezember, eine offizielle Eröffnungsfeier ist für Februar 2019 geplant, der Fachkräftemangel weitergehen, werden voraussichtlich die Stellen erst einmal mit bereits vorhandenem Personal besetzt. So stehen bereits Servicemitarbeiter und Automatenfachmänner aus den beiden anderen Merkur Casinos in Magdeburg und Leuna-Günthersdorf zur Not bereit. Anders jedoch als in den beiden anderen Standorten, werden in Halle in Zukunft keine Live Dealer für BlackJack oder das Roulette benötigt, denn das neue Merkur Casino setzt voll und ganz auf die eigenen Spielautomaten. Hintergrund ist hier der Umstand, dass das die Merkur Spielbanken GmbH & Co. KG zwar insgesamt über 6 Lizenzen im Bundesland verfügt, aber nur zwei auch das Anbieten von Tischspielen erlauben. Da die beiden speziellen Konzessionen bereits in den beiden ersten Merkur Casinos, Magdeburg und Leuna-Günthersdorf, vonseiten Gauselmanns Verwendung finden, werden Halle und womöglich noch folgende Spielbanken reine Automatencasinos. Langweilig wird es jedoch trotz fehlendem klassischem Roulette nicht werden, immerhin warten auf den insgesamt mehr als 300 Quadratmetern in Halle in Zukunft bis zu maximal 120 Slots auf Kundschaft. Zudem erhalten auch Raucher einen eigenen Bereich, der mithilfe einer Glaswand vom restlichen Etablissement abgetrennt wird. Als besonderes Highlight soll in Zukunft ein mehr als 2,5 Tonnen schwerer Kronleuchter genau im Zentrum des neuen Merkur Casinos für das notwendige Flair sorgen.
Im Gegensatz zu Magdeburg und Leuna-Günthersdorf wird sich das neue Merkur Casinos auch abseits des Angebots an Glücksspielen ein wenig unterscheiden. So soll hier auf einen Eintritt wie auch auf eine Kleiderordnung verzichtet werden, allerdings ist ein gepflegtes Erscheinungsbild trotz dessen explizit erwünscht. Zusätzlich rundet noch das Angebot an Snacks und eine Bar das gesamte Angebot des neuen Merkur Casinos ab. Eine Zusammenarbeit mit einem spanischen Restaurant, welches sich im gleichen Gebäude befindet, wird ebenfalls noch geprüft.
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